Auch Italien soll nicht verkaufte Lebensmittel spenden
ROM. Italien folgt dem Beispiel Frankreichs und will mit innovativen Maßnahmen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorgehen. So soll es Steuervergünstigungen geben, wenn gespendet statt weggeworfen wird.
Italiens Umweltminister Gian Luca Galletti kündigte an, dass er noch bis Jahresende dem Parlament einen Gesetzentwurf vorlegen will, mit dem der Großhandel gefördert werden soll, unverkaufte Nahrungsmittel nicht mehr wegzuwerfen, sondern zu spenden.
Dies soll aber nicht mit Strafen wie in Frankreich, sondern mit Steuerbegünstigungen erfolgen. "Man muss mit Steuerförderung diesen Weg beschreiten. Zugleich muss man Familien helfen, weniger Lebensmitteln zu verschwenden. In Italien werden jährlich Lebensmittel im Wert von acht Milliarden Euro weggeworfen", berichtete Galletti nach Angaben der italienischen Zeitung "La Repubblica". In den Schulen sollen Informationen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in den Lehrplan aufgenommen werden.
Jährlich werfen die Italiener pro Kopf insgesamt 49 Kilo Lebensmittel weg. Mangelnde Planung bei den Einkäufen sei eine Ursache für die Verschwendung. "Man muss begreifen, dass Lebensmittel ein Wert sind und nicht verschwendet werden dürfen", betonte Andrea Segre, der Präsident eines technischen Komitees des Umweltministeriums zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung ist.
Das Thema Lebensmittel ist in Italien besonders aktuell. Seit Anfang Mai läuft in Mailand die Expo, die dem Thema Ernährung gewidmet ist. Fast zwei Millionen Menschen haben seit der Eröffnung bereits die Weltausstellung besucht, an der sich Österreich mit einem eigenen Pavillon beteiligt.
In Österreich will Umweltminister Andrä Rupprechter keine Sanktionen gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln einführen, sondern die Bürger und Konzerne zu einem bewussteren Umgang damit erziehen - wir berichteten.
muss jetzt wieder ein riesenpolitikum daraus gemacht werden wegen einer Sache, die eigentlich das selbstverständlichste überhaupt ist ?
wahrscheinlich müssen wieder neue stellen geschaffen werden, mit ganz wichtigen leuten, die das koordinieren, und sich als "gutmenschen" darstellen, für etwas, was schon längstens völlig normal sein sollte !
und warum schon wieder Steuervergünstigungen ? ist es ein schaden oder Mehraufwand in den müllkontainer oder in abholgefässe zu werfen ?
ich war vor kurzem vor Ladenschluss in einer Konditorei an der Landstrasse, wollte ein stück Apfelstrudel kaufen.
es waren noch 3 stück da, ich habe gefragt, ob ich es günstiger bekomme, wenn ich alle 3 nehme ?
die antwort - nein ! wenn 2 stück übrigbleiben, werden sie eben weggeworfen, nicht mal die Verkäuferin durfte was nehmen !!!
da wird mir echt schlecht dabei.....
die medien haben grossen einfluss, bitte unterstützen sie dieses (angedachte!) vorhaben , damit es schnell und unbürokratisch umgesetzt wird
Wir brauchen unsere Politik nicht in das Rampenlicht stellen. Wenn jemand Lebensmittel, die zum Wegwerfen bereitstehen, nimmt ist das Diebstahl und wird bestraft. Wenn ein Mensch vor einem Supermarkt hungert, dann ist das Gerecht und die Welt ist in Ordnung.