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Samsung gegen Huawei: Gegensätze im Kampf um die Smartphone-Krone

Von Leander Bruckbög, 01. April 2017, 00:04 Uhr
Samsung gegen Huawei: Gegensätze im Kampf um die Smartphone-Krone
Bild: huawei

Das Galaxy S8, Huawei P10 und ihre jeweiligen Plus-Varianten buhlen um die Käufergunst.

Zwei der wichtigsten Handys des Jahres hatten diese Woche große Auftritte. Das P10 von Huawei wurde am Dienstag das erste Mal in Österreich gezeigt, während am Mittwoch das Galaxy S8 von Samsung Weltpremiere feierte. In Abwesenheit von Apple, dessen neue iPhone-Modelle traditionell im September vorgestellt werden, versuchen die Nummer eins und drei auf dem Handymarkt einander Marktanteile abzuluchsen. Die jeweiligen Ansätze könnten dabei kaum unterschiedlicher sein.

Der wohl wichtigste Teil eines Handys ist das Display. Der Bildschirm ist das Fenster zu sämtlichen Funktionen und dank Touch-Bedienung auch das zentrale Eingabegerät des Smartphones. Samsung weiß das und hat es beim Galaxy S8 und S8 Plus fast geschafft, die gesamte Front mit einem Display auszufüllen. So kommt das S8 bei fast gleichen Abmessungen wie das S7 auf eine Bildschirmdiagonale von 5,8 Zoll – 0,7 Zoll mehr. Das mag nicht nach viel klingen, ist im Handy-Bereich aber ein enormer Unterschied. Das S8 Plus, inoffizieller Nachfolger des S7 Edge, verfügt gar über 6,2 Zoll.

Die Kombination mit abgerundeten Bildschirmkanten und einer fantastischen Verarbeitungsqualität ergibt das wohl derzeit schönste, gewiss aber auffälligste Handy der Welt. Samsung nennt seinen neuen Bildschirm "Infinity Display" (zu deutsch "Unendlichkeits-Bildschirm"), angelehnt an die aus Hotels bekannten Infinity Pools, bei denen kein Rand sichtbar ist.

Die Kehrseite

Die Rückseite der neuen Modelle sieht hingegen deutlich vertrauter aus. Einzige große Änderung ist der Fingerabdrucksensor, der nun keinen Platz mehr auf der Vorderseite hat. Anders als etwa beim LG G6 oder Google Pixel, wo der Sensor mittig und deutlich unterhalb der Kamera angebracht ist, hat Samsung diesen aber neben der Kamera platziert. Eine unglückliche Entscheidung, denn die Position ist selbst mit großen Händen nur schwer zu erreichen, wenn man das Handy normal in der Hand hält. Zudem besteht die Gefahr, mit dem Finger über die nahe Kameralinse zu wischen und diese zu verschmieren.

Die Kamera selbst wurde kaum verändert. Samsung betont aber, besondere Anstrengungen in die Software gesteckt zu haben. Ähnlich wie das Google Pixel, das derzeit wohl beste Kamera-Handy, fügen S8 und S8 Plus mehrere Aufnahmen zusammen, um so zu einem besseren Ergebnis zu gelangen. Erste Tests verheißen allerdings keine großen Fortschritte im Vergleich zum Vorgänger.

Deutlich verbessert wurde dafür die Selfie-Kamera, die nun mit einem standesgemäßen 8-Megapixel-Sensor ausgerüstet ist.

Beim Akku merkt man noch die Nachwehen des Note 7. Wohl aus Angst vor weiteren Problemen mit explodierenden Akkus hat Samsung die gleichen Akkus wie in der S7-Reihe verwendet.

Bei der Software lässt es sich Samsung weiterhin nicht nehmen, eigene Versionen der Google-Apps anzubieten. Eine zentrale Rolle spielt dabei Bixby, Samsungs Antwort auf Alexa, Siri und Co. Der Assistent reagiert auf Sprach- und Texteingabe und kann ähnlich wie Google Goggles auf Fotos Dinge erkennen. Gefällt dem Nutzer etwa ein Schuh, kann er die Kamera darauf richten und erfährt dann, um welches Modell es sich handelt und wo er zu kaufen ist.

Eine tolle Neuerung ist die Möglichkeit, S8 und S8 plus als PC-Ersatz zu verwenden. Ähnlich wie bei Microsoft Continuum kann der Nutzer sein Handy mittels zusätzlich erhältlichen Docks an Bildschirm, Maus und Tastatur anschließen und sämtliche Apps des Handys nutzen.

Samsung Galaxy S8 und S8 Plus können bereits bei den großen heimischen Mobilfunkanbietern vorbestellt werden, offizieller Verkaufsstart ist der 29. April. Das S8 kostet ohne Vertrag 799, die Plus-Version 899 Euro.

Huawei P10 und P10 Plus

Huawei hat seine neuen Top-Modelle P10 und P10 Plus bereits auf dem Mobile Word Congress in Barcelona vorgestellt. Am Dienstag wurden die Handys in Wien präsentiert und sind ab sofort in Österreich erhältlich. Im Gegensatz zu Samsung, dessen Top-Modelle immer teurer werden, ist Huawei darum bemüht, den Preis für das P10 niedriger zu halten. Deshalb ist es auch etwas schwächer ausgestattet als das größere P10 Plus.

Beim Bildschirm bleibt der chinesische Hersteller konservativer als Samsung. 5,1 Zoll misst das Display des P10, 5,5 jenes des P10 Plus. Generell hat sich Huawei beim Design sehr stark an das iPhone 7 angelehnt.

Dafür hat man auch extra einen Home-Button eingeführt, der nun den davor auf der Rückseite platzierten Fingerabdrucksensor beherbergt. Huawei geht damit den genau umgekehrten Weg wie Samsung.

Bei der Kamera ist Huawei bemüht, an Samsung und Apple anzuschließen. Die Kooperation mit Leica wird fortgesetzt, so wie der Einsatz von getrennten Sensoren für Monochrom- und Farb-Aufnahme. Der neue Porträtmodus, der auch bei Apple abgeschaut ist, erlaubt besonders gelungene Aufnahmen von Personen. Auch bei der Kamera ist das P10 Plus mit einem lichtstärkeren Modul besser ausgestattet als der kleinere Bruder.

Beim Akku hat das P10 im Vergleich zum Galaxy S8 definitiv die Nase vorne: Mit 3200 mAh ist er ein gutes Stück größer. Auch das P10 Plus kann mit 3750 mAh das S8 Plus (3500 mAh) in die Schranken weisen. Wie die Laufzeit im Alltagsgebrauch aussieht, muss sich aber erst zeigen.

Mit einem Richtpreis von 599 Euro ist das P10 deutlich günstiger als die Konkurrenz von Samsung, das stärkere P10 Plus kostet 799 Euro. Im Handel sind beide Geräte bereits um bis zu fünfzig Euro billiger zu haben.

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