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Eiszeit am Bauernhof: "Die besten Zutaten sind gerade gut genug"

Von Bianka Eichinger, 07. Juli 2016, 01:36 Uhr
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Bildergalerie Umfrage: Ändert sich Ihr Essverhalten im Sommer?
Bild: (prechtl)

METTMACH. Innviertler Bauernhof-Eis: Irmgard und Engelbert Kern aus Mettmach verraten ihr Erfolgsrezept. 60 Eissorten sowie mehrstöckige Eistorten aus dem Hause Kern erfreuen sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit.

  • Innviertler Bauernhof-Eis: Irmgard und Engelbert Kern aus Mettmach verraten ihr Erfolgsrezept
  • Plus: Die besten Eisdielen im Innviertel, Hygienestandards beim Eis und eine Abstimmung

Bauernhofeis

Der erste Schritt, um ein original Innviertler Bauernhof-Eis zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Denn der Hof der Familie Kern in Mettmach ist ohne Navigationsgerät gar nicht so einfach zu finden. "Bis jetzt hat noch jeder hergefunden, der unser Eis wollte", scherzt Hofherr Engelbert Kern. Gemeinsam mit seiner Frau Irmgard und Sohn Peter produziert er köstliches Eis, das sich in den letzten Jahren zum Genusstipp – nicht nur unter Eisfans – entwickelt hat.

Aller Anfang ist schwer – dieser bekannte Spruch trifft auch bei der Familie Kern einhundertprozentig zu. "Als wir 2004 die Idee hatten, konnte uns keine Kammer diesbezüglich weiterhelfen. Es gab einfach keine Erfahrungwerte und so waren wir ganz auf uns allein gestellt", erzählt Engelbert Kern. Die Idee, Eis zu produzieren, kam dem Landwirt und seiner Frau, da er unbedingt etwas aus seiner Milch machen wollte. "Es gibt nirgends mehr Auflagen wie bei der Eisproduktion. Da wir aber als Milchbauern eh schon einiges gewohnt waren, haben wir uns auch davon nicht abschrecken lassen", so der Pionier.

Alles begann mit Erdbeereis

Schuhe aus, und schon wird einem Eintritt in die heiligen Hallen der Eisproduktion der Kern im Hinterzimmer des Hofladens gewährt. "Das Geheimnis unseres Eises ist die Zuckermischung", verrät Engelbert Kern, während er sich die Hände wäscht. Neben ihm stehen an der Wand jede Menge Putz- sowie Desinfektionsmittel, direkt darüber Flaschen voll mit unterschiedlichem Alkohol und Honiggläser. "Wir müssen sogar genau aufschreiben, wenn wir die Fenster putzen", so Kern.

Eiszeit am Bauernhof: "Die besten Zutaten sind gerade gut genug"
Engelbert Kern und sein Sohn Peter bei der Eisproduktion Bild: Furtner

 

Sohn Peter püriert zeitgleich mit einem riesigen "Mixstab" Früchte. Sein Papa füllt dann alles in die Eismaschine. Was rauskommt, kann sich sehen und vor allem schmecken lassen. Und was ist die Lieblingssorte des Eismachers? "Jene, die sich am besten verkauft", scherzt Engelbert Kern. "Nein, Spaß beiseite, ich esse am liebsten Himbeer-Joghurt."

Zurzeit wird im Hause Kern gerade eine ganz besondere Sorte hergestellt. "Für einen Rieder Gastronomen machen wir ein Biereis", erzählt Irmgard Kern. 50 bis 60 verschiedene Sorten produziert die Mettmacher Familie. "Bei uns macht jeder alles", antwortet die Landwirtin auf die Frage, wie die Arbeitsaufteilung im Hause Kern aussieht. Die Ideen für neue Eissorten gehen den Innviertler nie aus. "Wir verarbeiten, was gerade so im Garten oder Feld wächst, zurzeit Rhabarber und Kirschen. Rezepte haben wir noch für über 500 Sorten."

Eiszeit am Bauernhof: "Die besten Zutaten sind gerade gut genug"
Mit ganz viel Geduld und Liebe zum Detail dekoriert Irmgard Kern Eisgugelhupf und -torten. Bild: Furtner

Eine besondere Spezialität der Mettmacher Familie sind Eistorten und der Eisgugelhupf. "Gerade jetzt zur Hochzeitssaison werden unsere Eistorten enorm nachgefragt. Wir machen alles per Hand, vom Eis bis hin zu den oft sehr aufwendigen Verzierungen. Mein Mann unterstützt mich tatkräftig dabei", so Irmgard Kern lächelnd.

Info: bauernhofeis.net

 

"Eis gehört zu einer Konditorei einfach dazu"

"Eis gehört zu einer Konditorei einfach dazu"
Der Chef persönlich macht das Eis: Ernst Eibensteiner aus Schärding. Bild: prel

In der Konditorei Eibensteiner treffen phantasievolle Kreationen auf unverwüstliche Klassiker.

Schoko-Orange, Heidelbeer-Joghurt oder doch Cookie? Nicht nur dem Leser mag bei dieser Aufzählung von Eissorten das Wasser im Munde zusammenlaufen. Diese Sorten liegen auch bei kleinen und großen Besuchern der Konditorei Eibensteiner in diesem Jahr voll im Trend, wie Monika Eibensteiner berichtet: "Diese Geschmacksrichtungen sind heuer der große Renner."

Das Traditionskaffeehaus am Unteren Stadtplatz hat heuer 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Genauso lange wird im Eibensteiner bereits die kühle Köstlichkeit hergestellt: "Eis haben wir vom ersten Sommer an produziert. Das gehört zu einer Konditorei einfach dazu."

Puh – eine schwere Wahl

Typisch fürs Eibensteiner ist auch, dass ihre Kreationen nicht das ganze Jahr über angeboten werden: Erst im Frühling, wenn es wieder wärmer wird, wird die Eismaschine aus dem Winterschlaf geweckt. Das mag auch daran liegen, dass bei der Produktion viel Wert auf die Verwendung frischer Zutaten aus der Region gelegt wird. Ständig frische Zubereitung hat oberste Priorität.

Ist die Eisherstellung erst einmal in vollem Gange, kann der Kunde aus 18 verschiedenen Sorten seinen Favoriten wählen. Darunter finden sich unverwüstliche Klassiker wie Erdbeere, Vanille und Zitrone. Letzteres kommt, obwohl sauer, auch bei Kindern richtig gut an. Generell richtet man sich bei der Produktion nach den Wünschen der Kunden und versucht, einen ausgewogenen Mix aus klassischen und eher ausgefallenen Sorten zu bieten. Aktuelles Beispiel: Prosecco-Eis. Da ist für jeden etwas dabei. Und falls Sie hinsichtlich der Abkühlung für die heutige Mittagspause noch unentschlossen sind, hier ein kleiner Tipp: Die Marillenernte ist angelaufen – zu Eis verarbeitet: Einfach himmlisch!    (prel)

 

 

Drei Fargen an Sandra Lehner

Hygienisch einwandfreie Räume sind laut Expertin eine Grundvoraussetzung bei der Eisproduktion.   Bild: (BiE)

Eisgenuss – doch welche Hygienestandards sind dabei zu beachten? Sandra Lehner, Speiseeisexpertin der Lebensmittelaufsicht, erklärt, welche Vorgaben einzuhalten sind, um hundertprozentigen Genuss zu gewährleisten.

  1. Welche technischen und hygienischen Maßnahmen sind bei der Speiseeiserzeugung zu beachten?

    Speiseeis darf nur in hygienisch einwandfreien Räumen hergestellt werden: Die Einrichtungsgegenstände, wie zum Beispiel die Arbeitsflächen, müssen leicht zu reinigen sein und dürfen nicht aus Holz bestehen. Zudem ist gegen das Auftreten von Schädlingen vorzusorgen. Die Mitarbeiter müssen außerdem gut geschult sein und sauber arbeiten: Das Tragen sauberer Arbeitskleidung und regelmäßiges Händewaschen sind ganz wichtig.Wesentlich sind zudem das Verwenden von hygienisch einwandfreien Zutaten, die Einhaltung der Kühlkette und dass auch das fertige Produkt verschlossen oder abgedeckt gelagert wird.
  2. Welche besonderen Voraussetzungen gibt es für die Reinigung und Desinfizierung der Geräte?

    Die verwendeten Geräte müssen so instand gehalten und intakt sein, dass man sie leicht reinigen kann: Sie dürfen nicht beschädigt sein, also kein Lack oder Rost absplittern. Bei der Eisausgabe muss der Portionierer hygienisch aufbewahrt werden: Er wird entweder regelmäßig unter fließendem Wasser gereinigt oder in einem Gefäß mit Wasser und Zitronen- oder Weinsäure aufbewahrt.
  3. Wie läuft eine Überprüfung der Produkte ab? Wie oft werden Kontrollen im Innviertel durchgeführt?

    Kontrollen und Probenentnahmen erfolgen grundsätzlich unangemeldet. Die Proben werden steril entnommen und in sterilen Gläsern tiefgekühlt zur Agentur für Gesundheit und Ernährung (AGES) transportiert, wo sie auf ihren Keimgehalt untersucht werden. Bei einer oberösterreichweiten Schwerpunktaktion wird versucht, in einem Zeitraum von mehreren Jahren Proben von allen Herstellern zu entnehmen. Heuer wurden bisher 68 Proben entnommen, davon 15 in sechs Betrieben im Innviertel. Die Schwerpunktaktion befindet sich gerade erst in ihrer Abschlussphase, der Trend geht in eine positive Richtung.

 

 

Eisdielen

Köstliche Eisdielen im Innviertel

Sommerzeit ist Eiszeit. Die Saison für alle „Schleckermäuler“ im Innviertel hat begonnen und egal, ob Jung oder Alt, einem Eis kann in den nächsten Wochen nahezu keiner widerstehen. Auch die Redakteure der OÖNachrichten bilden keine Ausnahme und erfrischen sich gerne mit einer kühlen Kugel zwischendurch. Die Geschmäcker sind dabei bekanntlich unterschiedlich. Eines haben aber alle gemeinsam: Selbstgemacht muss das Eis sein und köstlich!

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