Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Apple startet Streaming-Musikdienst

Von nachrichten.at/apa, 09. Juni 2015, 11:38 Uhr

SAN FRANCISCO. Apple geht im Musikgeschäft in die Offensive. Zum neuen Dienst "Apple Music" gehört unter anderem ein Streaming-Service, bei dem die Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden.

Das Abo kostet 9,99 Dollar (8,91 Euro) im Monat. Außerdem startet Apple das kostenlose Internet-Radio "Beats One". Apple Music soll zum Start am 30. Juni in mehr als 100 Ländern verfügbar sein.

Alle Angebote werden in einer App zusammengefasst. Sie soll auch Empfehlungen ausgehend aus dem Musikgeschmack des Nutzers machen. Apple Music "wird die Art, wie Sie Musik erleben, für immer verändern", versprach Konzernchef Tim Cook am Montag. Einzelne Songs wird man auch mit Hilfe der Siri-Sprachsteuerung aussuchen können.

Zugriff auf 30 Millionen Songs

Für den Abo-Preis bekommt man Zugriff auf 30 Millionen Songs. Drei Probemonate gibt es kostenlos. Familien erhalten einen Sondertarif von 14,99 Dollar für bis zu sechs Personen.

Apple Music soll außerdem eine Plattform sein, über die Fans ihren Lieblingskünstlern folgen können. Etwas ähnliches hatte Apple vor einigen Jahren bereits mit dem Musik-Netzwerk "Ping" versucht, das später wegen Erfolglosigkeit eingestellt wurde.

Apple setzte bisher auf den Verkauf von Songs zum Download. Der Konzern ist damit zum weltgrößten Musik-Verkäufer geworden, es ist ein Milliardengeschäft. Doch der Trend ist klar: Die Nutzer schwenken zu Streaming-Diensten um, die direkt aus dem Internet spielen. Die Downloads gehen zurück.

Schub für Streaming-Geschäft

Experten trauen Apple zu, dem Geschäft mit Streaming-Musik einen entscheidenden Schub zu geben, vor allem bei kostenpflichtigen Abos. Bisher nutzten den meisten Menschen werbefinanzierte Gratis-Angebote. Ende 2014 hatten alle Abo-Dienste weltweit gerade einmal 41 Millionen Kunden. Allerdings war das ein Sprung von mehr als 46 Prozent binnen eines Jahres. Apple hat aber rund 800 Millionen Nutzer, die ihre Kreditkarten- oder Bankdaten hinterlegt haben, und es gewohnt sind, für Inhalte wie Musik zu bezahlen.

Zuvor gab es in der rund zweieinhalb Stunden langen Präsentation zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco Neues zu anderen Apple-Produkten. So sollen frische Funktionen des Mobil-Systems iOS das iPhone stärker zum persönlichen Assistenten machen. Es kann zum Beispiel automatisch Termine aus E-Mails erstellen oder ausgehend aus der Verkehrslage empfehlen, früher zu einem Termin aufzubrechen. Apple geht damit einen ähnlichen Weg wie Google. Der Internet-Konzern, der hinter dem rivalisierenden System Android steht, verfolgt diesen Ansatz bei seinem Dienst Google Now.

Seitenhieb auf Google

Apple-Manager Craig Federighi demonstrierte auch ähnliche Funktionen bei der Foto-Suche wie wenige Tage zuvor Google - betonte aber mit einem ausdrücklichen Seitenhieb gegen den Internet-Riesen, Apple werte keine Informationen für Werbezwecke aus.

Da iOS 9 effizienter aufgebaut wurde, soll ein iPhone damit bei typischem Gebrauch eine Stunde länger laufen als bisher. Zudem gibt es einen neuen Stromsparmodus, der einige Funktionen abschaltet. Auf dem iPad können künftig auch zwei Apps nebeneinander angezeigt werden - allerdings nur auf dem neuesten Modell iPad Air 2.

In der neuen App "News" werden Inhalte aus verschiedenen Quellen in einem Magazin-Format dargestellt. Dort werden auch Artikel aus Print-Ausgaben von Zeitungen und Magazinen eingebunden.

Heimvernetzung und CarPlay

Bei der Heimvernetzung wird man vom iPhone aus auf Sensoren oder zum Beispiel motorisierte Jalousien zugreifen können - auch von unterwegs. Bei der Auto-Software CarPlay muss man das iPhone nicht mehr per Kabel anschließen, sondern es kann sich auch per Funk mit der Infotainment-Anlage im Cockpit verbinden.

Für die Computeruhr Apple Watch wurde weniger als zwei Monate nach dem Marktstart die zweite Version des Betriebssystems vorgestellt. Apps können künftig direkt auf der Uhr laufen, Entwickler bekommen Zugriff auf Sensoren der Uhr. Das ist etwa für Fitness-Anwendungen wichtig. Entwickler können künftig eigene Zifferblatt-Varianten entwerfen. Bei Verbrauchern wird das Update im Herbst ankommen.

Der Bezahldienst Apple Pay kommt nach Europa - allerdings vorerst nur nach Großbritannien. Unter anderem wird man in Bussen und der U-Bahn in London über das iPhone bezahlen können. Der Konzern hatte Apple Pay im vergangenen Jahr zunächst nur in den USA gestartet.

Die nächste Generation des Mac-Betriebssystems OS X wird wieder nach einem Berggipfel in Kalifornien benannt - nach "Yosemite" ist es jetzt "El Capitan".

mehr aus Aktuelle Meldungen

Fusion unterm Giebelkreuz: Neue Raiffeisenbank Region Traun-Alm

Schwanenplage am Attersee kommt Landwirte teuer zu stehen

Bleischürzen bei Röntgen haben ausgedient

Fußballstar Xaver Schlager kauft Wirtshaus in Sankt Valentin

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen