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Geheime Snowden-Daten gehackt

15. Juni 2015, 00:04 Uhr
Geheime Snowden-Daten gehackt
Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden Bild: Reuters

LONDON. Russland und China haben laut Medienberichten Zugang zu den sensiblen Dokumenten.

Russland und China haben sich Medienberichten zufolge in den Spionagedaten-Fundus des Informanten Edward Snowden gehackt. Der britische Auslandsgeheimdienst MI6 sei dadurch gezwungen gewesen, Agenten aus Einsätzen in "feindlich gesinnten Ländern" abzuziehen, berichtete die britische "The Sunday Times".

Die Zeitung berief sich auf Quellen im Sitz des Premierministers, im Innenministerium und in Sicherheitsbehörden. Dem Bericht zufolge verschaffte sich etwa Russland Zugang zu mehr als einer Million Geheimdokumente aus dem Snowden-Fundus.

Ein hochrangiger Regierungsvertreter sagte der britischen Rundfunkanstalt BBC, die Agenten seien versetzt worden, weil Russland und China Snowden-Dateien lesen könnten. Es gebe keine Hinweise darauf, dass einem von ihnen geschadet worden sei. Russlands und Chinas "Wissen darüber, wie wir arbeiten", habe verhindert, dass Großbritannien an "wichtige Informationen" gelange, zitierte die BBC den Regierungsvertreter.

Bespitzelung öffentlich gemacht

Snowden hat eine der größten Geheimdienstaffären der vergangenen Jahre ans Licht gebracht. Der US-Computerspezialist hatte zunächst für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet und war unter anderem in Genf stationiert. Später wechselte er zu der Vertragsfirma Booz Allen Hamilton. Dort arbeitete er als externer Mitarbeiter bei der National Security Agency (NSA). Als Systemadministrator hatte er Zugriff auf viele Dokumente – und kopierte Unterlagen. Insgesamt soll er sich 1,7 Millionen Datensätze beschafft haben und diese an Journalisten weitergereicht haben. Seit zwei Jahren werden daraus immer neue Informationen über die Überwachungsaktivitäten des Dienstes NSA und seines britischen Verbündeten GCHQ bekannt.

Snowden in Russland im Asyl

Snowden wird von den USA gesucht. Auf seiner Flucht war er in Russland gestrandet und genießt dort Asyl. Der "New York Times" hatte er im Oktober 2013 gesagt, er habe keine geheimen Dokumente mit nach Russland genommen. Er habe im Juni in Hongkong vor der Weiterreise nach Russland alle Unterlagen an Journalisten übergeben. Er habe keine Kopien behalten. "Die Wahrscheinlichkeit, dass Russen oder Chinesen irgendwelche Dokumente bekommen haben, liegt bei null Prozent", betonte Snowden in dem Interview.

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