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Schüttle mich, sagt die Bandit

Von Carsten Hebestreit, 14. Mai 2015, 00:04 Uhr
Schüttle mich, sagt die Bandit
Peter-Frans Pauwell mit der neuen Action-Kamera. Bild: Hebestreit

TomTom überrascht mit einer Action-Kamera und blieb dem Vorsatz treu, dass alles ganz einfach zu bedienen sein müsse.

Uuuuund Action: Der Navi-Spezialist TomTom wagt sich auf fremdes Terrain. "Wir bringen eine Kamera auf den Markt, die besser ist als alle anderen", ließ TomTom-Mitbegründer Peter-Frans Pauwell bei der exklusiven Präsentation in Amsterdam seinen Stolz durchklingen. Die Holländer sind unangefochten Weltmarktführer bei den Navigationsgeräten, weil unter anderem die Bedienung sehr einfach ist. Diese Benutzerfreundlichkeit hatte auch bei der Entwicklung der Kamera oberste Priorität. Der Name: Bandit. Das Einsatzgebiet: Überall, wo’s Action gibt.

"Jeder, der ein Video veröffentlichen möchte, weiß, dass der Vorgang recht schwierig ist", sagt Pauwell. Da seien viele Gigabyte unterwegs, die aufwändig geschnitten und anschließend irgendwo wieder hinaufgeladen werden müssen. All dies sei "painful" – mit vielen Schmerzen verbunden, ätzt der Holländer Richtung GoPro, der unumstrittenen Nummer 1 der Action-Cams. Tatsächlich gehen die Niederländer neue Pfade bei ihrer Bandit.

Größer als die GoPro

Das Gerät ist länglicher und etwa 20 Gramm schwerer als das US-Vorbild. Klingt nicht nach viel, kann’s aber sein, wenn das Teil auf einem Helm montiert wird. Dafür "brauchen wir keine Extra-Hülle, damit das Gerät wasserdicht ist", sagt Pauwell. Bis 50 Meter Wassertiefe hält die Bandit dem Druck stand. Außerdem "müssen die Handschuhe nicht ausgezogen werden, um die Kamera zu befestigen", sagt der Holländer. Tatsächlich ist der Verschluss sehr einfach gehalten, damit die Kamera bei Einsätzen unter Wasser, in den Bergen etc. rasch montiert werden kann. Der Befestigungsbügel am Gerät selbst kann um 360 Grad gedreht werden – somit fallen Gelenke, die aufwändig ausgerichtet werden müssen, weg. Dranklipsen, drehen – fertig!

Ebenso einfach ist das Filmen selbst: einschalten, Startknopf drücken – Kamera läuft. Und zwar in verschiedenen Auflösungen: 1080p bzw. 720p mit 30 bis 120 Bildern pro Sekunde. Im Zeitlupen-Modus (480p) sind gar 180 Bilder pro Sekunde möglich. Im Foto-Modus können bis zu zehn Bilder pro Sekunde geschossen werden. Der Sensor beherbergt übrigens einen High-End-16-MB-Chip. Damit sind auch 4K-Video-Aufnahmen möglich.

Und doch: Kamera einschalten, laufen lassen – da kommen rasch einige Gigabyte zusammen, die auf einer Micro-SD-Karte gespeichert werden (GB-Maximum für die Karten gibt’s keines). Was also tun, dachte sich TomTom. Und fand die Lösung: Die Kamera liefert selbst die Highlights. "Ihr müsst sie nur schütteln", sagt Frans-Peter Pauwell. Dann stellt die Bandit in Sekunden die besten Szenen zusammen – nach verschiedenen Faktoren: Herzschlag (in Verbindung mit einer TomTom-Uhr), Geschwindigkeit, Beschleunigung, GPS-Daten, Kompass etc. "Wenn aufregende Szenen gefilmt werden, geht der Herzschlag rauf", erklärt der Holländer. Oder wenn die Kamera mehr als 20 Zentimeter pro Sekunde bewegt wird – wie bei Sprüngen. Die Faktoren können einzeln ausgewählt werden. "Wir reduzieren so Stunden (an Filmmaterial, Anm.) zu Minuten", sagt Pauwell.

Übertragen werden die ausgewählten Szenen per Schüttelbefehl beispielsweise auf ein Smartphone und von dort auf einen eigenen Server. Kamera und Smartphone werden per WLAN (Übertragungsrate bis zu 10 Mbit pro Sekunde) verbunden, verarbeitet werden die Filme und Fotos in einer eigenen TomTom-App. Einfacher geht’s nicht.

Der Akku (1900 mAh), der an der Kamerarückseite ganz einfach herausgedreht werden kann, soll auch bei Action-Filmaufnahmen drei Stunden lang Strom liefern. Geladen kann der Energiespeicher via USB-3.0-Anschluss oder mittels eigenem Stecker werden. Die TomTom Bandit kommt noch im Mai nach Österreich und kostet 429 Euro.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 15.05.2015 11:33

was noch fehlt, eine praxisübung durch den verfasser obiger zeilen:

hr. C.H., vermutlich ohnehin durch und durch sportlich, könnte bei einer harmlosen radtour (z.b. auf die "gis" hin + retour, ohne e-antrieb) ein video mit dieser bandit-cam online stellen.

jede menge herzschläge wären auf dieser tour garantiert und somit wertvolles anschauungs-material für die interessierte leserschaft vorhanden.

conclusio: man darf gespannt sein...

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hebestreit (80 Kommentare)
am 15.05.2015 11:42

Tja, die Gis - und all die anderen tollen Berge (?) rund um Linz sind schon für Radlfahrer verlockend.

Die Bandit ist auch eine faszinierende Kamera (Sage ich als - eh klar - Go Pro-Besitzer), aber den Test wird der nicht minder sportliche Kollege L. B. vornehmen. Das Testgerät ist schon unterwegs!

Liebe Biker-Grüße
Carsten Hebestreit

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