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"Häuptling der Indianer": Gus Backus wird 75

Von nachrichten.at/apa, 11. September 2012, 13:05 Uhr
Gus Backus Bild: DPA

MÜNCHEN. "Schwer ist der Beruf - uff." Mit diesem Satz aus dem Kultlied "Da sprach der alte Häuptling der Indianer" ist Gus Backus bekannt geworden. Der Schlagersänger feiert am Mittwoch seinen 75. Geburtstag.

Die "Sauerkraut-Polka" und die "Roten Lippen", die zum Küssen da sind, haben ihn dann noch bekannter gemacht. Wenn Gus Backus am Mittwoch Geburtstag feiert, muss er einräumen, dass er seinem Beruf vielleicht zu viel untergeordnet hat. Im Alter gibt er sich selbstkritisch. "Ich habe manches versäumt, habe manches nicht getan, was ich hätte tun sollen, aber ich habe halt meinen Job gemacht und einfach nicht daran gedacht", schreibt er in seiner Autobiografie, die "Ich esse gar kein Sauerkraut" heißt.

Ein Grund, im Alter kürzer zu treten, ist diese Erkenntnis aber nicht. Obwohl er erst vor zwei Jahren - ausgerechnet am Valentinstag - einen Schlaganfall erlitt, denkt er noch nicht ans Aufhören. Backus arbeitet an so etwas wie einem Comeback, bestätigt sein Agent. Er singt inzwischen auch gemeinsam mit seinem Sohn Jeffrey. Sein erster Auftritt nach seinem Geburtstag an diesem Mittwoch ist der als Stargast beim 23. Herbstfest der Werbegemeinschaft Holsterhausen im nordrhein-westfälischen Herne. Angekündigt ist er dort als "Schlager-Legende", und das auch zu Recht.

Schlager-Legende

Seine Lieder sind bei Schlagerfans unvergessen. "Da sprach der alte Häuptling der Indianer: Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf, uff" - diese Zeilen brachten 1960 den großen Durchbruch.

 

Dafür erhielt er damals den "Goldenen Löwen" von Radio Luxemburg. "Brauner Bär und weiße Taube" und "Der Mann im Mond" waren weitere große Erfolge - zeitweilig galt der Sänger als "König des deutschen Schlagers".

 

 

Mit "Bohnen in die Ohr'n" brachte er einen weiteren von vielen Ohrwürmern heraus.

 

 

"Über mich selber kann ich also nicht nur was Nettes schreiben", räumt er in seinem Buch selbstkritisch ein. "Ich habe nicht sehr gesundheitsförderlich gelebt, und ich habe nicht sehr beziehungsförderlich gelebt. Ich war eigentlich ein beschissener Vater."

Als US-Soldat "The Del-Vikings" gegründet

Backus wurde in New York geboren und kam im Alter von knapp 20 Jahren als US-Soldat nach Deutschland. Noch in seiner Zeit beim Militär gründete er die Gruppe "The Del-Vikings" und gewann mit ihr bei einer TV-Show prompt den ersten Preis. Wenig später gab es den ersten Plattenvertrag. Nach dem Durchbruch mit seinem "Häuptling" folgten weitere Hits der 60er Jahre wie "Wooden Heart", "Linda", "Rote Lippen soll man küssen", "Bohnen in die Ohren" und "Memories of Heidelberg". Backus spielte auch in "Ich kauf' mir lieber einen Tiroler Hut" und in mehr als 60 weiteren Filmen mit.

Doch der Schlagersänger ging in seinem Leben durch Höhen und Tiefen. In seiner Biografie schreibt er auch von Alkohol- und Tablettenproblemen und einem Entzug in den USA. "Wenn wir nach einer Show oder einem Film mit den Kollegen weggingen, gab es natürlich meist Alkohol. Und irgendwann kamen die Tabletten dazu."

Nach dem Scheitern seiner zweiten Ehe - aus den beiden Ehen hat er vier Söhne - kehrte Backus aus Deutschland in die USA zurück. Dort musste er sich als Gelegenheitsarbeiter auf Ölfeldern durchschlagen und verdiente nur wenig dabei. "Hauptsache, man konnte laufen und hatte zwei Arme und ein gesundes Kreuz - und man war willig", erinnert er sich in seiner Biografie an diese Zeit. In den USA heiratete er ein drittes Mal, doch seine Frau starb 2001.

Backus kehrte nach Deutschland zurück und lebt jetzt in der Nähe von München. Heute ist er wieder mit seiner Frau Heidelore verheiratet, "mit der ich meine zweite und jetzt auch meine vierte und ganz bestimmt letzte Ehe habe - wenn es nach mir geht".

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 12.09.2012 12:07

die Begegnung bei der Buchpräsentation von Dino Naderhirn der "Gebrüder Neumaier" bei den OÖNachrichten in Wels bleibt unvergesslich, da lag echte "Harmonie" in der Luft, alle wurden wir dort eine Familie!

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solomio (224 Kommentare)
am 11.09.2012 20:26

die zum Küssen da sind, hat good old Cliff Richard besungen.
Herzlichen Glückwunsch, Mr.Backus!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 11.09.2012 13:24

Ihren"Indianer"trällere ich immer wieder mal mit...

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online-redaktion (1.044 Kommentare)
am 11.09.2012 13:27

Und wir haben in der Online-Redaktion jetzt auch alle einen Ohrwurm.

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( Kommentare)
am 11.09.2012 13:33

hoffentlich werd ich das schnell wieder los .

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tabatha (2.926 Kommentare)
am 11.09.2012 13:33

Singt's halt zur Abwechslung "Bohnen in die Ohrn" oder "Ich ess so gerne Sauerkraut". Fröhliches Trällern.

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( Kommentare)
am 11.09.2012 13:34

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profiler7 (3.317 Kommentare)
am 11.09.2012 14:13

sprich parasit ist, kann man es ja aushalten !!

liebe o.l.-red. habt ihr eigentlich ein maskottchen oder ein haustier bzw. redaktions-tier ???

außer den individuellen tages-schmeißfliegen, meine ich ???

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online-redaktion (1.044 Kommentare)
am 11.09.2012 14:20

... gibt es keinen Kommentar. Unsichtbare Internetwürmer soll es aber geben.

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