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CES: Die Highlights der größten Technikmesse

Von Leander Bruckbög, 13. Jänner 2018, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Das "Auto der Zukunft" und weitere Tech-Neuheiten
Bild: (AFP)

Erweiterbare Fernseher, Musik am Handgelenk und die nächste Ausbaustufe von Virtual Reality.

Anfang Jänner wird in Las Vegas die Marschrichtung für die Unterhaltungselektronik des neuen Jahres vorgegeben. Auf der Consumer Electronics Show, kurz CES, gibt es alles zu bestaunen, was mit Strom funktioniert. Außer, wenn es keinen gibt. Denn am Mittwoch fiel im Convention Center, wo die Messe traditionsgemäß stattfindet, der Schutzschalter. Ein starker Regenschauer, in der Wüste von Nevada gar nicht so ungewöhnlich, wie man meinen möchte, war für den Kurzschluss verantwortlich. Minuten später war das Problem aber wieder behoben und die Show konnte weitergehen. Neben Fixgrößen wie den neuesten Fernsehern, selbstfahrenden Autos, neuen Computern und Handys stand die CES vor allem im Zeichen der smarten Dinge. Mittlerweile gibt es kaum ein Produkt mehr im Haushalt, das nicht mit dem Internet verbunden werden kann.

Egal ob Kühlschrank, Bügeleisen oder gar die Toilette, alle Geräte werden fit für die Zukunft gemacht. Die Frage nach der Notwendigkeit stellt sich nicht. "Weil wir es können" lautet das Motto. Außerdem hat sich so mancher wohl immer schon gewünscht, dass er die Dusche vom Bett aus aufdrehen kann, damit das Wasser die perfekte Temperatur hat, wenn er dann in die Kabine steigt. Neben Produkten mit fragwürdigem Mehrwert wurden aber auch zahlreiche Geräte für ein breiteres Publikum präsentiert. Hier die wichtigsten Neuheiten im Überblick:

Samsungs „The Wall“

Vor gut vier Jahren hat Samsung aufgehört, OLED-TVs zu produzieren. Grund war die teure Herstellung und der mangelnde Glaube an die Zukunftsträchtigkeit der Technologie. So verlieren OLEDs im Lauf der Jahre ihre Helligkeit. Konkurrent LG blieb OLED treu, und hat etwa auf der CES ein Gerät präsentiert, das sich wie eine Leinwand zusammenrollen lässt. LG dominiert mit seinen OLED-Fernsehern die Oberklasse im TV-Bereich, während Samsung die vergangenen Jahre nach einer Technologie gesucht hat, die so gut wie oder gar noch besser als OLED ist. Nun könnte Samsung tatsächlich die Antwort gefunden haben. Bei MicroLEDs ist wie bei OLED eine winzige LED für jeden Bildpunkt zuständig. Damit wird das Bild viel kontrastreicher als bei herkömmlichen LED-Bildschirmen. Da MicroLEDs anders als OLEDs auf anorganischen Materialien basieren, verschleißen sie auch nicht so schnell. Der wirkliche Clou ist aber, dass sich dadurch modulare Displays verwirklichen lassen. Der Nutzer kann seinen Fernseher jederzeit nahtlos vergrößern. Dass dabei kaum Grenzen gesetzt sind, bewies man mit „The Wall“– zu Deutsch „die Wand“ – einem 146 Zoll messenden Fernseher. Schon heuer sollen die ersten Geräte in den Handel kommen, bis MicroLED-TVs erschwinglich werden, dürfte es aber noch ein paar Jahre dauern.

HTC Vive Pro

HTC Vive Pro
Endlich kein Kabel mehr. Bild: HTC

Virtual Reality ist die große Zukunftshoffnung der Gaming-Branche. Kinderkrankheiten wie die zu geringe Auflösung der Bildschirme und die ständige Auseinandersetzung mit Kabelgewirr bremsen aber den Spielspaß. Mit der Virtual-Reality-Brille Vive Pro will HTC nun diese Probleme beseitigt haben. Die integrierten OLED-Bildschirme haben eine Auflösung von je 1400 mal 1600 Pixel, um 78 Prozent mehr als beim regulären Modell. Damit wurde der Fliegengittereffekt, bei dem man die einzelnen Pixel deutlich erkennt, deutlich reduziert. Vor allem Text sieht viel schärfer aus. Dazu wurden Kopfhörer mit Raumklang integriert. Der größte Fortschritt ist allerdings der Wireless Adapter, der den Headset-Träger von der Leine nimmt. Bisher musste man immer darauf achten, bei Bewegungen ja nicht über eines der Kabel zu stolpern,was den Spielspaß doch merklich bremste. Ein Problem, das es noch zu lösen gilt, ist das mit 110 Grad recht eingeschränkte Sichtfeld. Auch der hohe Einstiegspreis wird mit der Vive Pro wohl nicht sinken. Die Vive kostet derzeit etwa 700 Euro, das Pro-Modell wird vermutlich nicht billiger.

 

Lenovo Smart Display

Lenovo Smart Display
Bildschirm mit Assistenz. Bild: Reuters

Virtuelle Sprachassistenten im Lautsprecher sind so was von gestern. Der neueste Schrei sind kleine Bildschirme, die auf Sprachbefehle reagieren. Amazon hat mit dem Echo Show vor einem halben Jahr vorgelegt, nun folgen andere nach. Lenovo hat mit seinem pragmatisch benannten Smart Display eine attraktive Variante mit schicken Holzelementen vorgestellt. An Bord ist der Assistant von Google, auch das Interface wurde komplett von Google gestaltet. Anwendungszweck sind neben der Steuerung von Smart-Home-Geräten das Schauen von Youtube-Videos, etwa beim Nachkochen von Rezepten, oder Videotelefonate.

Huawei Mate 10 Pro

Huawei Mate 10 Pro
Richard Yu mit dem Mate 10 Pro Bild: AFP

In Europa schon seit November verfügbar, wurde das Mate 10 Pro nun auch in den USA vorgestellt. Da dort fast alle Handys über die Netzbetreiber verkauft werden, ist deren Unterstützung essenziell bei der Markteinführung. Der zweitgrößte Betreiber AT&T hat sich im letzten Moment gegen eine Partnerschaft mit Huawei entschieden, worauf Huawei-Boss Richard Yu mit einer Brandrede gegen die angeblich politisch motivierte Entscheidung reagierte. Ein erfrischend ehrlicher Moment inmitten von auf Messen so üblichen mechanisch vorgetragenen Präsentationen voller Marketing-Sprech und vorgetäuschter Emotionen.

Das Huawei Mate 10 Pro selbst wird bei uns in der Redaktion schon eine Weile getestet. Es ist das beste Handy, das Huawei je gebaut hat und ein ebenbürtiger Konkurrent für die Top-Geräte von Samsung und Apple – bei niedrigerem Preis. Vor allem die Akkulaufzeit, das OLED-Display und die tolle Kamera haben uns begeistert.

Garmin Fore-runner 645 Music

Garmin Fore-runner 645 Music
Musik am Handgelenk Bild: Garmin

Garmin ist der König der schlauen Sportuhren. Einziges Manko war bisher, dass man sein Handy beim Laufen brauchte, wenn man Musik hören wollte. Der neue Forerunner 645 Music schließt diese Lücke. Bis zu 500 Lieder passen drauf, dafür können entweder eigene MP3s vom Computer übertragen werden oder Offline-Playlists von Deezer und iHeartradio. Spotify wird leider nicht unterstützt. An Bord sind natürlich alle Fitnesstracking- und Sport-Funktionen, die Nutzer von Garmin gewohnt sind. Verpackt ist das Ganze in einem für die Forerunner-Reihe recht edlen Gewand mit Metall-Lünette, daher wirkt die Uhr auch im Büro nicht fehl am Platz.

 

 

 

 

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