Leicht bedienbar und immer verfügbar: Das macht Instagram einzigartig

Von Florian Meingast   30.September 2017

Was haben Kim Kardashian, FDP-Chef Christian Lindner und einige Redakteure der OÖNachrichten gemeinsam? Beruflich gesehen eigentlich gar nichts. Und doch verbindet sie etwas: Sie gehören zu den mittlerweile 800 Millionen monatlichen Nutzern von Instagram. Seit der Einführung von "Instagram Stories" – einer Option, Foto- und Video-"Geschichten" hochzuladen, die 24 Stunden später wieder verschwinden – sind es dagegen 500 Millionen Nutzer, die den Dienst täglich nutzen. Diese Zahlen gab der US-amerikanische "Consumer News and Business Channel" am Montag bekannt. Zum Vergleich: Der 2011 veröffentlichte Nachrichtendienst Snapchat brachte es im zweiten Quartal 2017 auf 173 Millionen tägliche Nutzer.

Ins Leben gerufen wurde Instagram am 6. Oktober 2010 vom Amerikaner Kevin Systrom und vom Brasilianer Mike Krieger. Ihre Idee, einen Online-Dienst für Fotos und kurze Videos zu kreieren, etablierte sich schnell, denn zwei Monate später zählte der Dienst bereits eine Million Nutzer.

Im Dezember 2011 wurde Instagram zur iPhone-App des Jahres gekürt, im April 2012 fand die App schließlich ihren Weg auf Android-Smartphones. Bereits wenige Tage später wurde das Unternehmen an Facebook verkauft.

Doch worin besteht für Nutzer – neben verschiedenen Filteroptionen für Fotos – der Reiz der "Social-Media-Plattform" und worin liegt der Unterschied zu ähnlichen Programmen?

Langlebigkeit und Vernetzung

"Für mich macht die Vernetzung mit Künstlern und Musikern einen großen Unterschied zu anderen Programmen wie zum Beispiel Snapchat", sagt eine Kollegin. Daneben weist sie auf die Langlebigkeit der geteilten Bilder und "Stories" hin: "Bei Snapchat verschwinden die geteilten Beiträge nach wenigen Sekunden wieder." Diese Aussage spiegelt sich auch im Motto des kostenfreien Nachrichtendienstes ("Die schnellste Art, den Moment zu teilen!").

Aber nicht nur Künstler und Musiker, sondern auch Sportler bevorzugen Instagram gegenüber Snapchat. "Meiner Meinung nach ist Snapchat eher für die bis 20-Jährigen. Da bin ich mit meinen 27 Jahren schon zu alt dafür. Außerdem kann ich damit nichts anfange, dass die Beiträge nach wenigen Sekunden wieder verschwinden", sagt Gabriel Egger. Warum er Instagram nutzt? "Die von großen Bergseiten geteilten Bilder informieren über aktuelle Wetterverhältnisse. Das finde ich gut. Außerdem kann man schnell viel Werbung für die eigene Homepage machen", sagt der Bergsportler.

Zudem schwärmt er von der sehr einfachen Bedienung. "Das Hochladen der Bilder benötigt wirklich wenig Zeit. Außerdem ist die ,Stories‘-Funktion mit viel Spaß verbunden. Was mich jedoch ein wenig nervt, sind die Hashtags", sagt der Sportler, der sich von den online gestellten Bildern oft inspirieren lässt.