Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wie kommunizieren Bienen und Fische? Roboter sollen Sprache der Tiere lernen

Von Ulrike Griessl, 18. März 2013, 00:04 Uhr
Wie kommunizieren Bienen und Fische? Roboter sollen Sprache der Tiere lernen
Gemeinsam sind sie schlau. Das können auch Roboter lernen, glauben die Wissenschafer. Bild: ORF

Forscher der Universität Graz analysieren die Schwarmintelligenz von Tieren. Dieses Wissen soll künftig in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt genützt werden.

Als Schwarm können Bienen Aufgaben lösen, die für die Individuen alleine zu schwierig sind. Den Geheimnissen der sozialen Sprache der Bienen sind Forscher des „Artificial Life Labs“ des Instituts für Zoologie der Universität Graz auf der Spur. Zurzeit koordinieren sie ein mit sechs Millionen Euro dotiertes EU-Forschungsprojekt, in dem Roboter quasi die Sprache der Tiere erlernen sollen, um deren Verhalten später von außen steuern zu können.

Wie funktionieren Schwärme?

Die Robotik arbeitet an sich selbst organisierenden Robotern, die in der Lage sind, in einem Team miteinander zu kommunizieren – beispielsweise wie Bienen in einem Stock. „Die einzelne Biene ist nicht intelligent, das gesamte Bienenvolk schon“, erklärt Thomas Schmickl vom „Artificial Life Lab“ der Universität Graz, der sich speziell mit Fragen der „Schwarm-Intelligenz“ beschäftigt. Durch Beobachtungen und Analysen von Insektenschwärmen will die Forschergruppe, die sich aus Biologen, Verhaltensforschern und Mathematikern zusammensetzt, Antworten auf folgende Fragen finden: Wie funktionieren tierische Schwärme? Welche Interaktionsmuster stecken dahinter? Und wie kann man bestimmte Muster dazu verwenden, die Schwärme von außen zu steuern?

Einfacher Mechanismus

„Bienen kommunizieren auf unterschiedliche Weise miteinander, Reize wie Wärme, Licht, Vibration, Berührungen und Geräusche spielen eine Rolle“, erklärt Schmickl. So hat der Grazer Forscher unter anderem beobachtet, wie es jungen Honigbienen gelingt, sich im Stock an den Plätzen mit der optimalen Temperatur aufzuhalten. Es zeigte sich, dass vor allem die Begegnungen der Tiere entscheidend sind: Treffen zwei Jungbienen aufeinander, verharren sie für einen Augenblick. Und zwar umso länger, je näher sich der Treffpunkt am optimalen Temperaturbereich befindet. „Dieser einfache Mechanismus spielt beim schwarmintelligenten Verhalten eine wichtige Rolle“, so Schmickl.

In Graz werden Bienen-Roboter gestestet, die unbeweglich sind. Sie verharren an einem Platz, können aber Vibrationen, Licht und Wärme erzeugen, den Abstand zu den Bienen messen und Töne abspielen. Sie sollen lernen, was die Reize, die sie abgeben, bei den Bienen bewirken.
Ziel ist, dass die Bienen-Roboter das Interaktionsmuster der Bienen durchschauen und deren Verhalten so gut simulieren, dass sie die Bienen als Artgenossen anerkennen. „Dann könnten die Roboter den Schwarm nicht mehr nur von innen heraus beobachten, sondern sogar manipulieren“, sagt Schmickl.
 
Schädlinge
„Roboterinsekten könnten unter anderem zur Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft eingesetzt werden“, sagt Thomas Schmickl von der Universität Graz. Denn diese Schädlinge würden oft in großen Gemeinschaften mit sozialen Strukturen zusammenleben. Wenn es gelingt Roboterinsekten einzuschleusen, die sich perfekt an das Verhalten der Tiere anpassen können, ist es möglich, die Schwärme nach Bedarf zu beeinflussen. „Ziel ist es, Schädlinge ohne Gifteinsatz fern zu halten“, sagt Schmickl, der das beschriebene EU-Forschungsprojekt namens „ASSISI“ (Animal and robot societies self-organise and intergrate by social interaction) leitet.
 
mehr aus Web

Nvidia will mit neuem Computersystem Dominanz in KI-Ära festigen

Doch keine Telegram-Blockade in Spanien

Dritte 5G-Auktion spült 25 Millionen in die Staatskassa

Wenn ein Internetkonzern den Internetanschluss sucht

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
chilipeppers (2.374 Kommentare)
am 18.03.2013 08:07

mit besagten tieren ?

a) mit leckerem bienenhonig/ev. auch bienenstichen

b) mit schmackhaften fischfilets

resumè: wir verstehn uns bestens...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.03.2013 00:38

"kannst du auch fischen?"

oder ...

"darf ich dein bienerich sein?"
"du kannst dich verschiffen, aber flott!"

alles ist möglich ... aber nicht zu jeder zeit ... mit allen ㋡

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen