Selbstdarstellung: Viele "Likes" machen Teens glücklich
Studie bestätigt: Imagepflege in sozialen Netzwerken gehört für die Jugend zum Alltag.
Handy, Handy in der Hand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Das Verhalten der Jugendlichen in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, YouTube und What’s App ist durchaus vergleichbar mit dem altbekannten Märchen Schneewittchen von den Gebrüdern Grimm. Wie man sich in diesen Medien präsentiert, wie viele "Likes" man bekommt und wie viele virtuelle Freunde man vorweisen kann, ist für Österreichs Teenager extrem wichtig. Denn es beeinflusst ihr tägliches Leben im sozialen Umfeld unmittelbar.
"Wer keine guten Bilder postet, nicht schön, lässig und cool wirkt, bekommt kaum Likes, sinkt in der Beliebtheitskala bei den Gleichaltrigen und ist vom Informationsfluss abgeschnitten", sagt die Wiener Kommunikationswissenschafterin Sonja Schwarz. Sie hat das Forschungsprojekt "imaGe 2.0" des FEM-tech-Instituts in Wien geleitet. Zweck dieser Studie war es, die Internet-Nutzung von Jugendlichen in Österreich genau zu analysieren, um ein praxisorientiertes Handbuch für Lehrer zu erarbeiten. Denn die Pädagogen sollen ihre Schüler künftig bei der Nutzung des Internets stärker unterstützen. Für die Studie wurden Schüler zwischen 14 und 17 Jahren befragt und über einen längeren Zeitraum beobachtet.
Druck zur Inszenierung
"Dabei haben wir herausgefunden, dass es nicht damit getan ist, dass Jugendliche diese Medien mehrmals täglich nutzen, sie richten sogar ihren Alltag danach aus", sagt Schwarz. Die Teenager müssten ständig auf der Hut sein, weil jede Bewegung per Foto festgehalten und im Netz veröffentlicht werden könnte. Ebenso verhalte es sich mit Meinungsäußerungen. "Kein Wunder, dass die Mädchen und Burschen einen ständigen Druck verspüren, sich zu inszenieren", sagt die Wissenschafterin.
Besonders sorgfältig inszenieren die Jugendlichen auch ihre Profilbilder. "Darauf zeigen sie sich so, wie sie gerne von anderen gesehen werden möchten", erläutert Schwarz. Die Wahl der Frisur, der Kleidung und der Pose gebe schließlich Auskunft über Lebensstil und Gruppenzugehörigkeit. Nicht selten komme es vor, dass die Realität nicht ganz mit der Scheinwelt im Netz übereinstimme.
Aber wie gehen die Jugendlichen mit diesem Druck, den sie sich in den sozialen Netzwerken gegenseitig machen, um? "Sie empfinden das gar nicht als unangenehm, für sie gehört die Selbstdarstellung in diesen Medien zum Leben dazu", sagt Schwarz. Die Mädchen und Burschen würden die Tücken wie etwa Cybermobbing und Grooming (sexuelle Belästigung im Netz) sehr wohl kennen und würden mit zunehmendem Alter auch vorsichtiger damit umgehen. Soziale Medien im Internet zu verteufeln, macht nach Ansicht der Expertin wenig Sinn: "Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, die digitalen Medien gehören für uns alle zum Alltag. Es ist besser, wenn wir unseren Kindern helfen, sorgsam damit umzugehen, denn verbieten lassen sie sich nicht."
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was soviel bedeutet dass er sich nur in Gesellschaft wohlfühlt. Das Wichtigste dabei ist die Anerkennung die ihm zuteil wird. Wenn diese im täglichen Leben ausbleibt, muss sie eben auf andere Weise - also virtuell über die sozialen Netzwerke - eingeholt werden.
mit der Scheinwelt übereinstimmt ???
Wie bitte ??? Für die Kids und kindisch gebliebenen ist Fetzenbuck und Watzab die Realität und das wirkliche Leben notwendiges Drumherum.
...schrieb einmal auf Facebook: "Habe Brechdurchfall" - und hatte bald darauf mehr als 1.000 "Likes". Fazit: Man kann auf Facebook noch so einen Blödsinn schreiben, es wird immer genügend Idioten geben die das "liken"!
ist auch wichtiger, als z.B. mal ordentlich "Guten Tag oder Grüß Gott" sagen zu können!
oiso, chillts eicha Basis!
unsere Jugend ist ganz schön komplexbehaftet.
Anerkennung können die Versuchung groß werden lassen, sich beides anderweitig zu suchen!
dass müssen Zeiten gewesen sein....
1920's The Charleston – YouTube…….1925 Josephine Baker usw.
Es ist amüsant und zugleich sehr traurig, wenn man zwischen den geschönten, bearbeiteten Fotos und der Realität extreme Diskrepanzen entdeckt....
Die Jugendlichen sind aber im Grunde arm, denn sie stehen unter enormem Zwang und Druck.
sich visuell, eh klar.
Viele Stammposter sind alt/hässlich und müssen sich daher durch Postings ohne Fotos inszenieren.
Wie geht das weiter? Sag nur magersucht, Schulden wehe zweiter Kleidung, Egoismus. .. die arme Jugend!
Korrektur Schulden wegen zu teurer Kleidung
die muss deine Schulden abbezahlen?
Selbsteinschätzung und die jugendlichen begeben sich in eine Scheinwelt. Wenn sie dann merken, dass die Realität nicht so ist, scheitern sie öfter am wirklichen Leben.Das Ergebnis ist eine total degenerierte Generation, die mit wahren Konflikten nicht mehr umgehen kann.
was sollen "wir alten" denen schon viel dreinreden !? begleitend unterstützen, mehr ist meist net drinnen.
gute tipps, wie das leben vielleicht funktionieren könnte, könnts euch alle auf hirn picken, es muss jeder SELBST seine erfahrungen machen.
conclusio: n'oubliez jamais " --> ...every generation has its way..."
(joe cocker)
>Nicht selten komme es vor, dass die Realität >nicht ganz mit der Scheinwelt im Netz >übereinstimme.
Das Trugbild der Medien wirkt sich nun einmal auf leicht beeinflussbare Jugendliche aus. Doch auch Ältere sind davor nicht gefeit nicht umsonst blühen die Umsätze der Schönheitseinrichtungen.
Nach kurzer Zeit kommen dann die so gestressten in die Psychiatrie mit einem Burnoutsyndrom, das Geschäft ist sehr gut vernetzt!
Facebook, Twitter & Co tragen genau so zu völligen Verblödung der Jugend bei und höchst fragwürdige "Promis" wie Klum, Katzenberger, Wurst & Co.. Wie kommt man auf die absurde Idee diesen Schwachsinn als "soziale" Netzwerke zu bezeichnen? Kein Wunder dass es immer mehr psychisch gestörte Kids gibt die nicht damit zu recht kommen dass die Welt nicht so ist wie auf dem Tablet oder Smartphone dargestellt. Eine Fahrt mit den Öffis offenbart einem wie weit der Schwachsinn schon gediehen ist, alle starren auf ihre kleinen Bildschirme, miteinander reden, das war einmal.
Können mir gestohlen bleiben und das sagt eine Frau in ihren frühen 20ern!
Nicht alle jungen Menschen gehen solchen sinnlosen Betätigungen nach!