Nach Brand in Schloss: Ausweichquartiere gefunden
ALTMÜNSTER. Nach dem Großbrand im als Internat der Berufsschule Altmünster (Bezirk Gmunden) genutzten Schloss Ebenzweier haben mittlerweile alle der rund 260 dort untergebrachten Schüler ein Ausweichquartier bekommen.
Nach den Pfingstferien wird der Unterricht wieder aufgenommen. Die Höhe des Schadens stand nach wie vor nicht fest.
Bei einem Lokalaugenschein am Donnerstag nahmen Statiker das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 13. Jahrhundert unter die Lupe. Teile des Schlosses wurden abgestützt, um einen Einsturz zu verhindern, mit einer Notabdeckung soll es vor Regen geschützt werden. Weite Teile des Internats sind aber nach wie vor nicht zugänglich, daher ist auch das Schadensausmaß noch nicht klar.
In umlegenden Berufsschulen untergebracht
Mittlerweile sei für alle Internat-Schüler eine neue Unterkunft organisiert worden, teilte am Freitag der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Thomas Stelzer (ÖVP) mit. Sie werden bis zum Ende des Schuljahres teils in der Schule selbst, großteils aber in anderen Berufsschulinternaten untergebracht. 45 Internatsschüler können im Internat des Schulgebäudes der BS Altmünster bleiben, 153 werden im Berufsschulinternat Kremsmünster aufgenommen, 26 in jenem in Gmunden und 36 Schüler kommen in das Internat der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Vöcklabruck. Für den täglichen Weg zum Unterricht werden Bustransfers organisiert.
Nach den Sommerferien hofft Stelzer, einen Großteil der Jugendlichen in der Nähe der Schule unterzubringen. Dazu laufen derzeit Gespräche mit örtlichen Beherbergungsbetrieben.
Der Brand war Montagmittag ausgebrochen, er dürfte durch eine achtlos weggeworfene Zigarette verursacht worden sein. Hunderte Feuerwehrleute standen 52 Stunden lang im Einsatz, bis Mittwochabend "Brand aus" gegeben werden konnte.