Ägyptische Regierung beschloss dreimonatigen Ausnahmezustand
KAIRO. Die ägyptische Regierung hat nach den Anschlägen auf zwei koptische Kirchen den Ausnahmezustand verhängt.
Er tritt am Montag um 13 Uhr in Kraft und soll drei Monate andauern, wie das Kabinett am Montag in Kairo mitteilte. Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte unmittelbar nach den Attentaten am Sonntag den Ausnahmezustand angekündigt. Zuvor ordnete er den landesweiten Einsatz des Militärs an, um die Polizei beim Schutz von wichtigen Einrichtungen zu unterstützen.
Bei den Anschlägen auf Kirchen in Tanta im Nil-Delta und Alexandria waren mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 wurden verletzt. Die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Taten für sich und drohte mit weiterer Gewalt. Zwei Selbstmordattentäter hätten die Anschläge verübt, teilte die IS-Miliz mit.