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Teenager-Mord in Braunau: Anklage eingebracht

Von nachrichten.at/apa, 01. März 2012, 17:54 Uhr

LINZ. Die Anklage gegen einen 17-Jährigen, dem vorgeworfen wird, im November 2011 in Braunau seinen 16-jährigen Schulfreund mit 20 Messerstichen getötet zu haben, ehe er einen Selbstmordversuch unternahm, lautet auf Mord. Sie ist am Donnerstag beim Landesgericht Ried im Innkreis eingebracht worden.

Neben der Bestrafung wird eine Einweisung des 17-Jährigen in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.

Dem Jugendlichen drohen bis zu 15 Jahren Haft. Er wurde vom psychiatrischen Sachverständigen für zurechnungsfähig befunden. Nach den Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens sei davon auszugehen, dass die Tat seit längerem geplant war, hieß es. Der Verdächtige sagte stets aus, dass er sich an die Tat und damit in Zusammenhang stehende Umstände wie Internetrecherchen zum Thema Mord oder Jugendstrafen nicht erinnern könne. Dies sei wohl eine Schutzbehauptung, so die Staatsanwaltschaft. Das Tatmotiv dürfte rasende Eifersucht und damit verbundene Verlustangst gewesen sein.

Über einen eventuellen Einspruch des Anwalts des Jugendlichen hätte das Oberlandesgericht zu entscheiden. Der Jurist wollte dazu keine Stellungnahme abgeben, da ihm die Anklageschrift noch nicht zugestellt worden sei, sagte er am Donnerstag. Sobald die Anklage rechtskräftig ist, wird das Jugendgeschworenengericht einen Verhandlungstermin anberaumen. Die Hauptverhandlung könnte unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Der Verdächtige befinde sich weiterhin in Untersuchungshaft. Sie werde in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Anstalt vollzogen, so die Staatsanwaltschaft.

Die beiden Burschen hatten am Abend des 20. November gemeinsam gelernt. Sie waren dabei allein in der Wohnung der Großmutter des Beschuldigten. Um 19.30 Uhr rief der 17-Jährige die Polizei, weil er sich verletzt habe. Die Beamten fanden auch die Leiche des Jüngeren. Eine Blutanalyse ergab, dass der Verdächtige zum Tatzeitpunkt weder alkohol- noch suchtmittelbeeinträchtigt war. Er habe sich mehrere Tage vor der Tat im Internet wiederholt mit Themen wie "Mord aus Liebeskummer", "Jugendstrafe für Mord in Österreich" oder "Was passiert, wenn ein Mensch stirbt" beschäftigt.

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