34 Millionen Menschen bei Hindu-Fest am „heiligen Fluss“ Ganges
NEU-DELHI. Die Gläubigen reinigten sich am Neumond-Tag in den Fluten von ihren Sünden.
Es waren so viele Gläubige wie nie zuvor: Eine riesige Menschenmenge ist zum Höhepunkt des Hindu-Festes „Maha Kumbh Mela“ zum „heiligen Fluss“ Ganges in Nordindien gepilgert. „Wir haben mehr als 34 Millionen Menschen gezählt“, sagte Sprecher Ashok Sharma. Die Organisatoren schätzten die Zahl der Besucher entlang der kilometerlangen Ufer mit Hilfe von Satellitenbildern, Überwachungskameras und zwei Helikoptern.
Die Gläubigen wollen sich durch das Bad im Ganges von Sünden reinigen und aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten befreien. Der Neumond-Tag ist für Hindus besonders Glück verheißend und deswegen der wichtigste Tag des insgesamt 55-tägigen Festes. Bei der letzten Maha Kumbh Mela kamen zum Haupttag 27 Millionen Menschen zusammen.
Angeführt wurden die badenden Menschenmassen von Tausenden geheiligten Männern – Sadhus mit nichts als verriebener Asche auf der Haut sowie Swamis und Gurus in wallenden farbigen Gewändern. „Ein kurzes Eintauchen in den Fluss hat die Kraft, das ganze Leben zu ändern“, sagte ein Teilnehmer der Zeremonie. Die meisten wollten lediglich in das Wasser eintauchen, einige Gläubige aber tranken von dem stark verschmutzten Wasser oder füllten es in Flaschen ab.
Das Hindu-Fest findet nur alle zwölf Jahre am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und dem nur in der Mythologie existierenden Strom Saraswati statt. Zu dem Fest, das heuer bis 10. März geht, erwarten die Organisatoren insgesamt 100 Millionen Menschen.
25.000 Polizisten passten auf
„Bisher war alles friedlich und ordentlich“, sagte Sharma. In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Massenpaniken mit Toten. Diesmal waren 25.000 Polizisten, 17.000 Paramilitärs und 10.000 Freiwillige im Einsatz, um die Menschenmassen durch das sandige Flussbett zu leiten.
In der Nacht waren traditionell die asketischen Hindu-Mönche, Naga Babas genannt, in einer streng festgelegten Reihenfolge ihrer Orden ins Wasser gerannt. Ihnen folgten die normalen Gläubigen, die vom Zug, Auto oder Traktor mindestens fünf Kilometer bis zum Fluss laufen mussten.
Größtes religiöses Fest der Welt:
Das traditionelle hinduistische Fest „Kumbh Mela“, das alle zwölf Jahre stattfindet und 55 Tage dauert, wird heuer 100 Millionen Gläubige anziehen.
Beim größten religiösen Fest der Welt laufen mit Asche bedeckte „Heilige Männer“ in den Fluss Ganges, den Großteil der Pilger bilden aber ganz normale Gläubige aus allen Teilen Indiens. Das Bad im „heiligen Fluss“ soll sie von allen Sünden reinigen. Die Organisatoren haben für die Millionen von Badenden insgesamt 35.000 Toiletten aufgebaut und 20.000 zusätzliche Straßenlaternen installiert.
faszinierend sein der ganze dreck der im ganges rumschwimmt, fäkalien, chemie, leichen und die leute baden noch darin und waschen die asche rein! mmmmmhhhhhhhhhhhhh!
Was wird da fotografiert, meine Herrschaften?