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Drahtzieher des Istanbuler Flughafenanschlags tot

Von nachrichten.at/apa, 01. Dezember 2017, 16:14 Uhr
Anschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen
45 Menschen starben bei dem Anschlag am 28. Juni 2016 Bild: Reuters

TIFLIS/ISTANBUL. Ahmed Tschatajew, der mutmaßliche Drahtzieher des Istanbuler Flughafenanschlags von 2016, ist tot.

Das teilte die georgische Regierung am Freitag laut Medienberichten mit. Tschatajew sei am 22. November im Rahmen eines Anti-Terror-Einsatzes in Tiflis getötet worden, sagte eine Sprecherin der Sicherheitsdienste. Der gebürtige Tschetschene hatte früher als Asylberechtiger in Wien gelebt.

Bei der Identitätsfeststellung unter anderem durch DNA-Analyse seien auch Ermittlerkollegen aus den USA involviert gewesen, sagte die Sprecherin weiter. Bei dem Einsatz in der georgischen Hauptstadt waren neben Tschatajew noch zwei weitere mutmaßliche Terroristen sowie ein Mitglied der georgischen Sondereinsatzkräfte getötet worden.

Tschatajew soll 1980 in der russischen Teilrepublik Tschetschenien geboren worden sein. Im Zweiten Tschetschenienkrieg soll er in jungen Jahren einen Teil eines Armes verloren haben und wurde auch "Der Einarmige" genannt. 2003 soll er in Österreich Asyl erhalten und zeitweilig mit seiner Familie in einem Wiener Gemeindebau gelebt haben, u. a. unter dem Namen David Mayer. Er soll der tschetschenischen Islamistengruppe "Emirat Kaukasus" von Doku Umarow angehört haben.

2010 wurde Tschatajew in der Ukraine festgenommen, jedoch wegen Menschenrechtsbedenken des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte - auch Amnesty International hatte für ihn interveniert - nicht nach Russland, sondern nach Georgien abgeschoben.

Dort lebte er seitdem großteils und erwarb auch die georgische Staatsbürgerschaft. 2012 soll er in den Zwischenfall in der Lopota-Schlucht, einer Auseinandersetzung zwischen islamistischen Kämpfern und georgischen Sicherheitskräften, beteiligt gewesen sein, wobei ihm aufgrund der dort erlittenen Verletzungen ein Bein amputiert worden sein soll. Vor Gericht wurde er freigesprochen. 2015 soll Tschatajew dann in Syrien aufgetaucht sein und sich dem "Islamischen Staat" (IS) angeschlossen haben.

Internationale Bekanntheit erlangte Tschatajew, als ihn die US-Behörden nach dem Attentat auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul vom 28. Juni 2016 mit 45 Todesopfern als dessen Drahtzieher bezeichneten. Auf dem Airport hatten drei Attentäter herumgeschossen und sich anschließend in die Luft gesprengt.

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1  Kommentar
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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 01.12.2017 19:35

…wegen Menschenrechtsbedenken des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte - auch Amnesty International hatte für ihn interveniert - nicht nach Russland, sondern nach Georgien abgeschoben.….
Für den vermeintlichen David Mayer setzen sich die Humanisten ein.
Bei den vielen Christen, die jeden Tag in islamischen Ländern ermordet werden, zeigen sie fast feindselige Gleichgültigkeit.

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