Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ebola: Neuer Fall in den USA

Von nachrichten.at/apa, 24. Oktober 2014, 07:22 Uhr
HEALTH-EBOLA/
Bild: ERIK DE CASTRO (Reuters)

NEW YORK/CONAKRY. In den USA hat sich der Verdacht auf einen weiteren Ebola-Fall bestätigt. Ein Arzt, der sich jüngst um Ebola-Kranke in Westafrika gekümmert hatte, sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, am Donnerstag mit.

Der 33-jährige Craig Spencer habe seit seiner Rückkehr aus Westafrika zu sehr wenigen Menschen Verbindung gehabt, fügte der Gouverneur des Staates New York, Andrew Cuomo, hinzu. Mit seiner Verlobten sowie zwei Freunden sei er in engem Kontakt gestanden, alle drei seien unter Quarantäne gestellt worden. Keiner zeige Symptome. Eine der drei Personen sei ebenfalls im Krankenhaus, sagte die Gesundheitsbeauftragte der US-Metropole, Mary Travis Bassett. Für eine vierte Personen, einen Taxifahrer, bestehe kein Risiko.

Der Mediziner war für die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" in Guinea. Den Behörden zufolge kehrte er am 17. Oktober über den Internationalen Flughafen John F. Kennedy in die USA zurück. Nach Angaben der Behörden hatte er bei seiner Einreise eine strikte Gesundheitskontrolle durchlaufen. Das verschärfte Screening sei Standard bei Reisenden, die aus einem Ebola-gefährdeten Land kämen.

Spencer selbst hatte auf seiner Facebook-Seite angegeben, um den 18. September herum nach Guinea gereist zu sein. Am 16. Oktober sei er nach Brüssel geflogen. Die maximale Inkubationszeit beträgt 21 Tage. Infizierte können Ebola übertragen, wenn sie Symptome wie Fieber oder Erbrechen aufweisen.

Die Wohnung des Mannes im Stadtteil Harlem auf Manhattan sei versiegelt worden, teilten die Gesundheitsbehörden weiter mit. Der Rest des Hauses sei für die Bewohner aber frei zugänglich. Drei Polizisten bewachten es. Spencer sei von einem Spezialteam in die Klinik begleitet worden.

Allseits Nervosität spürbar

Der neue Fall verstärkte die Furcht vor einer Ausbreitung der Krankheit in den USA. De Blasio versuchte die Bevölkerung zu beruhigen. Doch an den Aktienmärkten machte sich Nervosität bemerkbar. Die Wall Street gab nach Bekanntwerden der Nachricht einen Teil ihrer Gewinne zum Handelsschluss wieder ab. Auch in Asien wurde der Aufwärtstrend gedämmt. "Die Ängste sind da und sie sind fest in den Köpfen der Investoren", sagte ein Händler in Tokio.

Die schwerste Ebola-Epidemie in der Geschichte hat vor allem Liberia, Sierra Leone und Guinea in Westafrika erfasst. Die Seuche wurde aber auch nach Spanien und die USA eingeschleppt. Im texanischen Dallas steckten sich zwei Krankenschwestern bei der Behandlung eines Ebola-Patienten an. Er war der erste in den USA diagnostizierte Fall. Insgesamt gab es in den Vereinigten Staaten bisher neun an Ebola erkrankte Menschen.

Die USA verschärften inzwischen ihre Einreise-Bestimmungen für Flugpassagiere aus den besonders stark betroffenen Ländern. Der Weltgesundheitsbehörde (WHO) zufolge haben sich etwa 10.000 Menschen angesteckt. Etwa die Hälfte der Patienten starb an der Infektion.

Erster Fall in Mali

Am Donnerstag gab es zudem den ersten Fall von Ebola in Mali. Ein zweijähriges Mädchen, das kürzlich im Nachbarland Guinea unterwegs gewesen sei, sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Donnerstag mit. Es ist damit das sechste westafrikanische Land, in dem die Krankheit auftritt. Senegal und Nigeria wurden inzwischen wieder als Ebola-frei erklärt.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Bleischürzen bei Röntgen haben ausgedient

Fusion unterm Giebelkreuz: Neue Raiffeisenbank Region Traun-Alm

Fußballstar Xaver Schlager kauft Wirtshaus in Sankt Valentin

Schwanenplage am Attersee kommt Landwirte teuer zu stehen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
ingeoma (3.327 Kommentare)
am 24.10.2014 16:11

die gab es schon immer, aber lokal begrenzt.
Durch die Völkerwanderung aus Afrika in die ganze Welt wird das Virus - und nicht nur dieses - in alle Welt getragen.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 24.10.2014 17:20

ja richtig ...
aber die Katastrophalen hygienische und medizinische Zustände in den armen Länder lassen solche Virus und in der Folge Krankheiten ausbrechen ...
ich habe diese Zustände in Afrika und Asien / Arabien ein paar Jahre lang TAG TÄGLICH gesehen und LIVE erlebt ...eigentlich ist es ein Wunder dass nicht mehr passiert ...

mir macht die derzeitige Wanderung der Flüchtlinge Sorgen da es KEINE Kontrolle gibt wie an Flughäfen !

lädt ...
melden
antworten
Alcea (10.015 Kommentare)
am 24.10.2014 14:05

In Zentralafrika gabe es bisher rund 20 Ebola-Epidemien, jedoch in kleinen Städten und Dörfern. Die Krankheit forderte ungefähr 100 Todesopfer seit dieser Zeit.

Heute konzentriert sich die Seuche auf Guinea, Liberia
und Sierra Leone. Als eine Krankenschwester in Spanien und eine Person in den USA erkrankten, wurde Ebola auch in unseren Breiten bekannt.

Wer erinnert sich heute noch an das Jahr 2002/2003 und die Krankheit SARS (Schwere Akute Respiratorische Syndrom). Sicher nicht mehr viele Personen.

Wir sollten auftretenden Krankheiten nicht mit Hysterie begegnen, sondern mit überlegten Schutzmassnahmen und an Gegenmittel arbeiten.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 24.10.2014 15:41

ja du hast Recht ...
aber Ebola wurde bis jetzt unterschätzt und zu wenig dagegen unternommen ... genauso wie damals AIDS ...ausserdem sind die medizinische Zustände in Afrika M I S E R A B E L ! traurig traurig

es wäre Aufgabe der REICHE WELT diese Zustände zu ändern bzw. dazu beizutragen sie zu bessern und präventiv zu wirken !!!
statt NUR die Bodenreichtümer dieser Länder auszubeuten ...

lädt ...
melden
antworten
Alcea (10.015 Kommentare)
am 24.10.2014 18:06

Darum habe ich auch geschrieben:
Als eine Krankenschwester in Spanien und eine Person in den USA erkrankten, wurde Ebola auch in unseren Breiten bekannt.

Es ist eben das Problem, dass sich erst dann die westliche Welt darum kümmert, wenn es uns auch direkt betrifft. Genauso wie "ingeoma" schreibt, dass die Welt globaler, internationaler wurde.

- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), hat versagt und zu spät reagiert.
- Die EU-Kommission hat erst jetzt eine Milliarde zur Verfügung gestellt um das Problem zu bearbeiten.

Es kommt mir vor, als hätte jeder geglaubt, "Afrika ist weit weg". Das hat sich aber geändert.

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 24.10.2014 18:58

der falsche Ansprechpartner.
Ich sehe hier in erster Linie die Pharmaindustrie in der Pflicht.
Klar, die ist im Westen am stärksten und wird nur aktiv, wenn Profit lohnt. Ist halt so im Kapitalismus. Die Mehrheit hat dieses System gewählt und die Konzerne können machen was sie wollen.
Die Aidsforschung wurde auch erst intensiviert, nachdem die Krankheit von Afrika zu uns kam.
Aber die Dritte Welt, Indien?
Fühlt sich Indien nicht bedroht?

lädt ...
melden
antworten
Strawanza (8.312 Kommentare)
am 24.10.2014 19:04

gebe ich dir zu 100% recht!

lädt ...
melden
antworten
herst (12.753 Kommentare)
am 24.10.2014 08:37

wurden die Menschen hysterisch wenn sie Vogelgrippe,Rinderwahn,EHEC,SARS hörten,heuer Ebola,nächstes Jahr?bin schon gespannt was es da gibt...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen