Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Trump "moralisch unfähig", Präsident zu sein

Von nachrichten.at/apa, 16. April 2018, 08:24 Uhr
James Comey Donald Trump
Scharfe Kritik von James Comey an Donald Trump. Bild: APA

WASHINGTON. Der ehemalige FBI-Chef James Comey hat Donald Trump in einem Interview aufs Schärfste angegriffen und ihn als moralisch unfähig für das Präsidentenamt bezeichnet.

Eine Person, die Frauen wie ein Stück Fleisch behandele, die ständig lüge und darauf bestehe, dass das amerikanische Volk es glaube, sei moralisch ungeeignet für das Amt, so Comey. In dem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interviews des Senders ABC News sagte Comey, er glaube nicht an Spekulationen, wonach Trump geistig nicht fit sei oder Demenz im Anfangsstadium habe. "Er scheint mir eine Person von überdurchschnittlicher Intelligenz zu sein, die Gespräche verfolgt und weiß, was vor sich geht", erklärte der 57-Jährige. "Ich glaube nicht, dass er medizinisch nicht dazu in der Lage ist, Präsident zu sein. Ich denke, er ist moralisch nicht dazu geeignet, Präsident zu sein."

"Unser Präsident muss Respekt verkörpern und für die Werte stehen, die unser Land ausmachen. Das Wichtigste ist die Wahrheit", betonte Comey. "Dieser Präsident ist nicht in der Lage, das zu tun."

Trump hatte Comey im Mai 2017 überraschend entlassen. Der Präsident begründete den Rauswurf unter anderem mit den FBI-Ermittlungen zur Russland-Affäre - also zu den mutmaßlichen Einmischungen Russland zugunsten Trumps im Wahlkampf und möglichen illegalen Verbindungen von Trump-Mitarbeitern nach Moskau. Nach seiner Entlassung sagte Comey im Senat aus, er sei von Trump wegen der Ermittlungen bedrängt worden. Bereits seit Tagen hatten sich die beiden gegenseitig mit Beleidigungen überzogen.

Eine Folge von Comeys Entlassung war die Einsetzung von Sonderermittler Robert Mueller, der nun die Vorwürfe um eine russische Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 untersucht und dabei auch eine Verstrickung des Trump-Lagers prüft.

Comey rechnet auch in einem neuen Buch unbarmherzig mit dem Präsidenten ab. Das Werk mit dem Titel "A Higher Loyalty: Truth, Lies and Leadership" (deutscher Titel: "Größer als das Amt: Auf der Suche nach der Wahrheit - der Ex-FBI-Direktor klagt an") soll am Dienstag erscheinen. Darin schildert er den Präsidenten als Mann ohne moralischen Kompass, als notorischen Lügner, der das Land im Stil eines Mafia-Bosses führt.

mehr aus Außenpolitik

2004 fand die größte NATO-Erweiterung statt

Ex-US-Senator Lieberman gestorben

Russisches Propaganda-Netzwerk

Drohnen und Bankensanktionen: Russlands Ölbranche in Bedrängnis

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
danube (9.663 Kommentare)
am 16.04.2018 11:26

der letzte Us Präsident mit Moral war Jfk und diesem Schicksal will kein Präsident mehr nachfolgen.
Ein Buch über Obama wäre auch interessant. Er war der erste Präsident, der während seiner gesamten Amtszeit Krieg führte. 2016 bombardierte er gleich 7 Länder ohne Un Mandat und er hatte den Schuldenstand der Usa verdoppelt. Dafür gab es gigantische Bankengeschenke.

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 16.04.2018 11:34

und den Friedensnobelpreis grinsen

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (7.728 Kommentare)
am 16.04.2018 13:41

Was soll eigentlich immer diese (vermutlich rassistische) Obama-Hetze?

Er hat imemrhin verscuht, die US-Truppen aus Afghanistan und dem Irak zurückzuziehen.
Die Kriege hat er von dem Verbrecher Bush geerbt, und dass er seine Pläne nicht wirklich umsetzen konnte, lag daran, dass die Republikaner im Kongress und Senat keine Oppositions-, sondern Destruktionspolitik betrieben haben.

Den Friedensnobelpreis kann man ihm wirklich nicht zum Vorwurf machen. Er hat sich ja nicht dafür beworben. Und was konnte Obama dafür, dass die ganze Welt erleichtert war, den Idioten und Kriegstreiber Bush los zu werden?

Was die Wirtschaft betrifft: Obama hat auch dort das Chaos von acht Jahren republikanischer Misswirtschaft aufräumen müssen und hat dabei - im Gegensatz zur Außenpolitik durchaus Erfolg gehabt. Dass der orange Depp sich jetzt auf so gute Wirtschaftsdaten berufen kann, liegt an der Wirtschaftspolitik von Obamas Regierung.

lädt ...
melden
antworten
danube (9.663 Kommentare)
am 16.04.2018 22:40

(vermutlich rassistisch), naja. Obama sieht zwar aus wie Martin Luther King, er ist aber weit davon entfernt. Diese Rassismuskeule erinnert mich an die Anti-Kriegsproteste von 2003, wo weltweit Millionen Menschen Protestierten. Diesen wurde dann von den Westmedien "Antiamerikanismus" vorgeworfen, nur weil sie gegen den illegalen Krieg protestierten.

Wie schnell man heutzutage manipuliert wird, gell!

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (7.728 Kommentare)
am 16.04.2018 13:42

In die Liste der Präsidenten mit Moral gehört Obama durchaus. Aber man darf auch Carter nicht vergessen.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 16.04.2018 19:24

Soooo kann man das nicht stehen lassen. Obama hat sicherlich nicht die hochgesteckten Erwartungen erfüllt.

ABER: sowohl die Schulden, als auch die Kriege hat er vom glorreichen DoubleJu Bush geerbt.

lädt ...
melden
antworten
danube (9.663 Kommentare)
am 16.04.2018 22:43

Klar hat er Schulden vom Bush geerbt, weil die usa schon lange pleite und pleite und pleite sind.
Nur Obama hatte es mit Gewalt geschafft, diese Schulden mit Krieg und Bankengeschenke zu verdoppeln und dabei auch noch cool auszusehen!

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 16.04.2018 11:03

So ein Blödsinn! was hatte Moral je mit Politik zu tun ?

lädt ...
melden
antworten
phare (2.619 Kommentare)
am 16.04.2018 09:19

Die Person Trump ist nur Teil des Problems.
Die Truppe, die dahinter steht und ihn benutzt bzw. gewähren lässt, stimmt mich nachdenklich.

lädt ...
melden
antworten
caber (1.956 Kommentare)
am 16.04.2018 08:48

Die moralische Unfähigkeit ist im US-Präsidentenamt neu - die geistige eher nicht!

lädt ...
melden
antworten
BananaJoe (139 Kommentare)
am 16.04.2018 13:46

Der letzte wirkliche moralische US-Präsident, der die Macht der USA zum Guten einsetzte und sich der moralischen Verantwortung eines Präsidenten der Vereinigten Staaten bewusst war, war Franklin D. Roosevelt.
Wäre er ein paar Monate später gestorben, so hätte es auch keinen Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki gegeben.

Alle Präsidenten nach ihm, einschlieslich JFK, haben diesen moralischen Kompass verloren und die USA zu dem gemacht, was sie heute sind: ein Kriegstreiber, der stets seine eigenen Interessen im Auge hat und auch nicht vor Lügen, Diffamierung und Sturz von Regierungen zurückschreckt.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen