Das iPad bekommt einen neuen Rivalen: Microsoft plant günstigeres Surface
Neues Tablet soll rund 400 Dollar kosten und in der zweiten Jahreshälfte erhältlich sein
Mit einem neuen, günstigeren Surface will Microsoft den Hauptkonkurrenten Apple angreifen, der mit dem iPad den Markt um günstigere Tablets dominiert. Das neue Surface-Modell soll noch 2018 auf den Markt kommen. Der Preis soll bei rund 400 Dollar liegen. Das berichtet das US-Wirtschaftsmagazin Bloomberg unter Berufung auf eine informierte Quelle.
Im März präsentierte Apple seinerseits ein neues Einsteiger-Modell des iPads, das mit einem Preis von 329 US-Dollar vor allem auf den Bildungsbereich abzielt und den erfolgreichen Chromebook-Laptops von Google Paroli bieten soll – die OÖN haben berichtet. Mit dem neuen Surface möchte Microsoft nun ebenfalls auf den fahrenden Zug aufspringen.
Gelingen soll dies mit einem Gerät mit 10-Zoll-Bildschirm. Ungefähr gleich groß wie das Standard-Modell des iPads, jedoch kleiner als das 12-Zoll-Display beim Surface Pro. Weitere Unterschiede zum großen Bruder: Erstmals soll das Surface einen USB-C-Anschluss erhalten und ungefähr 20 Prozent leichter sein als die Pro-Variante.
Abstriche müssen Anwender bei der Akkulaufzeit machen. Während das Surface Pro mit einer Ladung rund 13,5 Stunden über die Runden kommt, soll die Laufzeit beim billigeren Modell laut dem Bericht rund vier Stunden kürzer sein. Beim Aussehen orientiert sich Microsoft an der Konkurrenz. Das neue Modell soll mit einem überarbeiteten Design daherkommen und wie das iPad abgerundete Kanten haben. Der Klappständer auf der Rückseite bleibt erhalten.
Ein Déjà-vu?
Es ist nicht Microsofts erster Versuch, mit einem günstigen Tablet auf dem Markt Fuß zu fassen. 2012 brachte der Konzern aus Redmond das Surface RT für 499 Dollar auf den Markt – und scheiterte kläglich. Das Tablet lief mit Windows RT, einer abgespeckten Version des Betriebssystems. Die Nutzer waren enttäuscht, weil sie viele Anwendungen, die sie vom herkömmlichen Arbeiten mit Windows kannten, auf dem Tablet schlicht nicht verwenden konnten. Das Surface RT wurde zum Flop.
Das letzte Modell in der Reihe der RT-Nachfolger, das Surface 3, wird seit Ende 2016 nicht mehr produziert. Stattdessen konzentrierte sich Microsoft auf teurere Geräte und landete mit dem Surface Pro einen Erfolg.
Beim neuesten Anlauf, ein günstigeres Surface auf dem Markt zu etablieren, will Microsoft die Fehler aus der Vergangenheit vermeiden. So soll das neue Gerät mit einem vollwertigen Windows 10 Pro laufen. Außerdem plant der Konzern dem Vernehmen nach verschiedene Modelle: eine Version mit 64 Gigabyte und eine mit 128. Außerdem soll Microsoft auch Varianten mit integriertem LTE-Modem planen. Prozessor und Grafik dürften von Intel kommen. Wann genau die neuen Modelle vorgestellt werden, ist derzeit noch offen.
Ein ungleiches Duell
Ein Blick auf die Verkaufszahlen zeigt, dass Microsoft im Tablet-Sektor noch Luft nach oben hat. Laut dem Marktforschungsunternehmen IDC verkaufte Microsoft im ersten Quartal 2018 725.000 Geräte. Das entspricht zwar einem Plus von 1,8 Prozent gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr, im Vergleich mit Apple (9,1 Millionen iPads) hat Microsoft hier aber nach wie vor klar das Nachsehen.
Während das Geschäft mit den Tablets Microsoft in den letzten vier Quartalen einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro brachte, durfte sich Apple über Einnahmen von 16,9 Milliarden Euro freuen.
Das ist kein Rivale sondern eine weitere Lachnummer vom Kleinweich. Dank der aufgeblähten Windoof 10 NSA Spyware wir das Teil zur Schnecke.
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