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Als die Welt im Windows-Fieber lag

Von Leander Bruckbög, 29. August 2015, 00:04 Uhr
Als die Welt im Windows-Fieber lag
In den Geschäften stapelten sich die Windows-Schachteln, so wie hier in Neuseeland. Bild: REUTER

Vor zwanzig Jahren: Auch wenn es nicht perfekt war und Microsoft einiges abkupferte, ist Windows 95 eines der wichtigsten Betriebssysteme der PC-Geschichte.

Um Mitternacht des 24. August 1995 öffneten die Ladentüren, und Technikbegeisterte aus aller Welt stürmten die Geschäfte, um eine Kopie des brandneuen Windows 95 zu ergattern. In fünf Wochen verkaufte Microsoft sieben Millionen Windows-95-CDs oder -Disketten, vierzig Millionen waren es nach einem Jahr. Bill Gates’ Vision von einem "Computer auf jedem Schreibtisch" war damit zwar noch nicht erreicht, rückte aber in greifbare Nähe.

Wie es seither nur neue Apple-Produkte unter Steve Jobs geschafft haben, stand Windows 95 im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. 300 Millionen Dollar gab Microsoft für die Marketing-Kampagne aus, mit Erfolg: Jeder sprach über Windows 95. Die Rolling Stones sangen den Werbesong, die Friends-Stars Jennifer Aniston und Matthew Perry präsentierten in einem Video die neuen Funktionen, und Talkmaster Jay Leno stellte das Betriebssystem bei der Premiere vor.

Der Hype war gerechtfertigt, schließlich brachte Windows 95 viele neue Funktionen mit. Das Startmenü, Dateinamen mit bis zu 250 Zeichen und Plug and Play, das versucht, angesteckte Geräte automatisch zu erkennen, waren nur einige der Neuerungen. Die grafische Oberfläche war ebenfalls neu, auch wenn sie Macintosh- und OS/2-Nutzern ziemlich bekannt vorkam.

Browserkrieg

Doch Windows 95 hatte auch deutliche Schwächen, etwa eine hohe Anfälligkeit für Viren. Dazu hatte Bill Gates die Entwicklung des Internets falsch eingeschätzt. Firmen wie AOL und Compuserve dominierten mit ihrer proprietären Software den Markt, Microsofts Antwort darauf war MSN. Auf den Erfolg des Browsers Netscape Navigator war man nicht vorbereitet. Eilig versuchte Microsoft, den anfangs noch nicht konkurrenzfähigen Internet Explorer zu verbessern und als Konkurrent in Stellung zu bringen. Ab Windows 95A war der Browser fest im Betriebssystem verankert. Mit dieser Taktik gelang es Microsoft, den "Browserkrieg" zu gewinnen und den Markt zu beherrschen.

Zwanzig Jahre danach sieht die Lage etwas anders aus. Zwar dominiert Microsoft den PC-Sektor ungebrochen, doch der PC selbst ist durch Smartphone und Tablet bedroht. In vielen Bereichen ist er aber unabkömmlich, und wer heute in ein Büro blickt, wird die Vision von Bill Gates, wonach auf jedem Schreibtisch ein Computer stehen werde, verwirklicht sehen.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.08.2015 13:59

https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse

der eigentlicher Erfinder des Computer ..

und gestern war im NDR Fernsehen die ERSTE Programmiererin Deutschland die noch mit Zuse gearbeitet hatte .. und der Sohn von Zuse war auch als Zuschauer ...

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 29.08.2015 21:59

Windows 2.3
Das war 1982 das Betriebssystem meines Computers in meiner jungen Firma.
- IBM-Computer: 45.000 Schilling
- Drucker: Eppson 12-Nadeldrucker 22.000 Schilling
- MS-Calkulator: 900 Schilling
- Buchhatungsprogramm: Markowitsch 2.400 Schilling
- Modem 300 Baud: zum Eindrücken eines Telefonhörers 1.200 Schilling
- [/b]Zutritt zum Fernschreibanbieter[/b] "Radio Austrie" Monatlich 45 Schilling.

Das war noch "Handarbeit" mit einem Computer zu arbeiten.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 29.08.2015 22:08

Sorry es hat nicht Windows 2.3 geheissen, sondern
MS-DOS 2.3
Windows kam viel später und hat die Arbeit gewaltig vereinfacht. Vielleicht können sich noch einige daran erinnern.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 29.08.2015 22:28

Alcea, dein Gedächtnis lässt nach ...

Ich kann mich noch gut erinnern, als mir Einer ein paar Disketten auf den Tisch haute und sagte: Jetzt fangen die also damit an. Überprüfe das mal.
Auf den Disks stand MS-Windows 2.0 und noch niemand wusste etwas von einer v 1.0.

Der Dreck ging so schlecht, dass wir mehr blau sahen, als die heutigen Wähler.

Das wird nie etwas, sagten die, die an Unix und Dos-Befehle gewohnt waren.
Damals war ein PC noch ein Werkzeug und kein Spielzeug.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.08.2015 14:09

Alcea Honigsammler

einen Wifikurs ca. 1990/91 hat mir die ersten PC Schritte beigebracht ...

1992 hatte ich, nach einer 3 Tageseinarbeitung, mich täglich mit einem neuen Computer Programm für die Gastronomie abgeplagt ...mei o mei , wie viel Wut kam auf wenn da Ding nicht wollte wie es sollte und NIEMAND erreichbar war und der Drucker war halb so gross wie der Schreibtisch ! grinsen

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