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Die vier Erfolgsgeheimnisse von Red Bull

Von Ulrike Rubasch, 01. April 2017, 00:04 Uhr
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   Bild: VOLKER WEIHBOLD

FUSCHL / SALZBURG. Jubiläum: Heute vor 30 Jahren startete der Energydrink-Hersteller aus Fuschl zu seinem Welterfolg – Mastermind Dietrich Mateschitz ist so zum reichsten Österreicher geworden.

  • Jubiläum: Heute vor 30 Jahren startete der Energydrink-Hersteller aus Fuschl zu seinem Welterfolg
  • Mastermind Dietrich Mateschitz ist so zum reichsten Österreicher geworden.

 

Kein österreichisches Produkt hat geschafft, was der Steirer Dietrich Mateschitz mit seinem Brause-Getränk "Red Bull" erreicht hat: einen Markenwert von 15,11 Milliarden Euro (bei einem Jahresumsatz von 6,03 Milliarden Euro und rund 500 Millionen Euro Gewinn).

Damit ist Red Bull die teuerste rotweißrote Marke. Sie belegt Platz 70 im weltweiten Marken-Ranking des European Brand Institute und Rang 20 in Europa. Die OÖNachrichten haben mit dem Geschäftsführer dieses Markenbewertungsinstituts, Gerhard Hrebicek, sowie mit einer Marken-Expertin der Wirtschaftsuniversität Wien, Gerlinde Spicko, über den Erfolg des "Roten Stiers" in Dosenform gesprochen. Mateschitz selbst stand für kein Interview zur Verfügung. Es sei Unternehmensphilosophie, alle "darin handelnden Personen im Hintergrund zu halten" und das Rampenlicht den Sportlern, Künstlern und Kreativen, die unter dem Konzernlogo arbeiten, vorzubehalten. Perfektes Marketing und konsequente Markenführung gepaart mit Mut zum globalen Denken bescheinigen beide Marken-Spezialisten dem Getränk mit Gummibärchen-Geschmack. Sein Marketingbudget ist im Vergleich zu anderen Top-Marken sehr hoch, es dürfte ein Drittel bis zur Hälfte des Konzernumsatzes ausmachen, schätzen Experten.

 

1. Klare Positionierung, perfektes Marketing:

Ein schlüssiger und auf Abenteuer getrimmter Werbeauftritt, der über drei Jahrzehnte konsequent beibehalten wurde, war ausschlaggebend für den Erfolg. Die „belebende Wirkung für Geist und Körper“, die der Energydrink versprach, passte auch gut zur gesellschaftlichen Entwicklung Ende der 1980er-Jahre in Richtung „schneller, höher, weiter und mehr Leistung“, so Markenexpertin Spicko. Dass das Getränk teilweise verboten wurde, half dem Image enorm.

2. Preispolitik und Gewinnspanne:

Red Bull kassierte von Beginn an wegen seiner Hochpreis- und Exklusivitätspolitik „eine unglaubliche Markenprämie“, die der Konzern bis heute durchsetzen kann, sagt Hrebicek. Zu Beginn verkauften die Salzburger das Getränk nur bei Events und in der Gastronomie, nicht im Einzelhandel. Die Gewinnspanne je Dose liegt im Einzelhandel beim Vier- bis Fünffachen der Energydrink-Eigenmarken des Handels – ein Lehrbeispiel für perfekte Markenpositionierung.

3. Inszenierung und Sponsoring:

Das überdimensionale Marketingbudget fließt zum Großteil in die Inszenierung der Marke mit Extremsportlern, Szene-Events und den Red-Bull-Welten („properties“). Zwei Formel-1-Teams, Fußball- und Eishockeymannschaften, Top-Athleten wie Marcel Hirscher, Angela Eiter (Klettern)oder Dominik Landertinger (Biathlon) tragen das Stier-Logo. Der Markeninszenierung dienen optimal die hauseigenen Medien der Red Bull Media House in TV, Print und Online.

4. Mut zum globalen Denken:

Als „ganz wesentlichen Bestandteil“ des Erfolges bezeichnet Spicko den internationalen Ansatz vom Start weg. Sowohl in bestehenden als auch neuen Märkten sieht Markenexperte Hrebicek weiteres Potenzial. Der Konzern selbst will vor allem in den Kernmärkten Westeuropa und USA, aber auch in den Zukunftsmärkten im Fernen Osten zulegen. Auch 2017 soll das Wachstum „wie bei Red Bull üblich aus dem operativen Cash Flow finanziert werden“, teilte das Unternehmen mit.

 

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   Bild: VOLKER WEIHBOLD

Wussten Sie, dass...

  • ...bisher 62 Milliarden Dosen des Energydrinks weltweit in 171 Ländern verkauft wurden, dass der Fuschler Weltkonzern 11.865 Mitarbeiter hat und Red Bull von Beginn an sein koffein- und taurinhältiges Getränk beim Fruchtsafthersteller Rauch in Vorarlberg und der Schweiz abfüllen lässt?
  • ... für die Nachfolge Dietrich Mateschitz’ (72) einziger Sohn Mark Gerhardter (24) im Unternehmen aufgebaut wird? Der Wirtschaftsstudent durchläuft verschiedene Stationen im Konzern und soll die privaten Liegenschaften verwalten.
  • ...Servus TV im Mai 2016 fast zugesperrt wurde, inoffiziell weil die Gewerkschaft einen Betriebsrat gründen wollte?
  • ... Monster Beverages als Tochter des Coca-Cola-Konzerns mit 39 Prozent Weltmarktanteil der Red-Bull-Dose (mit 43 Prozent Anteil) dicht auf den Fersen ist?

 

 

 

Die Erfolgsgeschichte von Red Bull in einer Chronik

 

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33  Kommentare
33  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
charon (422 Kommentare)
am 02.04.2017 08:41

Und 60 Milliarden Dosen Alumüll liegen irgendwo in der Wiese.
Recourcenverschwendung und Umweltverschmutzung pur.
Dafür werden Konzerne auch noch gelobt und bewundert.
Red Bull, Schachtelwirt McDonald, Nestle als weltgrößter Plastikflaschen Wasserverkäufer usw.....

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jamei (25.489 Kommentare)
am 02.04.2017 09:54

Red Bull schmeißt die Dosen in die Wiesen und löst dadurch die Umweltverschmutzung pur aus?

Bist Du Dir ganz ganz sicher das Red Bull die Dosen wegwirft?

Schimpf doch bitte die Idioten welche die Dosen kaufen und nicht ORDNUNGSGERECHT entsorgen......übrigens Coca Cola hast vergessen.

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charon (422 Kommentare)
am 02.04.2017 14:48

jamei: Wo habe ich behauptet das RedBull die Dosen wegwirft.
Genau so wie bei Meci oder Nestle und ja, auch Cola.
Es gäbe auch andere Verpackungs- Entsorgungs- oder Pfandmöglichkeiten.
Wenn ich ein Auto mit 300 PS verkaufe, wird diese Kraft auch zum Rasen genützt werden.
WEnn ich Zigaretten verkaufe, werden diese auch geraucht werden. Wo auch immer.
usw.....usw....
Deshalb kritisiere ich den Verkauf dieser Waren und nicht NUR "diese Idioten" die ohnehin meist nicht sinnerfassend Lesen können.
Gö Jamei

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 02.04.2017 19:11

Es ist tatsächlich auffällig, daß speziell RB-Dosen an allen unmöglichen Orten achtlos entsorgt werden. Welcher Inhaltsstoff in dem Gesöff die Konsumenten zu derartiger Ignoranz animiert, weiß ich allerdings auch nicht.
Vielleicht die Konzentration auf die extreme Förderung von Natur- und Umwelt-schädigenen pseudo-Sportarten wie Auto- und Motorrad-Rennen, Ralleys u.ä. Gedröhn.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 02.04.2017 19:14

Beppo, das war beim McDonalds Müll genauso.
Abhilfe? Bei Letzteren wars einfacher, weil konzentrierter.

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strasi (4.410 Kommentare)
am 01.04.2017 23:18

Hab noch nie so etwas getrunken und werde es (wie auch Coca Cola) weiterhin
nicht tun. Diese #Zuckawassal sind eigentlich schädlich und es werden nur
"Flügerl" für die Himmel(Höllen)-Fahrt verliehen!!!

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 01.04.2017 13:41

pures Gift.

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Hongkong (159 Kommentare)
am 01.04.2017 21:32

..."da schiass ma us liaba a poar Vierterl Supermarktwein um 2,99 i eini - des is sicher g'sinda" Glaube kann auch Berge versetzen !

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herst (12.748 Kommentare)
am 02.04.2017 11:54

Dafür ist Glyphosat,Pestizide,Herbizide,Fungizide laut Angaben von Efsa,EPA und Monsanto & Co. für Mensch,Umwelt und Natur ziemlich harmlos.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 01.04.2017 11:53

RedBull, den ich vor vielen Jahren in Asien mal kennenlernte hat mit dem heutigen Getränk nur noch wenig zu tun.
Ist wie beim Cola das auch nur noch den Namen hat.

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markusde (1.912 Kommentare)
am 02.04.2017 05:51

Coca-Cola ist heute noch 100% das gleiche wie vor 20 Jahren. In den USA hat man mal versucht, die Rezeptur zu "erneuern", was kläglich gescheitert ist - die Kunden wollten ausschließlich das Original! Deshalb steht in den USA auch auf jeder Dose Coca-Cola das Wort "Classic" drauf.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 02.04.2017 10:32

ich meinte nicht wie vor 20 Jahren, da wars ja auch schon Zuckerwasser, Ich meinte das Original Cola wie in den 50ern.

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leser (2.219 Kommentare)
am 01.04.2017 09:30

Red Bull ist für mich der Beweis, dass es nicht auf das Produkt, sondern nur auf das Marketing ankommt, um monetär erfolgreich zu sein. Einmal getrunken - nie wieder!

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Zenith (662 Kommentare)
am 01.04.2017 09:30

Ich habe noch nie Red-Bull getrunken. Ein junger Freund antwortete auf die Frage, wie denn Red.Bull schmecke: "Wie flüssige Gummibärchen". Also, ich werde es auch weiter nicht trinken. Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2017 09:34

Zenith

als GF in der Gastronomie ist man mehr oder weniger " gezwungen " den Geschmack der Produkte zu kennen die man anbietet... also habe ich bei der damalige Einführung in den 80 Jahren ( 86 /87 ) auch gekostet ... einmal und aus ..
es schmeckt WIRLICH nach Gummibärchen ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2017 09:35

gebe freiwillig ein K dazu ... damit das K-söfff schmeckt ... zwinkern zwinkern zwinkern

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.04.2017 09:54

Es wird auch niemand gezwungen, das zu trinken...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2017 09:29

https://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article108485082/Dosenkoenig-verdient-13-000-Euro-pro-Saison.html

so viel mir bekannt ist gibt in Deutschland seit Jahren ein Dosenpfand ...
Frage :
wäre es eine Lösung in Austria ?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.04.2017 08:59

wenn schon, trnke ich lieber "monster"... und am liebsten die Dr.Rossi Edition....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2017 09:31

mitreden

achsoooo .. du bist der Sponsor von Dottore Rossi hahahahahahahahha

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.04.2017 09:56

pepone
so ist es grinsen
------
Aber die Frage nach dem Pfand nach deutschem Vorbild habe ich schon sehr oft gestellt. Antworten kommen keine.....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.04.2017 10:21

von mitreden

Antworten kommen keine.....

vom wem keine ?
Forum ? Industrie ? Politik ? Hersteller ? usw...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.04.2017 10:43

pepone
Schwierig
Die Wegwerfer haun die packln und Flaschen und Dosen mit Hingabe überall hin,(schon gar nicht in die Mistkübel) denn ordentliches Benehmen ist Sache der anderen traurig
Die Sandler würdens begrüßen grinsen
Der Industrie ists egal .....
Der Handel jammert über Mehrarbeit traurig
Der Wirtschaftsminister schweigt traurig
-----
Der Luger hat mit Swap- und Brückendesaster soviel zu tun, dass er sich keine Strassenkehrer leisten kann. traurig
Und die Stadtwache daarf sich nur um Hundegacki kümmern.... zwinkern

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 01.04.2017 14:13

Schuldiskussionen und Meldestellen lenken ab ... grinsen

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markusde (1.912 Kommentare)
am 01.04.2017 08:55

Gern vergessen wird bei dieser "österreichischen Erfolgsstory", dass Red Bull eigentlich kein österreichisches, sondern ein mehrheitlich Thailändisches Unternehmen ist. Dem thailändischen Partner gehört immer noch mehr als 50% - auch wenn Didi Mateschitz als CEO das Unternehmen führt.

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blasner (1.987 Kommentare)
am 01.04.2017 16:22

mateschitz hat red bull zu weltweitem erfolg verholfen, ohne sein marketing würde das gesöff immer noch krating daeng heißen und nur in thailand erhältlich sein.
und er ist einer der beliebtesten arbeitgeber in österreich und investiert auch hier

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 01.04.2017 07:34

"schneller, höher, stärker" ist die Werbelinie, visualisiert im Werbeblatt "Bulletin". Wenn dann die Leute die dort hochgejubelten Verrücktheiten nachmachen und verunglücken gibt es Red Bull, den Wohltäter, mit Wings for Life. Scheinheiliger geht es kaum noch.
Die Ergebnisse von Red Bull mit Alkohol sind jedes Wochenende in den Krankenhäusern zu sehen und von der Allgemeinheit zu zahlen. Dazu der Müll in Form der vielen weggeworfenen Dosen.
Das Werbebudget wird so hoch sein müssen, um das alles zu überdecken.

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( Kommentare)
am 01.04.2017 23:39

Was Red Bull noch auszeichnet ist die Anstellung von Praktikanten zu derart niedrigen Gehältern, dass die nicht leben können davon. Begründung: Es ist so wertvoll für Ihre Biographie, bei uns gearbeitet zu haben...

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markusde (1.912 Kommentare)
am 02.04.2017 05:53

Ja und es stimmt - Karriereturbo gibts halt auch nicht umsonst.

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procontra (80 Kommentare)
am 01.04.2017 06:25

Er könnte es ja in Elternschulen investieren, damit die den Gören beibringen, daß zum Coolsein auch die richtige Entsorgung gehört 😜

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michl666 (49 Kommentare)
am 01.04.2017 04:42

Und wieviele der 62 Milliarden verkauften Dosen zieren unsere Straßenränder, Felder und Wiesen? Ich würde sagen 10%.....Die Werbetrommel für dieses Zuckerwasser wird ja kräfzig gerührt, da könntens ja mal einen Spot für die richtige Entsorgung der Dosen einstreuen. (Gilt eigentlich für alle Dosenverkäufer. Traurig, das soviel achtlos weggeworfen wird heutzutage..... traurig

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Hongkong (159 Kommentare)
am 01.04.2017 21:35

...grundsätzlich richtig - aber es sind "nur" 6,2 Milliarden verkaufte Dosen

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HiPhi (557 Kommentare)
am 02.04.2017 22:08

pro Jahr!

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