Belgische Polizei sucht Zeugen per Massen-SMS
BRÜSSEL. Bei ihrer Suche nach Zeugen einer Schießerei setzt die belgische Polizei auf massenhaften SMS-Versand. 1.400 Kurznachrichten sind an Handys verschickt worden, die Anfang des Monats in der Nähe des Tatortes geortet wurden.
Ein 41-jähriger Mitarbeiter einer Pannenhilfe war Anfang September auf einem Autobahn-Parkplatz bei Asse nordwestlich der Hauptstadt Brüssel in seinem Auto angeschossen und dabei schwer verletzt worden. Um den oder die Täter zu finden, ließ die Staatsanwaltschaft die Mobiltelefone in der Umgebung lokalisieren und beauftragte die Polizei, die SMS zu verschicken.
Das Vorgehen der Ermittler ist für Belgien ungewöhnlich. Da sich der Überfall an einer Autobahn abspielte, gebe es keine Nachbarn, die Auskünfte geben könnten, lautet die Begründung. Erste Reaktionen seien bereits eingegangen, erklärte die Behörde laut Belga.