Die verwirrende Welt der Emojis: Smileys werden immer wichtiger
Emojis sind mittlerweile unentbehrlich, doch es gibt noch einige Probleme zu lösen.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das gilt auch für die kleinen Bilder, die Textnachrichten bunter machen und ohne lange Erklärungen Emotionen transportieren sollen. Daher kommt auch ihr Name, Emojis. In den Neunzigern in Japan erfunden, sind sie mittlerweile aus keiner Chat-App mehr wegzudenken. Die kleinen Gesichter und Bilder haben sich schon fast zu einer eigenen Sprache entwickelt, die jedoch nicht immer ganz leicht zu verstehen ist. Denn je nach Plattform sehen die Zeichen anders aus. Im Unicode-Konsortium entscheiden die großen Technik-Firmen wie Apple, Facebook, Google und Microsoft zwar gemeinsam über die Einführung neuer Emojis, wie diese genau aussehen, bestimmt aber jede Firma für sich selbst. Das kann schon mal zu Missverständnissen führen. So sieht ein auf einem Android-Gerät böse dreinblickender Smiley auf einem iPhone aus, als würde er grinsen. Manche Nachrichten-Apps wie etwa WhatsApp schieben dem Verwirrspiel einen Riegel vor, indem sie nur eine Art Emoji, meist die Apple-Variante, anzeigen – egal auf welchem Gerät.
Auch die Gleichberechtigung ist ein heißes Thema in der Welt der Emojis. So wurden erst kürzlich die Berufe angepasst, damit beide Geschlechter ausgewählt werden können. Schon länger gibt es die Möglichkeit, bei Smileys die Hautfarbe einzustellen.
Über die Gleichberechtigung hinaus gibt es auch andere brisante Probleme zu lösen. So hat Apple nach Aufregung um die Verwendung des Pistolen-Emojis in Social-Media-Beiträgen beschlossen, den Revolver ab iOS 10 in eine harmlos wirkende Spritzpistole zu verwandeln. Auf anderen Plattformen bleibt es aber bei der Pistole. Microsoft hat etwa gerade erst von einer futuristischen Strahlenpistole zu einem normalen Revolver gewechselt. Hier ist noch einige Arbeit nötig, um den Standard zu vereinheitlichen.
Irgendwann wird Sprache unnötig. Dann hat man den Mund wenigstens exklusiv fürs Essen.
Bei der Funkerei ist das ein alter Hut, die Q-codes und die paar Abkürzungen machen die Sprache FAST unnötig. Bei JT9 und JT65 kommt sie gar nicht mehr vor, höchstens als Errinnerung an die alten Zeiten: CQ gilt noch als seek you zum Beispiel.