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Die Technik-Trends für das Jahr 2017

Von Leander Bruckbög, 31. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Die Technik-Trends für das Jahr 2017
Virtual Reality erreicht 2017 die Massen. Bild: Oculus

In einer kabellosen Zukunft lernen Computer lernen, während sich die Menschheit in virtuellen Welten tummelt.

Neue Technologien wirbeln die alte Ordnung in der Technikbranche durcheinander. Hier die wichtigsten Trends im Überblick:

1 Virtual & Augmented Reality

2016 war ein starkes Jahr sowohl für Virtual als auch Augmented Reality. Mit dem Oculus Rift, der HTC Vive und PlayStation VR sind gleich drei ernstzunehmende Produkte auf den Markt gekommen, die auf Virtual-Reality-Anwendungen spezialisiert sind. Die Brillen sind schon recht ausgereift, bei der Software gibt es aber noch viel Potential. Hier gilt es, die neuen Möglichkeiten auszureizen und mit dem hohen Qualitätsniveau, das herkömmliche Spiele mittlerweile erreicht haben, zu verschmelzen. Diesbezüglich dürfte es im kommenden Jahr große Fortschritte geben.

Im Sommer brachte das Handy-spiel Pokémon Go die breite Öffentlichkeit mit Augmented Reality in Kontakt. Doch die Technologie lässt sich für weit mehr nutzen als eine virtuelle Monsterjagd mit dem Smartphone. Mit durchsichtigen Datenbrillen wie Magic Leap oder der Hololens von Microsoft kann der Nutzer praktisch jede Computerfunktion vom Bildschirm lösen und in die dritte Dimension mitnehmen. Das reicht von einfachen Funktionen wie einem virtuellen Notizzettel auf dem Kühlschrank bis hin zu dreidimensionalen Hologrammen auf dem Couchtisch, die sich wie eine Skulptur formen lassen.

Auch Apple-Chef Tim Cook hat das Potential der Technologie erkannt und viel Geld darin investiert. Bis die Brillen wirklich marktreif sind, wird Augmented Reality aber vor allem auf dem Smartphone stattfinden.

Die Technik-Trends für das Jahr 2017
Begehrt: kabellose Kopfhörer Bild: Apple

 

2 Kabellose Kopfhörer

Apple hat mit dem iPhone 7 damit angefangen, Samsung soll Insider-Berichten zufolge beim kommenden Flaggschiff Galaxy S8 nachziehen: Dem Kopfhörerstecker im Smartphone geht es an den Kragen. Die Komponentenhersteller drängen die großen Konzerne dazu, den alteingesessenen Standard nicht mehr zu verwenden. Der Konsument muss damit leben, seine kabelgebundenen Kopfhörer mit Adapter zu verwenden oder neue zu kaufen. Da Apple- und Android-Geräte unterschiedliche Anschlüsse verwenden und auch bei PC und Audiokomponenten kein Ersatzstandard in Sicht ist, werden vor allem Bluetooth-Kopfhörer einen Boom erfahren. Hilfreich ist, dass durch Fortschritte in der Übertragungsqualität für gewöhnliche Ohren kaum noch ein Qualitätsunterschied zum Kabel hörbar ist. Beim Komfort halten sich die gewonnene Bewegungsfreiheit und die Notwendigkeit, ein weiteres Gerät aufladen zu müssen, die Waage. Mit steigender Akkuleistung werden sich Bluetooth-Kopfhörer aber zunehmend als Standard etablieren.

Die Technik-Trends für das Jahr 2017
Bild: colourbox.de

 

3 Computer in den Wolken

Noch vor wenigen Jahren konnte sich kaum jemand etwas unter dem Begriff "Cloud" vorstellen. Heute nutzt fast jeder Online-Speicher wie Dropbox, Onedrive oder die Angebote von Google und Apple für das Speichern von Fotos und anderer Daten. Auch Unternehmen verlagern ihre IT-Infrastruktur zunehmend nach außen. Hier ist Amazon besonders stark, Microsoft und Google versuchen aber, aufzuholen.

Der nächste Schritt sind so genannte virtuelle Desktops, mit dem der Computer selbst in die Cloud verlegt wird. Das bedeutet, dass der Nutzer von jedem beliebigen Gerät aus Zugriff auf seinen Arbeits- oder Heim-Computer hat. Solche virtuellen Desktops erlauben es dem Angestellten, das Gerät zum Arbeiten zu verwenden, das er möchte und das seinen Anforderungen genau angepasst ist – schließlich hat er es ja auch selbst ausgesucht. "Bring your own device" heißt das Motto und wird sich mit der Verbreitung virtueller Desktops auch hierzulande zunehmend durchsetzen.

Die Technik-Trends für das Jahr 2017
Geräte werden schlauer und lernen dazu. Bild: Colourbox.de

 

4 Lernende Programme

Im März dieses Jahres fiel die letzte Bastion der menschlichen Überlegenheit über die Maschinen. Das Computerprogramm AlphaGo besiegte Lee Sedol, den besten Go-Spieler der Welt. Go ist wesentlich offener als Schach und verlangt "menschlichere" Qualitäten. AlphaGo ist mithilfe eines künstlichen neuronalen Netzes ähnlich lernfähig wie ein menschliches Gehirn. Anstatt vorprogrammierte Algorithmen zu nutzen, lernt es aus gespielten Partien und schaffte mit dem Sieg im März etwas, was Experten erst in zehn Jahren erwartet hatten.

Lernende Programme sind auf dem Vormarsch und mittlerweile auch im Alltag angekommen. Der Musikstreamingdienst Spotify etwa verwendet lernende Algorithmen, die das Hörverhalten der Nutzer analysieren, um dem User Musik zu empfehlen, die ihm gefallen könnte.

Besonders im Bereich "Smart Home", wo Geräte über das Internet miteinander verbunden sind, werden uns in Zukunft viele lernfähige Geräte begegnen.

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Chinesische Handys sind gefragter denn je. Bild: Reuters

 

5 Chinesische Handys

Chinesischen Elektronikartikeln haftet immer noch ein Billig-Image an. Ähnlich wie japanische Hersteller, die in den Achtzigern von Billiganbietern zu Weltmarktführern aufstiegen, setzen immer mehr chinesische Firmen die Konkurrenz aus den USA, Japan und Korea mit günstigeren, aber hochwertigen Geräten unter Druck. Dies gilt besonders für den Smartphone-Bereich. Paradebeispiel ist Huawei. Im Westen mit mobilen Datenmodems bekannt geworden, ist der Telekommunikationskonzern mittlerweile zum drittgrößten Handyhersteller der Welt aufgestiegen. Dass man mit cleverem Marketing viel erreichen kann, beweist das Startup OnePlus aus Shenzhen. Die Handys des Unternehmens bekam man anfangs nur auf Einladung. Kombiniert mit erstklassiger Hardware und einem günstigen Preis war die Nachfrage groß und ist es auch nach Abschaffung des Einladungsmodells geblieben.

In China gibt es mittlerweile mehr Handyproduzenten als in jedem anderen Land der Welt. Die Hersteller aus dem Reich der Mitte werden 2017 mit ihren Innovationen und Kampfpreisen zunehmend den Markt prägen.

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