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Fast verhungert: Horrorpaar kettete seine 13 Kinder an

17. Jänner 2018, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Kalifornien: Eltern hielten eigene Kinder gefangen
Bild: MIKE BLAKE (X00030)

PERRIS. 17-Jährige konnte sich befreien und über den Notruf die Polizei alarmieren.

Der Notruf ging am Sonntag, sechs Uhr früh, beim Sheriff von Riverside County (US-Bundesstaat Kalifornien) ein: Eine 17-Jährige aus Perris, südöstlich von Los Angeles, berichtete, ihre Geschwister würden von den Eltern im Haus festgehalten, sie müssten umgehend befreit werden.

Als die Polizeibeamten bei der genannten Adresse ankamen, trauten sie ihren Augen nicht: Insgesamt zwölf Kinder und junge Menschen vegetierten in einem dunklen, übelriechenden Raum vor sich hin, einige von ihnen waren mit Vorhängeschlössern und Ketten an Betten gefesselt.

Alle 13 Geschwister seien unterernährt gewesen und hätten die Polizei um Essen angebettelt. Aufgrund ihrer Unterernährung schätzten die Beamten die Opfer zunächst alle als minderjährig ein. Später habe sich herausgestellt, dass das älteste bereits 29 Jahre alt ist. Das jüngste Kind ist zwei.

Die Eltern der Geschwister, David Turpin (57) und seine Ehefrau Louise (49), wurden wegen Folter und Kindeswohlgefährdung in Untersuchungshaft genommen, die Kaution auf neun Millionen Dollar festgesetzt. Wie der Horror begann und wie lange die Kinder festgehalten wurden, ist noch unklar. Laut Nachrichtenseite "The Press-Enterprise" wurde das Haus 2013 gebaut. 2014 kaufte das Paar es für rund 350.000 US-Dollar.

Kein logischer Grund angegeben

Das Ehepaar sei auf Nachfrage "nicht in der Lage gewesen, einen logischen Grund dafür anzugeben, dass ihre Kinder in dieser Weise festgehalten wurden", zitiert die "Los Angeles Times" einen Polizeisprecher.

Das Paar soll mit geschätzt 500.000 Dollar verschuldet gewesen sein und schon 2011 Insolvenz angemeldet haben. Turpin soll als Ingenieur etwa 140.000 Dollar im Jahr verdient haben, Louise Turpin sei Hausfrau gewesen. Ein Sprecher des US-Rüstungs- und Technologiekonzerns Lockheed Martin sagte, Turpin sei bis 2010 in dem Unternehmen angestellt gewesen. Bevor die Turpins nach Kalifornien kamen, sollen sie in Texas gelebt haben.

Der Vater soll laut Lokalsender KTLA unter der Wohnadresse der Familie eine Privatschule angemeldet haben. Er selbst ließ sich als Direktor der "Sandcastle Day School" eintragen. Demnach eröffnete die Schule im März 2011, verzeichnete aber lediglich sechs Schüler.

Wie Vampire ausgesehen

Nachbarn berichteten US-Medien, sie hätten gar nicht gewusst, dass in dem Haus Kinder lebten. Andere sagten, die Geschwister hätten wie Vampire ausgesehen, so blass seien sie gewesen. Nachbarin Kimberly Milligan sagte der "Los Angeles Times", sie habe sich gewundert, dass sie nie ein Kind habe draußen spielen sehen, obwohl es doch so viele in der Familie gab. "Man merkt, dass etwas seltsam ist, aber man will ja nicht schlecht von den Leuten denken."

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