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Familie Mitterbauer nimmt Miba von der Börse

Von nachrichten.at/apa, 14. Juli 2015, 10:44 Uhr
Peter Mitterbauer junior rückt in den Vorstand der Miba auf
Miba-Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer Bild: Miba

LAAKIRCHEN. Die Familie Mitterbauer als Mehrheisteigentümer des Zulieferkonzerns Miba kündigte heute ein 66 Millionen Euro schweres Übernahmeangebot an den Streubesitz an.

Die oberösterreichische Industriellenfamilie Mitterbauer will ihren Technologiekonzern Miba noch heuer von der Börse nehmen. "Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt nicht mehr", sagte Maria-Theresia Niss, Schwester von Miba-Vorstandschef Peter Mitterbauer Junior, das Übernahmeangebot am Dienstag. Die Familie nimmt dafür rund 66,7 Millionen Euro in die Hand.

Die Börsennotiz mache keinen Sinn mehr, den Publizitätspflichten und der Organisation einer jährlichen Hauptversammlung stehe kein Nutzen mehr gegenüber. Die Finanzierung erfolge derzeit aus dem eigenen Cashflow und über Fremdkapital, nicht über die Börse, so Niss, die mit ihrem Vater Peter Mitterbauer Senior im Vorstand der Mitterbauer Beteiligungs-Aktiengesellschaft sitzt. Die AG der Mitterbauers hält an der Miba AG 100 Prozent der Stimmrechte und 83,14 Prozent am Grundkapital.

Generationsübergreifende Entscheidung

Über den Abschied von der Wiener Börse sei familienintern schon lange geredet worden, die Entscheidung sei "gemeinsam", also generationenübergreifend, gefallen, sagte Niss. Im Streubesitz sind 121.233 Vorzugsaktien. Für diese Anteilsscheine bietet die Familie Mitterbauer 550 Euro je Aktie. Damit ist das Übernahmeangebot in Summe knapp 66,7 Millionen Euro schwer.

Den Streubesitzaktionären wird der Ausstieg mit einem Preisaufschlag von fast 20 Prozent versüßt. Die Miba-Aktie kostete zuletzt am Montag an der Börse 461,05 Euro. Die Papiere werden im Marktsegment "Standard Market Auction" nur einmal täglich gehandelt, der Preis wird gegen 13.30 Uhr gebildet. Wegen des Übernahmeangebots war die Miba-Aktie vorübergehend vom Börsenhandel ausgesetzt worden.

"Squeeze-out" im vierten Quartal

Laut Niss werden die Streubesitz-Aktien großteils von österreichischen Anlegern gehalten. Auch der eine oder andere Fonds sei beteiligt, so Niss. Sie geht davon aus, dass das Angebot mehrheitlich angenommen wird. Nach Ablauf des Übernahmeangebots ist dann voraussichtlich im vierten Quartal 2015 ein Squeeze-out geplant, mit dem die restlichen Aktionäre aus dem Unternehmen gedrängt werden sollen. Derzeit sind 9,33 Prozent der Aktien im Streubesitz, weitere rund 7 Prozent werden von Miba selbst gehalten.

Noch am Dienstag werde die Mitterbauer Beteiligungs-AG bei der Übernahmekommission eine Angebotsunterlage anzeigen, erklärte das Unternehmen am Dienstagvormittag in einer Pflichtmitteilung. Die Veröffentlichung des Übernahmeangebot soll demnach am 30. Juli erfolgen. Die Annahmefrist betrage ab dann voraussichtlich drei Wochen.

 

Die Miba AG wurde 1927 im oberösterreichischen Laakirchen gegründet. Heute entwickelt und produziert der Technologiekonzern an 22 Standorten in elf Ländern Bauteile, unter anderem für die Kfz-Industrie. Das Unternehmen hat weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt aktuell bei 670 Millionen Euro, der operative Gewinn (Ebit) stieg im vergangenen Geschäftsjahr von 70 auf 82 Millionen Euro.

2013 hatte Franz-Peter Mitterbauer im Alter von 37 Jahren den Vorstandsvorsitz von seinem Vater übernommen. Mitterbauer Junior führt das Unternehmen damit bereits in dritter Generation. Seniorchef Peter Mitterbauer, der heuer 73 wird, leitete die Miba AG mehr als drei Jahrzehnte, er war auch viele Jahre lang Präsident der Industriellenvereinigung (IV) und Aufsichtsratschef der Staatsholding ÖIAG (nun ÖBIB).

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18  Kommentare
18  Kommentare
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HeReh (774 Kommentare)
am 15.07.2015 08:24

der junge mitterbauer schaut dem wko.leitl wie ausm gsicht grissen ähnlich !!!?????

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feminister (1.314 Kommentare)
am 14.07.2015 21:36

Spannend heute, die OÖN.
2 x Miba, einmal gut einmal weniger gut.
Das nenne ich eine ausgewogene Berichterstattung. ... zwinkern

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 14.07.2015 20:47

Wäre doch schade um so ein smarte Unternehmen

Deshalb Rückzug vor einem eventuellen Crash....

Dabei wollen die Rechten sonst so gerne an die Börse mit fremden Staates in Österreich

Mit eigenem Vermögen ist man eben Gottseidankt vernünftiger als zum Beispiel mit Hypo.....Bankenschulden , Rücklauf zur falschen Zeit

Sicher ist die Politik der Rechten oder Halbrechten sehr oft nur Steuergelder Verheizung in Austria

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 14.07.2015 15:23

Den ganzen Artikel lang wird die Frau Niss zitiert, aber ein Foto des P. Mitterbauer jun. ziert den Text.

ÖON, samma a bissi frauenfeindlich?

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 14.07.2015 18:44

anschinsan,
So ist es eben. Für manche ist das wirtschaftliche Umfeld wichtig und für manche, wie anschinsan die Quote. Lasst bitte eure künstliche, kopflose Tebatte der Politik aus der Wirtschaft heraussen. Danke!
Anklicken Is da jetzt leichta, anchinsan???

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HeReh (774 Kommentare)
am 14.07.2015 19:08

Nixxerl ..... "TEBATTE" .... ja eferdinger faltenhund, des bist du, wie du soooo vor dich dahinvegetierst ....

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 14.07.2015 20:13

Nun, Auch der Erfinder der Schrift hat Schreibfehler gemacht.
deppat
debbad
te batte

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.07.2015 13:23

"Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt nicht mehr",

was das bedeutet ?
ich vermute MIBA hatte Angst von Übernahme durch Aktienkauf der Konkurrenz ...

ich hatte schon mehrmals geschrieben dass die Wienerbörse leiden wird seit Einführung der Steuern auf Aktien im Jahre 2011...
und im vergleich zum DAX bleibt der ATX weit zurück ... traurig

https://de.wikipedia.org/wiki/Squeeze-out

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Abraxas (1.573 Kommentare)
am 14.07.2015 13:50

wie soll denn bitte eine feindliche Übernahmen funktionieren, wenn die Familie deutlich über 80 % der Anteile hält??

Ich gehe davon aus, dass die Miba die Börse einfach nicht (mehr) braucht; man darf nicht vergessen, dass mit so einer Börsenotierung ein ziemliches "Tamtam" zu veranstalten ist; und das nur um die ca. 15 % Kleinanleger zufriedenzustellen?

Ohne die Details genau zu kennen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man zu dem Entschluss gekommen ist, dass eine weiteres listing nur unnötige Kosten verursacht...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.07.2015 18:43

denke ich auch.
viele gesunde firmen sind nicht an der börse - und recht haben sie, aus verschiedensten gründen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 14.07.2015 13:58

Offensichtlich wurden nur stimmrechtslose Vorzugsaktien an die Börse gebracht.

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 14.07.2015 12:22

Wie schon seit Langem zu befürchten war.
Das Delisting wird Schule machen, es werden immer mehr gesunde Unternehmen, die sich von der Börse zurückziehen wollen. Wir werden noch Überraschungen erleben. Die Börsen, vor Allem die Wiener Börse muss sich attraktiver machen und für ein breiteres Publikum aufstellen.

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Abraxas (1.573 Kommentare)
am 14.07.2015 13:06

wozu?

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HeReh (774 Kommentare)
am 14.07.2015 15:13

vielleicht zum erbe ..... obwohl, die haben sich auch a gaaaanz schöne scheiXX-hacken mit der bude eingekramt ........

einfach verscheppern das graffl und die kohle gewinnbringend anlegen !

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trude (1.252 Kommentare)
am 14.07.2015 13:10

Solange in Österreich Aktienbesitz als etwas Böses gilt und Aktionäre durch Gewerkschaft, AK udgl. als Kapitalisten dargestellt werden, wird sich nichts ändern.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 14.07.2015 13:22

Wasser predigen und Wein trinken

Typisch ÖVP die Hauptsache der Alte hilft beim privatisieren öffentlichen Eigentums fleißig mit weltweit sandeln viele ab mit der Börse

GRATULIERE den jungen Mitterbauern

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 14.07.2015 19:24

mynachrichten1,
Denke einmal nach, wenn du schreibst:
[/i]Typisch ÖVP die Hauptsache der Alte hilft beim privatisieren öffentlichen Eigentums fleißig mit weltweit sandeln viele ab mit der Börse[/i]

Was würdest du machen, wenn du nicht einfach irgend einer Partei die Schuld in die Schuhe schieben könntest? Soll ich es dir sagen!

Du müsstest selber nachdenken!
Kannst du das noch?

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feminister (1.314 Kommentare)
am 14.07.2015 21:33

Geh Trutscherl ...

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