PC-Primus Lenovo prüft eine Übernahme von Blackberry
PEKING/WATERLOO. Der chinesische PC-Hersteller und -Weltmarktführer Lenovo wirft einen Blick in die Bücher des angeschlagenen Smartphone-Herstellers Blackberry.
Lenovo habe dafür laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ einen Geheimhaltungsvertrag unterzeichnet.
Im August hatte der verlustreiche Konzern aus Kanada erklärt, „strategische Optionen“ zu prüfen. Auch ein vollständiger Verkauf des Unternehmens stehe zur Disposition.
Diesbezüglich liegt auch bereits ein Angebot des indisch-kanadischen Unternehmers Prem Watsa über 4,7 Milliarden Dollar vor. Er würde das angeschlagene Unternehmen von der Börse nehmen. Der kanadischen Regierung wäre das auf jeden Fall lieber als ein Kauf durch die Chinesen. Bei Fusionen prüft die Regierung, ob sie im Sinne des Landes seien und keine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen. Zum Interesse Lenovos war aus Ottawa noch kein Kommentar zu hören – die Freude dürfte sich allerdings in Grenzen halten.