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Aufregung um "Nazi-Marsch" am Oktoberfest

Von nachrichten.at, 21. September 2017, 14:40 Uhr
Bei dem traditionellen Umzug, der jährlich am ersten Oktoberfest-Sonntag stattfindet, marschieren mehr als 9.000 Teilnehmer aus aller Welt durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese.  Bild: Afp

MÜNCHEN. Zwei Blasmusikkapellen aus dem Zillertal spielten beim traditionellen Trachten- und Schützenumzug in München den "Standschützen-Marsch", in dessen Text Bezug auf die Nazi-Geschichte genommen wird.

Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Der Marsch wurde vom Tiroler Komponisten Sepp Tanzer für den damaligen Gauleiter Franz Hofer komponiert. Der Musikwissenschaftler Kurt Drexel von der Universität Innsbruck bezeichnet das Stück gegenüber der SZ als "musikalisches Emblem für die NS-Zeit in Tirol". Tanzer war im Juli 1938 der NSDAP beigetreten.

Zwei Blasmusikkapellen aus Tux und Finkenberg im Zillertal spielten den "Standschützen-Marsch" nun beim traditionellen Trachten- und Schützenumzug im Rahmen des Oktoberfestes. Verboten ist die Darbietung des Marsches nicht, der Tiroler Landesblasmusikverband sprach 2013 allerdings die Empfehlung aus, "auf das Spielen dieses Marsches aus Respekt vor den Opfern des NS-Regimes zu verzichten". Das Stück gehört in Österreich immer noch zum Standardrepertoire vieler Musikkapellen.

Franz Hauser, Obmann des Zillertaler Blasmusikverbandes, versteht die Aufregung nicht. Man spiele das Stück "weil es ein schöner Marsch ist, und nicht, weil der Komponist eine Nazi-Vergangenheit hat", sagt Hauser gegenüber der SZ.

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29  Kommentare
29  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
observer (22.194 Kommentare)
am 22.09.2017 12:49

Nazismus hat keinen Platz ins unserer Gesellchaft. Aber einen Marsch nicht mehr spielen zu wollen, weil er von einem Nazi stammt, das scheint mir doch sehr übertreiben. Man kann den Antinazismus - wie fast alle anderen Dinge auch, bis ins Lächerliche übertreiben.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.09.2017 10:09

Ein mir bekannter Blechbläser hat mir erzählt, dass der Marsch deswegen noch gespielt wird, weil er so watscheneinfach ist, dass ihn auch eine besoffene Kapelle noch spielen kann. Sein NS-Hintergrund ist übrigens in den Musikantenkreisen wohlbekannt. Wenn ihn ein Kapellmeister spielen lässt, dann also nicht weil er so hochqualitativ wäre oder er die braune Verbindung nicht kennt.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 22.09.2017 10:11

Und womöglich sind die Bläser auch noch auf der Autobahn angereist.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 22.09.2017 10:00

Die SZ ist ein Beispiel dafür, wie Gesinnungsethik und Political Correctness pathologische Züge angenommen hat. Die Auftritte des Herrn Prantl beispielsweise erinnern an Zeiten, in denen man, wenn man etwas Falsches zur falschen Zeit am falschen Ort sagte, mit Repressalien aller Art rechnen musste. Heute werden sogar schon wieder Lehrerinnen beschimpft, wenn sie was von einem Vater oder einer Mutter daher quasseln. Ist doch Naziideologie, dieses heile Familienbild. Wie lange lässt man es sich gefallen, dass diese Wirrköpfe durch ihre fehlgeleiteten Toleranz- und Correctness-Fantasien ganz direkt zur Ächtung von denjenigen aufrufen, die nicht ihren paranoiden Spinnereien folgen? Dabei geht man nicht zimperlich um. Brennende Autos, demolierte Scheiben, gemobbte und bedrohte Familienmitglieder. Die primitiven Schlägertrupps der SA lassen grüßen. Der Aufruf zur Hetze gegen Andersdenkende erfolgten damals wie heute durch Propaganda via gleichgeschaltete Medien. Da hat sich nichts geändert.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 22.09.2017 10:37

Guter Kommentar!
Als der SPD-Politiker Thilo Sarrazin sein buch "Deutschland schafft sich ab" veröffentlichte, wurde eine regerechte Hetzkampagne gegen ihn veranstaltet.

http://www.achgut.com/artikel/spd-minister_sind_schlecht_fuer_die_bildung

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 22.09.2017 09:50

Grundsätzlich soll nur mehr Linksverkehr erlaubt sein, abbiegen sowieso nur nach links. An sämtlichen Fahrzeugen werden die Rechten Türen zugeschweißt. Die rechte Straßenseite wird zur no go Zone deklariert. Die Verwendung einer Augenklappe rechts ist für jeden verpflichtend, selbst für Blinde und so weiter...

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 22.09.2017 08:36

was kommt als nextes? villeicht das der zigeunerbaron nicht mehr aufgeführt werden darf. oder wagneropern in beireuth oder Salzburg nicht mehr gespielt werden.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 22.09.2017 06:48

Was für ein Aufriss.

Rechts schaut.
Schneidig vor.
Siegeszug.
Alte Kameraden.
Badenweiler.
Preussens Gloria.
Königsgrätzer Marsch.
Usw. usf.
Und die heutigen Kompositionen?
Dem Land Tirol die Treue? Der Rainermarsch? Der Bozner Bergsteiger?
Sind auch voll regionalem Stolz und Patriotismus!
Wo fängt es an, wo hört es auf?
Musik darf nie politisch sein, bzw. dafür instrumentiert werden.
Richard Wagner. Von Hitler verehrt.
Wird der nun verboten oder geächtet? Darf ich mir "den Ring" nicht mehr anhören?
By the way hörte Hitler privat Gustav Mahler. Erfuhr man als seine Plattensammlung entdeckt wurde.

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1949wien (4.144 Kommentare)
am 22.09.2017 02:10

...die Zillertaler sollen dem STRACHE "den Marsch blasen"

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susisorgenvoll (16.641 Kommentare)
am 21.09.2017 20:14

Und was ist das Problem? Wie viele Leute wussten von der "dunklen Vergangenheit" dieses Marsches? Dank der Aufklärung dieses Wichtigtuers wissen jetzt wesentlich mehr Personen davon! War das der Sinn und Zweck?! Im übrigen dürfte bekannt sein, dass Blasmusiker nicht singen!! Ganz ehrlich: Wer kennt denn schon die Komponisten der unzähligen Märsche? Nur die Bläser, welche sie dauernd spielen!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.09.2017 21:31

Das Problem ist wahrscheinlich, dass es in Österreich und Umgebung keine anderen schönen Märsche zum Spielen gibt.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 22.09.2017 08:33

@hökarl, es gibt in und um Österreich genug schöne märsche. fucik, teike etc. sagen dir als Kulturbanause wahrscheinlich nix. alte Kameraden, regimentskinder, Florentiner alle von oben genannten böhmischen Komponisten. radezkymarsch welt weit bekannt. rainermarsch, fliegermarsch, hessenmarsch........alle selbst gespielt. der marsch ...die Bosniaken kommen würd dir bestimmt auch gefallen.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 22.09.2017 13:21

Paßt.
Schönfeldmarsch hörte ich „für mein Leben“ gern,
Custozza-Marsch war der meiner Ausbildungseinheit,
würde ihn nicht mehr erkennen.
Oben das meinte ich ein wenig sarkastisch.
Aber Wisenbesuchern muß man ja richtig kommen.
Plusserl sollst auch haben.

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proworx (556 Kommentare)
am 21.09.2017 19:28

lächerlich,mehr nicht.vergangen is vergangen.sehr sehr viele länder haben eine mehr als dunkle vergangenheit.man soll sich erinnern und den unschuldigen opfern gedenken aber dann hat es sich.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.09.2017 19:05

Warum schreiben die üblichen Verdächtigen nicht einfach. "Es woa jo ned ois schlecht." Oder noch klarer: "I wa gern dabeigwen."

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( Kommentare)
am 21.09.2017 21:08

......gern dabei gwen;
bei was ?
beim Blâsn !

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mape (8.838 Kommentare)
am 21.09.2017 18:09

Wer regt sich denn darüber auf?
Ein paar Wichtigmacher!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 21.09.2017 18:35

Gutmenschen eben.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 21.09.2017 18:06

Das wird man wohl noch hören dürfen ->

https://www.youtube.com/watch?v=hk3hpkLQmI8

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 21.09.2017 17:59

Schönes Lied.

Kannte ich gar nicht.

Danke für die Information.

Werde ich von nun an öfter hören.

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( Kommentare)
am 21.09.2017 17:27

Geht's noch ?
Ein Marsch aus der NS- Zeit:
Ungeheuerlich ! Unfaßbar ! Eine Schande !
und ein Schlag ins Gesicht jedes aufrechten Österreichers!
Man wunder sich ohnehin,
daß es noch Leute gibt, die über die Nibelungenbrücke gehen,
auf der alten Reichsautobahn Salzburg- München fahren,
in Nazibauten leben und Musik mit Karajan anhören.
Wir können froh sein, daß unsere heutigen Brückenbauten
voll und ganz den Anforderungen genügen,
das Verkehrsaufkommen durch zeitgemäßes Bauen befriedet ist,
ausreichend Wohnungen zu leistbaren Mieten geschaffen werden
und wir von der zeitgemäßen Kunst voll und ganz genug haben.

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( Kommentare)
am 22.09.2017 00:43

Es wor ned ois schlecht.

(Wem heit ned schlecht is
Des konn ka Guada sei
...
Ambros)

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( Kommentare)
am 22.09.2017 08:56

von Abraham a Santa Clara bis Goethe, Mao & Stalin
gibt es viele Aussprüche-
die aus dem Zusammenhang gerissen
nicht von großer Sachkenntnis zeigen.

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ricki99 (1.021 Kommentare)
am 22.09.2017 09:41

Mir wird auch immer schlecht, wenn ich das verlebte Gesicht vom Ambros sehe, aber seine Lieder höre ich noch immer gern. zwinkern

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speedy60 (253 Kommentare)
am 21.09.2017 15:44

Reißt Finanzgebäude Ost und West in Linz ab, schleift die Voest, haben alle Nazi Vergangenheit. Verbietet die Werke von Karl Heinrich Waggerl und Richard Wagner.
Schafft die Kirchensteuer ab, wurde von den Nazis eingeführt. Im Standschützenmarsch kann ich mit bestem Willen keinen nationalsozialistischen oder anderweitig verwerflichen Text entdecken.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 21.09.2017 16:51

Besser hätte man es nicht formulieren können. Sehr guter Kommentar.

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 22.09.2017 10:25

Stimmt, der Muttertag wurde auch in der NS-Zeit eingeführt, muß auch weg!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 21.09.2017 15:02

Und, was ist daran so verwerfliches? Wenns nicht verboten ist, dann passt das. Franz Hauser hat daher vollkommen recht, es geht um den Marsch und nicht um den Komponisten.

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( Kommentare)
am 22.09.2017 00:38

Hitler Reden waren grammatikalisch auch einwandfrei.

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