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Mindestens zehn Tote nach Gasexplosion

Von nachrichten.at/apa, 04. März 2015, 16:50 Uhr

DONEZK. Bei der schweren Gasexplosion in einer Kohlegrube im Konfliktgebiet Ostukraine ist die Zahl der Toten auf mindestens zehn gestiegen.

Das teilte die Gebietsverwaltung von Donezk am Mittwoch mit. Die zur prowestlichen Führung in Kiew gehörende Behörde sitzt wegen des Kriegs zwischen Militär und prorussischen Separatisten in der Stadt Kramatorsk.

Das Unglück ereignete sich im Kohlebergwerk Sassjadko in der Stadt Donezk, die von den Aufständischen kontrolliert wird. Zahlreiche Bergarbeiter galten weiterhin als vermisst. Zur Zeit des Unglücks befanden sich mehr als 200 Arbeiter in der Mine. Die meisten konnten sich aber retten.

Im Separatisten-Gebiet

Die Kohlegrube liegt in den von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten in der Ostukraine. Die prowestliche Führung in Kiew hat daher keinen Zugriff auf das Bergwerk Sassjadko. Die Informationslage an Ort und Stelle war wegen des Krieges zwischen Regierungstruppen und den Aufständischen schwierig. 

Das Unglück steht nach offiziellen Angaben nicht im Zusammenhang mit den Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee in der Region. Die Regierung in Kiew warf den Rebellen allerdings vor, die Rettungsarbeiten durch eine Abriegelung des Bergwerkes zu behindern.

Die Separatisten in Donezk kritisierten Groismans voreilige Aussage. "Bis jetzt kann ich nur sagen, dass sich 32 Menschen unter Tage befinden. Bis die Rettungskräfte zu ihnen vordringen, ist es unethisch zu sagen, dass diese Menschen ums Leben gekommen sind", erläuterte Iwan Prichodko von den Separatisten.

"Rettungskräfte durchlassen"

Präsident Petro Poroschenko in Kiew forderte die Aufständischen über den Kurznachrichtendienst Twitter auf, ukrainische Rettungskräfte zum Unglücksort durchzulassen. Regierungschef Arseni Jazenjuk sagte, 60 Helfer seien an der Frontlinie zum Separatistengebiet abgewiesen worden. Die Aufständischen behaupteten, Kiew habe keine Hilfe angeboten.

Das Bergwerk Sassjadko ist eine der größten Kohleminen der Ukraine. Wegen einer hohen Grubengaskonzentration unter Tage gehört es zugleich zu den gefährlichsten Anlagen der Ex-Sowjetrepublik.

Weltweit gelten die ukrainischen Kohleminen als besonders gefährdet. In der Vergangenheit gab es immer wieder schwere Explosionen mit vielen Toten.

Da in großen Tiefen Kohle abgebaut wird, bildet sich dort oft Grubengas, das hochexplosiv ist. Allein in Sassjadko kamen seit 1999 bei Unglücken mehr als 200 Menschen ums Leben.

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