15 Kinder starben an vergiftetem Masern-Impfstoff
DAMASKUS. In nordsyrischen Gebieten, die unter Kontrolle von Rebellen stehen, sind mindestens 15 Kinder an verunreinigtem Impfstoff gegen Masern gestorben.
Weitere 50 Kinder würden mit Vergiftungssymptomen in Krankenhäusern behandelt, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag.
Die für die medizinische Versorgung in der Region zuständige oppositionelle Übergangsregierung stoppte daraufhin nach eigenen Angaben die Impfkampagne. Nach Angaben der Menschenrechtsbeobachter waren die Kinder in der Region um den Ort Maarat al-Numan südlich der Stadt Aleppo geimpft worden. Die dort zuständige Gesundheitsbehörde teilte mit, sie habe in den vergangenen Wochen in mehreren Orten mehr als 60 .00 Kinder gegen Masern geimpft, ohne dass es zu Zwischenfällen gekommen sei.
In den syrischen Gebieten unter Kontrolle von Rebellen herrscht ein akuter Mangel an Impfstoffen. Im Oktober 2013 war in Syrien zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder Kinderlähmung aufgetreten.