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Zehn Jahre Wikipedia

12. Jänner 2011, 00:04 Uhr
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Mehr als 17 Millionen Artikel in 260 Sprachen sind auf der größten Internet-Enzyklopädie Wikipedia zu lesen. Das hätten vor zehn Jahren nicht einmal deren Gründer für möglich gehalten.

Als der Internet-Unternehmer Jimmy Wales und der Philosoph Larry Sanger 2001 die Wikipedia-Vorgängerplattform Nupedia als Spaßprojekt gründeten, ahnten sie nicht, dass zehn Jahre später zehntausende Freiwillige ihre Freizeit damit verbringen würden, das Wissen der Menschheit in Wikipedia-Artikeln der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung zu stellen.

In Österreich sind es rund 50 Autoren, die täglich das Wissen auf Wikipedia vermehren und korrigieren. Etwa 200 bis 300 schreiben ab und zu, sagt Christoph Breitler, Sprecher des österreichischen Vereins Wikimedia. Ein Fünftel der Wiki-Schreiber sind Frauen, schätzt er.

Genau das führt auch schon zu einem Problem, das Wikipedia bis heute hat: Die Wiki-Autoren sind überwiegend männlich mit hoher Bildung. Das schränkt natürlich die Themenwahl automatisch ein. „Handwerkstechniken sind zum Beispiel bei uns unterrepräsentiert“, so Breitler, dieses Wissen laufe Gefahr, verloren zu gehen.

Das zweite Problem ist die Finanzierung der Serverkosten. Die gemeinnützige Wikimedia-Foundation finanziert sich über Spenden, Österreichs Wikimedia hatte 2010 etwa 100.000 Euro zur Verfügung. Davon können sich die Wiki-Schreiber auch Fachbücher besorgen, die wiederum als Grundlage für möglichst viele Web-Artikel dienen sollen. Werbung zur Geldbeschaffung gilt in der Community und auch nach Aussagen von Jimmy Wales weiterhin als Tabu.

Der zweite große Kritikpunkt an Wikipedia ist die für moderne Datenverarbeitungssysteme schwer „lesbare“ Datenstruktur, die sehr an Print-Enzyklopädien angelehnt ist. Eine Umstellung würde unvorstellbare „Handarbeit“ bedeuten, sagen Experten. Der Zugang und die Art, Artikel mit Fotos zu schreiben, seien veraltet und umständlich, sagen Autoren und nennen diesen Umstand auch als Grund für die zunehmenden Nachwuchssorgen der Wiki-Schreiber.

Längst ist Wikipedia nicht mehr nur der Online-Brockhaus, sondern punktet mit Sonderprojekten wie der Bibliothek Wikibooks (Veröffentlichung eigener Bücher), dem Wörterbuch Wiktionary oder der Sammlung von Originaldokumenten Wikisource.

Interessierte Wiki-Autoren sind bei der Wikipedia-Geburtstagsfeier am 15. Jänner um 18 Uhr im Cubus des AEC in Linz willkommen. (uru)

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