Afrika – Kontinent am Abgrund?
Eine menschenwürdige Behandlung und erfolgreiche Integration der zu uns gekommenen Flüchtlinge ist Pflicht.
Doch die langfristige Lösung des Problems kann nicht bei uns, sondern nur in den Herkunftsländern der Flüchtlinge erfolgen. Die größten noch vor uns stehenden Herausforderungen liegen in Afrika.
Ein Beispiel ist Eritrea. Ein Land, nur leicht größer als Österreich, mit derzeit fünf Millionen Einwohnern. 1950 waren es nur eine Million, und in 20 Jahren könnten es zehn Millionen sein. Ein Land voller Gegensätze, von 110 Metern unter dem Meeresspiegel bis auf mehr als 3000 Meter Höhe, neun größere, sprachlich sehr verschiedene Ethnien, ungefähr zur Hälfte Muslime und Christen, die Christen in der klimatisch günstigeren Hochebene um die Hauptstadt Asmara, die Muslime im brennendheißen, trockenen Tiefland am Meer. Bis heute befindet das Land in einem latenten Kriegszustand. Die innenpolitischen Spannungen, die sich aus den so unterschiedlichen kulturellen und ethnischen Strukturen ergeben, werden durch eine Diktatur zugedeckt, die die internationale Gemeinschaft vor Hilfsleistungen zurückschrecken lässt. Aber gibt es überhaupt eine Alternative? Eritrea ist ein Agrarland. Obwohl an die 80 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft abhängen, ist die Lebensmittelversorgung in hohem Maße von Importen abhängig. Vorrangiges Ziel der internationalen Gemeinschaft muss es wohl sein, in so einem Land Strukturen zu fördern, die ein Überleben ermöglichen und der Bevölkerung einen Anreiz bieten, im Land zu bleiben und am Aufbau einer leistungsfähigen Wirtschaftsbasis, Bildungsstruktur und Gesundheitsversorgung mitzuwirken.
Wird sich der Bevölkerungsdruck in innenpolitischen Katastrophen und vermehrter Auswanderung niederschlagen oder kann es gelingen, das Land in eine gute Zukunft zu führen? Das ist der Hintergrund, warum der diesjährige Dr.-Erwin-Wenzl-Ehrenpreis des Landes Oberösterreich einem Afrika-Projekt zuerkannt wurde. Einer der international anerkanntesten Mediziner Oberösterreichs, der Kinderurologe Univ.-Doz. Dr. Marcus Riccabona, fährt seit mehr als zehn Jahren mit einem Ärzte- und Schwesternteam jährlich zweimal für je eine Woche nach Eritrea, um dort, unterstützt vom Rotary-Club Linz-Altstadt und anderen privaten Spendern, ehrenamtlich eine kinderurologische Grundversorgung aufzubauen. Zwei Stunden nach der Preisverleihung war Marcus Riccabona bereits wieder auf dem Weg zu einem weiteren Einsatz in Eritrea. Wir wünschen ihm dafür im Interesse der dortigen Bevölkerung, aber auch in unser aller Interesse viel Erfolg.
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bei dem rasanten Bevölkerungswachstum, trotz latentem Kriegszustand, wird jede Maßnahme, ohne gleichzeitiger Geburtenkontrolle, scheitern!
Nach einem Kind, Sterilisation.
Bitte nicht gleich ins Horn blasen.
Ich weiß selber wie es sich an horcht, aber die einzige Möglichkeit.
Selbstwillen voraus gesetzt.
Der erste Satz ist eine Vorgabe die in keinster Weise erfüllt wird.
Afrika alleine kann nicht "in den Abgrund stürzen" es ist eine verbundene Welt, das war es auch immer.
Natürlich müssen in Afrika die Probleme gelöst werden, bei uns müssen sie ja auch gelöst werden, wie überall...
Die globalisierte Wirtschaft und ihre Zwänge müssen geändert werden.
Zurück zum Zweck der Wirtschaft, die Grundbedürfnisse bedienen.
Kinder sind das wunderbarste auf der Welt, aber wenn man die Kinder nicht Ernähren kann, sollte man keine bekommen.
Es ist die Überbevölkerung der armen Länder die zum Desaster wird.
Eine Geburtenkontrolle sollte dort wo es jetzt schon zu wenig zum Essen gibt schnellstmöglich gemacht werden.
Um das sollten sich die Regierungen, Ärzte und alle die was zu Sagen haben bemühen.
Selbst das wissen viele Afrikaner selber. Von unserer hohen Warte ausgesprochen nützt keine unsensible Besserwisserei.
Sind Sie da wirklich sicher?
es herrschen dort nur despoten,
die dem volk selbst die luft
zum atmen nehmen........