iOS 7.1: Vom Experiment zum ausgereiften System
CUPERTINO. iOS 7 war ein hastiger Neustart für das Betriebssystem – das erste große Update beseitigt nun viele Fehler.
Viel Freizeit wird Chef-Designer Jony Ive wohl nicht gehabt haben, als er mit seinem Team in nur sechs Monaten das Apple-Betriebssystem iOS komplett umkrempelte. Nachdem Android und Windows Phone an iOS vorbeigezogen waren und vorzeigten, wie moderne Smartphone-Betriebssysteme aussehen müssen, zog Apple-Boss Tim Cook die Reißleine, feuerte den iOS-Verantwortlichen Scott Forstall und übergab Jony Ive die Zügel. Ive, der mit seinem Hardware-Design im Braun-Stil erheblich zu Apples Kultstatus beigetragen hatte, sollte dieses Flair nun auch auf das Display übertragen.
Erst umstritten, dann akzeptiert
Anfangs schien das Experiment gescheitert. Im Internet machten sich viele über den simpleren Look lustig. Mit der Zeit haben sich die User aber an das neue Design gewöhnt. Mit dem lang erwarteten Update auf Version 7.1 wurden nun wortwörtlich einige Kanten geschliffen. So wurden einige Knöpfe wie der "Anrufen"-Button abgerundet und fügen sich besser ins Gesamtbild. Die Tastatur verfügt über besser lesbare Buchstaben.
Schneller und ausdauernder
Neben optischen Änderungen wurden etliche Bugs beseitigt und die Geschwindigkeit vor allem auf älteren Geräten verbessert. Siri wurde überarbeitet und reagiert nun schneller. Die iPhone-Kamera erhält zudem eine Auto-HDR-Funktion, die sich je nach Lichtverhältnissen selbsttätig aktiviert. Als Extra gibt es noch längere Akkuleistung auf allen Geräten. Das Warten hat sich also gelohnt, auch wenn es ziemlich lange gedauert hat.