Baby bekam keine Milch: Gericht verurteilte Eltern
BRÜSSEL. Weil sie ihrem Kind ohne einen Arzt zu konsultieren nur pflanzliche Milchalternativen gaben, sind die Eltern eines sieben Monate alten Babys in Belgien für dessen Tod verantwortlich gemacht worden.
Ein Gericht in Dendermonde verurteilte die Eltern, die ihr Kind belgischen Medien zufolge mit Buchweizenmilch, Quinoamilch, Reismilch und Hafermilch fütterten, am Mittwoch zu sechs Monaten bedingt.
Die Eltern seien verantwortlich für den Tod ihres Kindes, da sie bewusst keinen Arzt aufgesucht hätten, entschied das Gericht. Das Paar habe dem Baby "ungeeignete Nahrung" verabreicht, urteilte die Vorsitzende Richterin dem belgischen Sender RTBF zufolge. Für ihre Annahme, der Säugling leide an einer Laktoseintoleranz und einer Glutenunverträglichkeit, hätten die Eltern keinen medizinischen Beweis gehabt.
Zum Zeitpunkt seines Todes im Juni 2014 war der sieben Monate alte Bub dehydriert und wog nur 4,3 Kilogramm. Der Anwalt der Eltern, die belgischen Medien zufolge einen Naturkostladen betrieben, sagte, seine Mandanten hätten den alarmierenden Zustand des Babys nicht bemerkt. Seine Gesundheit habe sich wie ein Jo-Jo verändert; manchmal sei der Bub dünner geworden, dann habe er wieder zugenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von 18 Monaten gefordert.
äääääh was jetzt? Gaben sie ihm keine Muttermilch?? Dann ist das natürlich zu hinterfragen.
Wozu aber Milch einer anderen Mutter lebensnotwendig ist (die Kuh ist die Mutter eines Kalbs) verschließt sich mir.
Also woran verstarb das Kind wirklich, liebe OÖN??
Genau davon schrieb ich unten am 14.06.2017 um 23:22 Uhr
Vermutlich verhungert, einfach zu wenig bekommen.
Anderes ist nicht herauszulesen.
@yael
"verhungert" kann ich dort aber nicht herauslesen, sondern nur, das VEGETARISCH gesund ist.
Dann hätten sie dem Kind ruhig Milch (u. a. auch Kuhmilch) geben können.
Nur 4,3 kg mit 7 Monaten - das ist eindeutig am Verhungern.
Vegetarisch ist gesund, das ist richtig.
Vegetarisch kann man sich übrigens genauso "rund" essen.
Jetzt mischt du schon wieder VEGETARISCH und VEGAN!
Was gilt jetzt?
Ich kenne viele Vegetarier, aber keine/n einzige/n Veganer/in (gendern ist die ja wichtig).
Darum meine ernst gemeinte Frage (nicht gfeanst!): Dürfen Babys veganer Mütter auch Muttermilch bekommen, auch - und das ist der Haupteil der Frage - von einer Amme, wenn die Milch der Mutter schon nach einer Woche versiegt?
So die Mutter nicht komplett ideologisch verbohrt ist natürlich!
Muttermilch ist ja nicht von Tieren... und die Milchspenderin muss auch nicht sterben.
Eine Krankheit wie ein Resorptionsstörung oder eine Zöliakie oder ähnliches wäre schon möglich gewesen, aber das Kind hätte krank gewirkt, eine aufgeblähten Bauch oder Schmerzen o. ä. gezeigt, langsames Verhungern lässt Kinder apathisch werden, verdächtig ruhig.
Eltern merken normalerweise drohende Gefahren, warum der Brutpflege Instinkt hier so tragisch versagt hat, weiß man nicht.
yael
“....Muttermilch ist ja nicht von Tieren...“.
Natürlich ist die Mutter oder die Amme kein Tier, aber evolutionsbiologisch sind wir Menschen manchen Tieren sehr ähnlich (Körperbau, Organe, Stoffwechsel). Nur der Intellekt ist bei den Menschen (nicht bei allen) höher .
Daher auch die Zusammensetzung der Milch.
Zöliakie, Laktoseintloranz etc. kann bei Menschen sowohl bei Muttermilch als auch bei Tiermilch auftreten, bei manchen “Sorten“ der Tiermilch sogar weniger.
“... die Milchspenderin muss auch nicht sterben...“
Natürlich muss die Amme nicht sterben, aber die Kuh auch nicht.Vorausschicken möchte ich, dass ich gegen die Schweinefleischproduktion bin, wo diese Tier möglichst schnell gemästet (weder glückliche Schweine noch gute Fleischqualität) bin.
Aber die Milchkuh wird erst am Ende ihres Lebenszyklus dem Fleischhauer zugeführt.
Die Tierschützer würden sich aufregen, wenn die Kuh bis zur Altersschwäche (natürlicher Tod) gehalten und dann der Kadaververwertung zugeführt wird.
Der Intellekt spielt bei der Milchproduktion eine untergeordnete Rolle, ja sicher! Biologisch sind Menschen Säugetiere, keine Frage.
Der Intellekt ist es aber der längst die Steuerung über unsere Ernährung übernommen hat. Ein bisschen weniger Hirn und mehr Lust am Essen was einem schmeckt wäre oft gescheiter, denke ich mir (oft im Stillen).
Tierhaltung ist das nächste Thema, Milch ist nur auf dem ersten Blick harmlos, weißt du wie moderne Milchproduktion abläuft? Wie viele männliche Kälber gleich nach der Geburt umgebracht werden? Und noch mehr an Grauslichkeiten? Da trinke ich meinen Kaffee lieber schwarz... und wenn Milchprodukte dann direkt vom Bauern.
yael
".... das ist eindeutig am Verhungern."
Oder schwer krank - durch Mangelernährung!
Sie hätten einen guten Arzt aufsuchen sollen (haben sie ja verweigert), der hätte nicht nur eine Diagnose erstellt, sondern auch die Ursachen erforscht.
Ein veganer Heilpraktiker hätte wohl nicht helfen können.
Was ist ein veganer Heilpraktiker - gibts ned!
wieso, es gibt sicher Heilpraktiker, die vegan sind. Zum Unterschied zu Deutschland, müssen es in Österreich halt Ärzte sein.
Unüblich die Ernährungsweise an den Beruf anzuhängen....
es gibt auch katholische Heilpraktiker,
islamische Kindergärtner,
schwule Kellner,
magere Köche,
nicht meckernde Ziegen und
bissige Schwäne.
bissige Schwäne sind genial
aber denen kannst du niemals das Wasser reichen.
Das beruhigt mich sogar, ehrlich gesagt... have fun.
ist mir klar, dass du dich mit kleineren Rollen begnügen musst.
[....]
tua di net obi, krtek und honey sind deine Fans
fehlt da der Tschechenmaulwurf, weilst so schmähstaad bist ???
Gegen bissige Schwäne hilft nur großer Abstand und sich ruhig verhalten.
Ansonsten kann es schnell passieren, dass man gezwickt wird.
Ist nicht lebensgefährlich, aber man denkt lange an einen Schwanenbiss...
Du sei froh, wenn du überhaupt eine Antwort von mir bekommst.
Es ist mir ernst, ich will das Streiten auf dieser Ebene nicht.
Such dir jemand, der das mag, ich bin es nicht. Hab Spass.
bist du dir echt sicher, das wer auf eine Antwort von dir scharf ist ? Vergiss das ....
Oooooch... ist das Böcklein jetzt geleidigt?
Erst mit den Hörnern stuppseln und dann sich wundern, wenn was zurück kommt.
"Du sei froh, wenn du überhaupt eine Antwort von mir bekommst."
Thanks. This message made my day today.
Seit wann gibt's Ziegen, die nicht meckern???
seit dem es Nubische Steinböcke gibt, die nur Unsinn schreiben.
Wo Du recht hast,...
nicht immer, aber immer öfter
Noch ist nicht aller Tage Abend.
Wir reden eh nicht von Österreich, sondern in diesem Fall von Belgien.
Ein veganer Heilpraktiker ist ein Heilpraktiker, der vegan lebt.
Und du wirst mir nicht erzählen können, dass diese fundamentalistische Lebensweise nicht auf die Arbeitsweise abfärbt.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen alternative Medizin, aber vor solchn würde ich mich hüten!
Ach was, was ein Heilpraktiker isst, ist doch total gleichgültig, wenn er gut behandelt!
Es ist deine Allergie gegen extreme Weltanschauung. Das Persönliche stört doch niemand. Ich kenne ein Kind, das in den ersten Lebensjahren bis auf einige wenige Lebensmittel alles verweigert hat. Mittlerweile hat er ein abgeschlossenens Studium und ist zu einem sympathischen, klugen Menschen herangewachsen. Kein Mangel...
Man muss das Thema Essen nicht so ideologisch besetzt sehen.
das Problem ist eher, dass es in Österreich keine guten Heilpraktiker gibt.
Ja, die fallen nämlich hier allesamt unter den Kurpfuscher Paragrafen
In Deutschland kann jeder, dem der heilige Uhudler erschienen ist eine Heilpraktiker-Praxis aufmachen und den Kranken das Geld aus dem Taschl ziehen
Das Kind hat wahrscheinloch nur Sojadreck und andere künstliche Nahrungsmittel bekommen, was eben in diesen pseudoreligiösen Sekten gerade so modern ist.
Ein kindliches Verdauungssystem ist auf so was nicht eingestellt, was erklärt, warum der Bub mal zu, mal abgenommen hat. Der hatte wahrscheinlich oft Durchfall.
So gesund ist das Zeug scheinbar nicht.
tragisch ,zählten die Eltern zu den Ernährungs Sekten ?
wenn man bedenkt auch Menschen zählen zu den Säugern und dann verweigert man einem Säugling die Milch, ist schon krankhaft diese Einstellung !
Klar dass die Veganer-Sekte die Eltern verteideigt!
Sekte? Das Veganertum hat ernsthafte Hintergründe, ein Weltbild, das Tiere als Lebewesen anerkennt, die wir nicht töten sollen dürfen. Das passt natürlich den Bierzeltschnitzelbratwürstlgrillhendlfreunden gar nicht.
Dann müssten aber alle fleischfressenden Tiere Feindbilder der Veganer sein. Sind dann auch Hasen Feindbilder der Fructarier ?
Ja eh, Schmetterlingsfreunde mögen keine Zitronenfalter...
Alle komplett verwirrt.
Wieder so eine lancierte Meldung einer Lobby.
Wenn Ärzte jeden Tag Krebspatienten auf grausamste Weise umbringen, schreitet kein Richter ein
Die Begründung der Richterin hält medizinischen Erkenntnissen niemals stand. Im ersten Lebensjahr ist eine vegetarische Ernährung sogar ratsam. Ungeeignete Nahrung dürfte weniger zutreffen als einfach viel zu wenig.
Es ist schlimm, wenn der Verstand den natürlichen Instinkt fürs Essen schlägt.
Es ist also gesund Babys künstlichen Milchersatz zu geben?
Medizinisch beantwortet ja, natürlich. Es gibt auch sehr viel Auswahl an guter Babynahrung auf pflanzlicher Basis.
Klar hat das Stillen Vorrang, aber nach spätestens 6 Monaten soll zugefüttert werden.
Klar: man beginnt bei der Beikost nicht grade mit Schweinsbratl.
Aber: es gibt auf die Bedürfnisse von Säuglingen und Klein(st)kindern speziell abgestimmte (Milch-)Nahrungsprodukte, hyperallergen etc.
Niemand muss ein Kind quälen und zu Tode bringen, indem man (Extrem A) Kuhmilch füttert oder (Extrem B) vegane Produkte, die sehr stark bearbeitet sind hernimmt.
yael:
"Im ersten Lebensjahr ist eine vegetarische Ernährung sogar ratsam.".
Das will ich auch nicht grundsätzlich bestreiten, schaden tuts nicht.
ABER:
Das Baby wurde VEGAN ernährt - Milchverweigerung!
Daran starb das Kind.
Es is halt doch ein großer Unterschied zwischen VEGETARISCH und VEGAN!
Nein, das kann man nicht sagen. Rein vegan ernährten Kinder sind bei guter Pflege und Gesundheit auch dick und wohlgenährt.
Schau dir einmal die Ernährungsgewohnheiten weltweit an, der Mensch kann sich extrem unterschiedlich ernähren.
Als Todesursache fehlende Kuhmilch annehmen,das ist kompletter Blödsinn.
Strenge Vegetarier trinken auch keine Milch.
Vegan ist nicht ungesund! Auch nicht für ein Baby, aber aufwendig wenn man gut ernährt - in jeder Hinsicht - sein will.