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Erdogans Tochter begrüßt Benachteiligung von Frauen

Von nachrichten.at/apa, 01. April 2015, 08:17 Uhr

ISTANBUL. Es sei richtig, wenn Frauen weniger erben würden, als Männer es tun, meint Sümmeye Erdogan.

Denn Männer seien dafür verantwortlich, "Brot nach Hause zu bringen", deswegen sei es nur "normal, fair, und gerecht", wenn sie einen größeren Erbanteil abbekommen würden, zitierte jüngst die Tageszeitung "Hürriyet" die Tochter des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.

An sich sind in der Türkei Frauen im Erbrecht gleichberechtigt. Sümmeye Erdogan, die in Brüssel auf einer Konferenz zum Thema "Die Wahrnehmung der muslimischen Frauen in der ganzen Welt und den Kampf für die Gleichberechtigung" sprach, sagte in der gleichen Rede auch, dass nach dem islamischen Recht üblich sei, dass Frauen weniger erben, weil Männer nach Auslegung des Korans mehr Verantwortung tragen würden.

Sie kritisierte, die Geschichte der westlichen Länder sei "schlimmer, wenn es um die Unterdrückung der Frauen geht", als es die islamischen Länder seien. Sümeyye Erdogan ist Co-Vorsitzende des islamisch-konservativen Frauenverbandes "Kadem", sie ist die jüngere der beiden Töchter Erdogans. Türkischen Medien berichten, dass die 30-Jährige eine Kandidatur bei den für 7. Juni geplanten Parlamentswahlen anstrebt.

Mit ihren Forderungen unterstützt der Politsprössling die islamisch-konservative Haltung ihres Vaters und der AKP-Regierung. "Die Regierung macht uns Frauen das Leben immer schwerer", kritisiert Fatma Aydin von der Frauenorganisation "Kader in Istanbul". "Frauen sollen zuhause bleiben, während Männer ihr Leben draußen genießen dürfen", sagt Aydin.

Tatsächlich strebt Erdogan eine traditionelle Rollenaufteilung an. "Man kann Frauen und Männer nicht gleichstellen. Es läuft der Natur zuwider", hatte der Präsident im November bei einer Konferenz zum Thema "Frauen und Gerechtigkeit" seine Auffassung der Rollenaufteilung zwischen den Geschlechtern umrissen. Gelegentlich fordert er die Türkinnen dazu auf, mindesten drei Kinder zu gebären, denn: "Wir müssen unsere Nation unterstützen."

Der Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu, der im Kabinett von Regierungschef Ahmed Davutoglu sitzt, befand kürzlich, er sehe die vorrangige "Karriere" von Frauen in der Mutterschaft, und legte am 8. März, dem Internationalen Frauentag, nach indem er erklärte, die größte "Ungerechtigkeit" für Frauen sei es, sie Männern gleichzustellen zu wollen. Sie selbst würden dies nicht wollen.

Dabei ist die Stellung der Frauen in der türkischen Gesellschaft ohnehin schon sehr schwierig. Zwar erhielten Frauen unter Republikgründer Mustafa Kemal Atatürk 1934 das Wahlrecht zugesprochen - zum Vergleich: in Österreich erhielten Frauen 1918 das allgemeine Wahlrecht - und sie wurden in der Erbfolge, dem Fürsorgerecht und bei einer Scheidung gleichberechtigt. Doch erst seit 1992 dürfen Frauen ohne die Zustimmung ihres Ehemannes arbeiten, bis 1999 konnten Frauen wegen Ehebruchs zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.

Zwar ist die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau verfassungsrechtlich verankert, aber die Türkei ist eine weitgehend patriarchalische Gesellschaft. Die AKP-Regierung macht kaum etwas, um die Stellung der Frauen zu verbessern. Als Anfang des Jahres in den Medien diskutiert wurde, sogenannte "Panik-Knöpfe" einzurichten, damit Frauen in einer Notsituation rasch die Polizei rufen können, schlug der AKP-Abgeordnete Ismet Ucma vor, man solle lieber die "Nachbarschaftsehre" stärken.

Fast täglich berichten Medien über misshandelte Ehefrauen und ermordete Töchter. Im Februar löste der Vergewaltigungsversuch und die Ermordung einer 20-jährigen Studentin im südtürkischen Tarsus eine Debatte über die weit verbreitete Gewalt gegen Frauen aus, tausende Menschen protestierten landesweit für einen stärkeren Schutz von Frauen. Erdogan kritisiert daraufhin, Frauenbewegungen seien "unislamisch" und hätten "nichts mit unserem Glauben und unserer Kultur zu schaffen".

Schon seit Jahren warnen Frauenrechtsorganisationen davor, dass die Gewalt gegen Frauen stetig zunimmt. Nach Zählungen des unabhängigen Onlineportals "Bianet" wurden im letzten Jahr 281 Frauen von Männern ermordet. Im Jahr 2013 gab es 214 weibliche Opfer. Die Dunkelziffer, sagt Frauenrechtlerinnen Aydin, dürfte um einiges höher liegen. Laut "Bianet" sei die Gefahr, von einem Mann ermordet zu werden für eine Frau größer, als bei einem Autounfall umzukommen.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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despina15 (10.066 Kommentare)
am 02.04.2015 19:53

da kann man nur gratulieren!
da können sie ja die is öffenlich
machen,die schleichen ja sowiso
schon seit längerer zeit in der
türkei umher,werden sie womöglich
gar unterstützt,dann hat die
türkei schon den grundstein
gelegt mit dieser EINSTELLUNG!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.04.2015 07:55

Türkei geworden?

An der früheren Trennung Staat-Kirche in der Türkei hätte sich Österreich eine Scheibe abschneiden können.

Aber jetzt sind die Fundamentalisten am Ruder. Schade und bedenklich...

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felixh (4.875 Kommentare)
am 02.04.2015 07:08

Türkei in EU - nein danke

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oneo (19.368 Kommentare)
am 01.04.2015 20:12

ihres präpotenten vaters. derapfel fällt nicht weit vom stamm.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 01.04.2015 18:31

bei ihrer Gehirnwäsche erwischt, armes Mädchen......

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 01.04.2015 17:47

zurück ins tiefste Mittelalter! traurig

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capsaicin (3.816 Kommentare)
am 01.04.2015 17:40

es ist unserer kapitalistischen denkweise/wertegesellschaft geschuldet, dass die (unmögliche) gleichschaltung ALLER nötig ist !

übrigens: "Es läuft der Natur zuwider..."

conclusio: wie recht --> der präsident doch hat...

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 01.04.2015 16:13

Diese ungerechtfertigte Bevorzugung der Frauen in der westlichen Welt, nur weil sie Frauen sind, ist doch nicht mehr zum Aushalten.
Alle Macht den Frauen tönt es aus jeder Ecke.
Unlängst habe ich sogar Feminist werden müssen!
Nur weil es mir meine Frau angschafft hat!
grinsen

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 01.04.2015 16:22

auch du hast dieses Schicksal erleiden müssen, du Ärmster ... zwinkern

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 01.04.2015 15:54

Benachteiligung von Frauen.

Hmm, und was sagt die Gabriele ... Heinisch Hosek ... dazu?? zwinkern

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jamei (25.489 Kommentare)
am 01.04.2015 17:54

aber was sagt die Bures?

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( Kommentare)
am 01.04.2015 15:16

Für alle am Thema Interessierten:
In dieser Ausgabe den Artikel..JE LÄNGER DIE KARENZ....DESTO GERINGER KARRIERECHANCEN VON FRAUEN..unbedingt lesen.
Das ist das Ergebnis einer Karmasinstudie
Wer hätte das gedacht😉😞

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 01.04.2015 14:48

Dass zu 99,9% islamistische Land hat Jährlich HUNDERTE tote Frauen mehr,die durch brutalste-HÄUSLICHE Gewalt sterben .Seit Erdowahns Regierungsantr.werden es immer mehr !Was sagt denn da die Grüne Türkkorunn ? Wo bleibt da der Aufschrei der GrünINNEN ?Da ziehen die Grünen den Schwa.z ein ......

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woppl (4.948 Kommentare)
am 01.04.2015 13:37

kommt es ab und zu zu cerebralen dysfunktionen.......

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 01.04.2015 13:28

Ist doch sehr einsichtig diese Kabarettistin! Wenn man nur Tochter von Beruf ist, finde ich es ganz richtig, dass man beim Erben etwas weniger bekommt. Die liegt ohnehin ihrem lieben Papi mit ihren dreißig Jahren noch immer auf der Tasche.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 01.04.2015 13:13

Nuss.

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am 01.04.2015 12:44

hat vermutlich Kebab, in dem mit Fliegenschieß gewürztes Fleisch drinnen war, gegessen.

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( Kommentare)
am 01.04.2015 12:25

Ihr Vater hat gut dafür gesorgt, daß die Tochter nicht klüger als er wird. Das ist ja nicht leicht gewesen, wenn man den Intelligenzler kennt. Das Assoziierungsabkommen der EU mit der Türkei muss schleunigst beendet werden und die Einwanderung von dort auf die Akademiker begrenzt werden. Die geistige Unterschicht, wie Erdogan und Co, müssen vom Betreten der EU abgehalten werden.

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 01.04.2015 13:08

daß die Tochter nicht klüger als er wird.

Na wie soll das gehen? Wenn man zwei Vollpfosten paart kommt kein Einstein raus.
Mich wundert nur, dass sich das türkische Volk diese Dillo-Familie antut.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2015 13:20

die Einwanderung von dort auf die Akademiker begrenzt werden

NEIN , das sind die gefährlichsten , die studierten !!!
die deppen san eh harmlos weil sie eben deppen sind ! zwinkern

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oneo (19.368 Kommentare)
am 01.04.2015 20:14

nur ohne esel. dann kommen gleich um 80% weniger zu uns.

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 01.04.2015 12:10

kluge frau

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 01.04.2015 11:59

Anstatt diese Leute hochkant aus Österreicht hinaus zu werfen kuschelt die SPÖ mit diesen Subjekten!
hier nähere Info

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 01.04.2015 13:18

Ganz egal wer wen umgarnt. Unseren Politikern gehts nicht um das Wohl Österreichs, sondern um ihren Machterhalt und da wird halt nach allen Seiten geschleimt und angebiedert.

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( Kommentare)
am 01.04.2015 13:32

Vollkommen richtig.
Und jene,die das aufzeigen,macht man Schwierigkeiten.In allen Parteien.
Bei den Grünen wäre ihr Bundesrat EFGANI DÖNMEZ zu nennen.
Die KopftuchromantikerInnen wollen ihn deshalb nicht.
Er ist der einzige Politiker,der sich was sagen traut diesbezüglicher Entwicklungen.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 01.04.2015 11:16

wir lassen auch die Töchter bei der Hymne verkümmern grinsen

ps. und mir gefällt das !

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beisser (10.412 Kommentare)
am 01.04.2015 11:12

Papa oba stoiz auf sei Dirndl sei grinsen

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 01.04.2015 10:55

darum soll die türkei auch dort bleiben wo sie ist, und nicht nach europa drängen.....

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( Kommentare)
am 01.04.2015 09:53

Und mit Vertretern dieser Akp haben die österreichischen Parteien ,in erster Linie ÖVP und Spö engsten Kontakt,damit der Euro rollen kann.Es ist unglaublich.Ich vermisse die Aufschreie ob solcher Aussagen ,dievon allen Frauenorganisationen kommen müssten.Dieses Statement ist ein Schlag mitten ins Gesicht aller denkenden Frauen aber auch mitverstehender Männer.
Ich höre nichts von den Grünen Frauen,die sich angeblich so für Frauenrechte einsetzen.Aber die sind ja mit der Kopftuchsozialromantik beschäftigt.

Ganz nebenbei möchte ich wissen,wieso diese Dame überhaupt in Eurpa so ein großes Forum haben kann,damit so diese Ungeheuerlichkeiten öffentlich gesagt werden können.

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( Kommentare)
am 01.04.2015 10:42

es wurde also bewiesen, dass die konditionierung innerhalb der familie erdogan funktioniert hat.
-
wäre nicht die eu selbst ein auslaufmodell müsste man froh sein, dass die beitrittsbemühungen bislang und weiterhin absehbar recht erfolglos sind.

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reisswolf (11 Kommentare)
am 01.04.2015 11:31

diese Benachteiligungen nicht Töchter und Ehefreuen der Führungselite treffen ist für diese ja ohnehin alles in Ordnung

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1949wien (4.127 Kommentare)
am 01.04.2015 18:59

....da sieht man wieder wie EU-reif die Türkei mit Erdogan ist! Trotzdem biedern sich viele Politiker diesem Diktator an.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2015 11:25

wo ist Alev Korun von den GRÜNEN Feministinnen ?

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( Kommentare)
am 01.04.2015 13:15

Sie kuschelt mit den Kopftuchfrauen.

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