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Arkansas: Abschiedsbrief des hingerichteten Jones

Von nachrichten.at/apa, 26. April 2017, 17:27 Uhr
FILES-US-JUSTICE-EXECUTION-DOUBLE
Die zwei Hingerichteten Jack Harold Jones (L) und Marcel W. Williams (R). Bild: HO (APA/AFP/Arkansas Department of C)

WASHINGTON. Ungeachtet der Kritik an der Vielzahl an Hinrichtungen starben am Montag zwei weitere Häftlinge. Der Abschiedsbrief von Jack Jones wurde nun publik.

Die beiden in den 90er-Jahren wegen Vergewaltigung und Mordes zum Tode verurteilten Männer Jack Jones und Marcel Williams seien am Montag durch die Giftspritze getötet worden, teilte die Generalstaatsanwältin des US-Staats Arkansas, Leslie Rutledge, mit.

"Alles getan, um ein guter Mensch zu werden"

Kurz nach der Hinrichtung war der angebliche Abschiedsbrief des hingerichteten Jack Jones publik geworden.  Julie Turkewitz, Reporterin der New York Times, hatte diesen auf Twitter veröffentlicht. Darin bereut Jones seine Taten zutiefst. Er habe "alles getan, um ein guter Mensch zu werden."

 

 

Versuche, in letzter Minute einen gerichtlichen Aufschub zu bekommen, waren zuvor gescheitert. Der republikanische Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, wollte ursprünglich bis Ende April acht Häftlinge hinrichten lassen, weil das Haltbarkeitsdatum des bei Giftinjektionen verwendeten Mittels Midazolam abläuft. Hutchinson hatte deshalb per Dekret die größte Hinrichtungswelle in den USA seit 40 Jahren angeordnet.

Vier der geplanten Exekutionen wurden aber inzwischen von Gerichten gestoppt. Ein erster Häftling war vergangene Woche per Giftspritze getötet worden, die letzte Hinrichtung ist für den 27. April geplant.

Das Vorhaben von Arkansas' Behörden sorgte weltweit für Kritik und Proteste. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte den US-Staat auf, die "Fließband"-Hinrichtungen zu stoppen. Bei den Fällen der Todeskandidaten gebe es zahlreiche rechtliche Bedenken. Auch die Europäische Union sowie die Bundesregierung in Berlin protestierten gegen die geplanten Exekutionen.

In den USA werden die tödlichen Substanzen für die Giftspritzen knapp, weil sich viele europäische Pharmafirmen weigern, den US-Behörden Nachschub zu liefern. Midazolam wird bereits seit langem kritisiert, weil es offenbar nicht stark genug ist, um Schmerzen der Todeskandidaten zu vermeiden.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 27.04.2017 16:47

RRRRI

Gerade in den USA hängt Glück und Unglück, Urteil oder Fehlurteil sehr stark von Hautfarbe, Jury, Qualität der Verteidiger ab....

Sie haben Recht!
Lösung
Weisser , Weisser Richter, Geschworene
Schwarzer, Schwarzer Richter, Geschworene, ...
Indizien und fehlende Beweise, .... Freispruch
Zweifel, erzwungenes Geständnis , Freispruch
Befragung durch Lügendetektor, Hypnose,... Irgendwo dreht man sich einen Strick oder auch nicht.
Und wenn es dann erwiesen ist "Ab mit seinem Kopf"

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( Kommentare)
am 25.04.2017 15:16

Wer Andere an Leib & Leben schadet,
sollte das gleiche Schicksal erleiden:
Was ist daran so verwerflich,
wenn sich die Gesellschaft von solchen Bestien trennt,
und wenn den Opfern endlich Gerechtigkeit gegeben wird ?
Eine Wiedergutmachung ist sowieso nicht möglich.

Bitte nicht mit der Einführung der Todesstrafe
für andersdenkende Polittäter verwechseln !

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rri (3.208 Kommentare)
am 25.04.2017 15:46

@weyer...

einfach zum Nachdenken: wieviel wurden in den USA schon unschuldig hingerichtet?

Wie oft ist erst nach Jahren ein Urteil korrigiert worden, obwohl bei der Verurteilung die Beweislage erdrückend war?

Ich bin nicht aus humanitären Gründen ein Gegner der Todesstrafe, sondern wegen des Risikos, einen Unschuldigen hinzurichten. Ein unschuldig Hingerichteter ist einer zuviel.

Gerade in den USA hängt Glück und Unglück, Urteil oder Fehlurteil sehr stark von Hautfarbe, Jury, Qualität der Verteidiger ab....

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( Kommentare)
am 25.04.2017 16:58

Das sind natürlich auch meine Bedenken,
so daß ich meine, im ZWEIFELSFALL
lieber 10 Schuldige nur in Verwahrung nehmen,
als einen Unschuldigen hinrichten !

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 18:38

Meine Bedenken betreffen die Richter und die Henker, nicht die Hingerichteten. Sie machen sich schuldig mit einem juristischen Getue.

Früher waren sie maskiert, jetzt morden sie "Kraft" ihres Amtes. Nach der nächsten Revolution sind sie an der Reihe, wenn sie sie noch erleben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 18:22

Bergpredigt ff: grinsen
Mt 5,43 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.
Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

Damals hat noch niemand "Stoiker" dazu gesagt grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 17:59

Die Protestanten haben mit ihrem Faible für das "ALTE TESTAMENT" die christliche Erlösung nicht mitgekriegt.

Die Bergpredigt ist voller "ich aber sage euch":
Mt 5,21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein.
Mt 5,22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 18:14

Anhang: die Arroganz der Menschen, sich selber über andere Menschen zu erheben, anstatt anderer gescheiter zu sein, ist verwirrendes Teufelszeug.

Da nutzen keine Paragraphen und keine Prüfungen, keine gleichmachenden Gesetzestexte von Menschen mit Machtgier oder Stellvertretern. Die Kleriker als 1-Mächtige sind ständig in dieser Falle gefangen und ihre Nachfolger erst recht, weil sie ihre Macht nicht dreiteilen wollen.

Alttestamentarisch hat es einen Ausweg gegeben, dem sich leider niemand gebeugt hat: "MEIN IST DIE RACHE, SPRICHT DER HERR". Die Macht völlig aus der menschlichen Hand zu geben und die Menschen nur mehr vor Verbrechern durch Isolation zu schützen, nicht zu rächen und nicht abzuschrecken.

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( Kommentare)
am 25.04.2017 19:48

na also, Jesus selber sagte es.......
"Wer...... der sei dem Gericht verfallen."
und die Gerichte der seiner Zeit
urteilten in einem Mordfall wie ?

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Floh1982 (2.349 Kommentare)
am 25.04.2017 14:12

2 Hinrichtungen pro Tag in den USA - das soll viel sein? Wie viele Hinrichtungen pro Tag werden in anderen Ländern pro Tag (vor allem im nahen/fernen Osten) vollzogen???

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.04.2017 14:25

Floh1982

siehe die Bombardierung von Krankenhäuser .

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.04.2017 13:56

Was ist das für ein elendes Pharisäertum: SEHT HER, DASS WIR NICHT SO SIND WIE DIE DA vor dem heutigen Gott "Öffentliche Meinung".

Als ob das nicht auch beschämend religiös wäre.

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naturpur (488 Kommentare)
am 25.04.2017 13:30

Soso...die EU und die Bundesregierung in Berlin machen sich für amerikanische Verbrecher stark.

Warum hat der Vergewaltiger-Verbrecher nicht die Vergewaltigung aus Mitleid aufgeschoben?
Warum hat der Mörder-Verbrecher nicht den Mord bleiben lassen?

Was ist mit den Opfern und den Familien der Opfer? Kein Mitleid für diese von den Verbrecher-Herrschaften?

Kein Mitleid für diese Verbrecher.

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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 25.04.2017 13:49

... und wenn sie es gar nicht waren? Justizirrtümer häufen sich!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.04.2017 13:59

atmos99

du hast recht ...

aber auch in USA gibt es Menschen die sich um solche Fälle kümmern und die Unschuld beweisen wenn sie unschuldig sind.

ich habe schon mehrmals geschrieben wenn die BEWEISLAGE mit alle möglichen DNA vorliegen und damit die Schuld bewiesen ist soll sofort binnen Tage exekutiert werden .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.04.2017 14:09

Wenn man SELBER oder als Verwandte betroffen ist , sieht man die Angelegenheit mit ganz anderen Augen !
mal angenommen eine Frau ist brutal vergewaltigt und wird
schwanger ?
WIE würdest du reagieren im Bewusstsein dass ein " bastard " auf die Welt kommen könnte und dich LEBENSLANG an die Tat erinnert ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Bastard

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observer (22.146 Kommentare)
am 25.04.2017 13:25

Man kann zur Todessstrafe für schwerste Blutverbrechen verschiedene Meinungen haben - darüber will ich hier gar nicht diskutieren. Nur jemand jahrzehntelang in Haft zu halten und dann hinzurichten, darüber sollte man nicht mal diskutieren, das ist meiner Meinung nach unerträglich.

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( Kommentare)
am 25.04.2017 15:24

Es ist wie bei den Asylverfahren:
Urteile werden mit allen Mittel
durch alle Instanzen angefochten,
und wenn nach Jahren jeder nur mögliche
Rechtsweg ausgeschöpft ist,
möchte man humanitäre Lösungen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.04.2017 13:10

im Artikel :

Die beiden in den 90er-Jahren wegen Vergewaltigung und Mordes zum Tode verurteilten

Warum dauert es so lange ?
wenn die grausliche Tat erwiesen ist soll es binnen ein paar Wochen erledigt werden .
dann macht ihnen das Ablaufdatum des Giftes auch keine Sorgen mehr .

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lederstrumpf (78 Kommentare)
am 25.04.2017 12:43

Und wir machen uns Sorgen wegen den Türken...

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Zenith (662 Kommentare)
am 25.04.2017 11:53

Und...?

"Midazolam wird bereits seit langem kritisiert, weil es offenbar nicht stark genug ist, um Schmerzen der Todeskandidaten zu vermeiden."

Über die Schmerzen und die Todesangst der Opfer würde ich auch gerne informiert werden.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 25.04.2017 14:19

Bei solch abscheulichen Verbrechen, wenn sie vor allem bewiesen sind, ist die Todesstrafe mehr als gerechtfertigt!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 25.04.2017 09:03

"Arkansas richtete zwei Häftlinge an einem Tag hin
WASHINGTON. Zum ersten Mal seit 17 Jahren sind in den USA zwei Häftlinge am selben Tag hingerichtet worden."

Die Ami´s dürfen das, sie nennen sich ja auch "Weltpolizei"!

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