Was ist eigentlich... Bluetooth?
In einer neuen Serie sehen wir uns wichtige Begriffe aus der Welt der Technik näher an.
Der Ursprung von Bluetooth liegt mehr als tausend Jahre zurück. Im Jahr 970 nämlich vereinte der Wikingerkönig Harald I. "Blauzahn" Gormson Teile der Dänen und Norweger unter einer Krone. Als 1997 ein Name für einen neuen drahtlosen Standard gesucht wurde, schlug Intel-Ingenieur Jim Kardach "Bluetooth" (die englische Übersetzung von Blauzahn) vor. So wie Harald Blauzahn Dänen und Norweger, sollte Bluetooth Handys und Computer miteinander verbinden. Die Idee gefiel, und als Logo wurden die Initialen Haralds zu einer Rune vereint.
Dank Bluetooth können zwei Geräte auf kurze Distanz und ohne großen Energieverbrauch miteinander verbunden werden. Dies geschieht mittels Radiowellen. WLAN, die drahtlose Netzwerktechnologie, funktioniert ähnlich. So kann es passieren, dass Bluetooth-Verbindungen in der Nähe von Geräten mit aktiven WLAN-Verbindungen, wie etwa Routern, gestört werden. Gleiches gilt übrigens für Mikrowellenherde. Um Interferenzen zu verhindern, sendet Bluetooth auf 79 Kanälen, zwischen denen ständig hin und her gewechselt wird – bis zu 1600-mal pro Sekunde.
Viele Anwendungen
Anwendungsbereiche für Bluetooth gibt es viele, vorwiegend kommt es bei drahtlosen Kopfhörern, Headsets und Lautsprechern zum Einsatz. Bei Eingabegeräten ist Bluetooth ebenfalls beliebt. Drahtlose Mäuse, Tastaturen oder Spielkonsolen mit kabellosem Controller, sie alle verwenden die Technologie mit dem Runen-Logo.
Des Weiteren kann Bluetooth einem schwachen GPS-Signal bei der Standortbestimmung in Innenräumen unter die Arme greifen. Auch in Geschäften kommt Bluetooth zunehmend zum Einsatz, etwa um Kunden zu identifizieren und auf Aktionen aufmerksam zu machen.
Kinderkrankheiten
In der Anfangszeit war Bluetooth sehr störanfällig. Verbindungsabbrüche, geringe Reichweite und niedrige Tonqualität hatten einen schlechten Ruf zur Folge. Der Standard wird aber laufend verbessert. Im Dezember wurde Version 5.0 veröffentlicht, die bereits in Samsungs Top-Handy Galaxy S8 integriert ist. Version 5 bietet deutlich höhere Reichweiten und Datenübertragungsraten als die Vorgänger. Für die meisten Ohren ist kein Qualitätsunterschied zu Kopfhörern mit Kabel mehr festzustellen. Dank vierfach höherer Reichweite kann das Handy nun auch beruhigt im Zimmer liegen gelassen werden, wenn man sich mit dem Kopfhörer in einem anderen Raum des Hauses befindet.
NFC: Nicht verwechseln
Nicht zu verwechseln ist Bluetooth mit NFC. Die ähnliche Technologie kann Verbindungen zwischen Geräten viel schneller herstellen als Bluetooth, die Reichweite ist aber deutlich geringer. Deshalb wird NFC oft verwendet, um den Bluetooth-Verbindungsprozess zu beschleunigen. Dazu reicht es, zwei Geräte mit dem N-Logo aneinander zu halten, schon sind die Geräte verbunden. Die bekannteste Anwendung von NFC ist aber wohl das kontaktlose Bezahlen mit Bankomatkarte.
Bluetooth ist die Verbesserung der frühere Dosen Verbindung
welcome to 2001?
kommt viel zu spät !
hab schon alles gegoogelt