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Erneut Razzia bei Mossack Fonseca

Von nachrichten.at/apa, 24. April 2016, 14:43 Uhr
Panama-Papers
Mossack Fonseca Bild: CARLOS JASSO (Reuters)

PANAMA-STADT. Drei Wochen nach der Veröffentlichung der "Panama Papers" haben die Ermittler erneut ein Büro der im Fokus stehenden Kanzlei Mossack Fonseca durchsucht.

Dabei wurden auch geschredderten Dokumente sichergestellt, sagte der leitende Staatsanwalt Javier Caraballo. Es ist die zweite Razzia nach der umfangreichen Durchsuchung am 12. April bei Mossack Fonseca.

Das am Freitagnachmittag (Ortszeit) durchsuchte Haus liegt nahe der Altstadt und ist von außen nicht als Teil der Kanzlei zu identifizieren. Wie die Zeitung "La Prensa" berichtete, ließ Mossack Fonseca erklären, das von der Staatsanwaltschaft mitgenommene Material sei "bestimmt gewesen für das Recycling". Man kooperiere mit den Behörden. Staatsanwalt Caraballo betonte, es gehe darum, weitere Dokumente zu finden, die in Verbindung mit Gesellschaften stehen, die in den jüngsten Veröffentlichungen aufgetaucht seien.

Nach einjähriger gemeinsamer Recherche hatten Anfang April Dutzende Medien weltweit über gut 200.000 Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Unternehmen wurden zum Teil von Mossack Fonseca gegründet. Die panamaische Kanzlei bestreitet, in illegale Geschäfte verwickelt zu sein. Die federführend an den Recherchen beteiligte "Süddeutsche Zeitung" hatte 2,6 Terabyte an Daten von einer anonymen Quelle zugespielt bekommen - Mossack Fonseca geht davon aus, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein, und hat Strafantrag gestellt.

An sich ist es legal, Vermögen in solchen Unternehmen zu haben - solange es ordnungsgemäß versteuert wird. Die Veröffentlichungen haben den Druck auf Panama massiv erhöht. Das Land will nun beim automatischen Informationsaustausch zu Steuerfragen und Finanzdaten mitmachen. Die EU-Kommission hat zudem vorgeschlagen, dass multinationale Unternehmen ihre Steuerzahlungen nicht nur den Behörden, sondern auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen sollen, um bisherige Steuervermeidungspraktiken einzudämmen.

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 24.04.2016 20:50

Man hat wieder neues gefunden. Gratuliere!
Da kommt ein österreichischer Finanzminister mit einem Programm gegen Schwarzgeld und andern, noch nicht einmal benannten Geldern daher und legt ein Punkteprogramm vor, um dem "Unfug" Herr zu werden.
- Gratuliere Herr Finanzminister Schelling.

Die EU hat noch ein besseres Programm auf die Beine gestellt, um die Hinterziehung der Steuern zu untersuchen und dem entgegen zu wirken.
- Gratuliere der Europäischen Kommission und dem EU-Parlament.

Die G20 treffen sich, mit der gleichen Absicht und setzen eine gemeinsame Resolution.
- Gratuliere den G20 zu diesem Vorhaben.

Wenn ich mir nur verhältnismässig im kleinen anschaue, wie Laienhaft in Österreich das Problem HGAA - mit einer parlamentarischen Untersuchungskommission angegangen wurde!

Wenn du nur ein bisserl Ahnung hast, was da los ist, musst das Lachen über jedes dieser einzelnen Gremien unterdrücken.

Niemand hat nur ein bisserl Durchblick. Das sind andere Dimensionen. Nicht vergessen.

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