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Das Christkind ist schön und mag gern Schnitzel

Von OÖN, 24. Dezember 2016, 08:15 Uhr
Peter und Ferdinand Schratzberger   Bild: privat

Wer ist eigentlich das Christkind und wie sieht es aus? Peter, Larissa und Valentina haben eine klare Vorstellung von dem engelsgleichen Wesen.

  • Wer ist eigentlich das Christkind und wie sieht es aus?
  • Peter, Larissa und Valentina haben eine klare Vorstellung von dem engelsgleichen Wesen.

Isst Schnitzel

Peter Schratzberger ist drei Jahre alt, halb Schärdinger, halb Innsbrucker, und er weiß genau, wie das Christkind aussieht: „Es hat kurze Haare, es hat eine Hose an, es ist ein Bub. Das Christkind wohnt in einer Höhle, da wohnen auch der Nikolaus, Hasen und Rehe. Und Zwerge wohnen auch da, die helfen bei den vielen Geschenken. Wenn ich groß bin, wünsche ich mir ein Kleiderl und dann werde ich auch ein Englein. Englein sind ein bissi schöner, als das Christkind. Der Nikolaus kommt mit dem Schlitten, den parkt er auf der Seegrube. Das Christkind fährt mit der Dampflokomotive, weil zum Fliegen braucht es viel Kraft. Damit es Kraft hat, muss es essen. Am liebsten mag es Schnitzel mit Pommes. Damit das Christkind weiß, wo es die Geschenke hinlegen soll, muss der Opa einen Christbaum kaufen. Die Oma tut die Kugerln hinauf, und Kerzen auch. Wer brav ist, bekommt was.“

 

Es hat Flügel

Valentina Mostbauer aus Ried ist fünf Jahre alt und schon sehr aufgeregt, vom Christkind hat sie eine ganz besondere Vorstellung: „Das Christkind ist weiß und hat große Flügel und einen Sternenschweif. Es braucht ganz viel Flugkraft, weil es so viele Kinder besuchen und so weit fliegen muss. Ja, und eine Glocke hat das Christkind auch. Papa legt heute meinen Wunschzettel, auf den ich gemalt habe, auf das Fenster. Und ein Glas Milch, weil das Christkind vom vielen Fliegen Durst hat. Ich wünsche mir unbedingt einen Playmobil-Ponyhof, eine Meerjungfraubarbie, eine Regenbogenbarbie und, und. Jetzt weiß ich nichts mehr.“

Als kleinen Bestechungsversuch hat Valentina noch ein Stück ihrer Lieblingsschokolade auf den Wunschzettel gelegt.

 

Ist ganz dünn
Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Ist ganz dünn

„Ganz lang und dünn ist das Christkindl“, sagt die fünfjährige Larissa Fürk-Hochradl aus Eggelsberg. Und weil es so lang und dünn ist, kann es natürlich auch ganz schnell fliegen, so die Schlussfolgerung der Kleinen, schließlich muss es ja auch die Geschenkspackerl für die Kinder bringen. „Das Christkindl ist wunderschön und hat ein glänzendes Kleid an“, beschreibt es die Fünfjährige.

 

 

 

 

 

Alte und neue Bräuche der Innviertler Weihnacht

Weihnachten wird auf der ganzen Welt ein bisschen anders gefeiert. Auch im Innviertel gibt es einige spezielle Bräuche rund um das heilige Fest:

„Das Rauhnachtln ist in Sankt Marienkirchen am Hausruck weit verbreitet“, weiß Brauchtumsexperte Hans Samhaber. Zum Rauhnachtln gehen die Kinder an Heiligabend: Sie ziehen verkleidet von Haus zu Haus und bitten um Rau‘zeltn. Ein Bild der heiligen Familie wandere in der Weihnachtszeit bei den Nachbarn umher. „Man betet gemeinsam. Am nächsten Tag wird das Bild ins nächste Haus gebracht“, erklärt Samhaber. Einen besonders schönen Brauch gäbe es in Sankt Marienkirchen am Hausruck seit kurzer Zeit. „Die Fenster werden mit Weihnachtsgeschichten dekoriert. An einem Abend gehen die Nachbarn, begleitet vom Kinderchor, von einem Haus zum anderen und sehen sich die Dekorationen in den Fenstern an“, erzählt der Experte.

 

Weihnachten ist für manche kein Grund zum Feiern

Nicht alle haben so viel Freude am Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Der Heilige Abend ist emotional „hoch aufgeladen“. Darum hat die Telefonseelsorge der Katholischen und Evangelischen Kirche auch am 24. Dezember ein offenes Ohr. Für Menschen, die alleine leben oder einen lieben Angehörigen verloren haben, wird an diesem Tag die Einsamkeit besonders drückend. Bei vielen liegen auch die Nerven blank, denn oft ist das Fest an eine Idealvorstellung gebunden. Damit alles passt, wird viel Aufwand betrieben und das verursacht Stress. „Es gibt unendlich viele Gründe, sich mit der Telefonseelsorge in Verbindung zu setzen“, sagt Michael Kraml, Leiter des Kommunikationsbüros der Diözese Linz. Beziehungsprobleme, Einsamkeit, Schicksalsschläge, Lebensumbrüche sowie Erkrankungen sind die häufigsten Gründe, weshalb Menschen die Notrufnummer 142 wählen. Diese ökumenische Einrichtung gibt es bereits seit 50 Jahren. Sie ist kostenlos, anonym und rund um die Uhr erreichbar.

 

Weihnachts-Essen nach Art des HLW-Hauses Braunau

Zweierlei vom Reh mit Kartoffelbällchen und Kohlsprossen

 

Rehschnitzerl in der Gewürzkruste: Ca. 50 dag Rehschlögel (Nuss), Salz, griffiges Mehl, Ei, 6 EL Brösel gemischt mit 2 EL Gewürzen (Thymian, Wacholderbeeren, Pfefferkörner zerkleinert), Backfett.

Pochierter Rehschlögel: Ca. 50 dag Rehschlögel, 2 EL Gewürze (Thymian, Wacholderbeeren, Pfefferkörner und Lorbeerblätter zerkleinert), 1 Kunststoffsackerl.

Sauce: Abschnitte vom Schlögel, Rehknochen, 10 dag Karotten, 10 dag Sellerie, 10 dag Zwiebeln, 1/8 l Rotwein, ¼ l Wildfond, Salz, Maizena zum Binden.

Zubereitung

Sauce: Gemüse schälen, grob schneiden, Rehfleisch und Knochen scharf abrösten, mit Rotwein aufgießen, einkochen, Gemüse zugeben, durchrösten, mit Wildfond ablöschen, verkochen lassen. Sauce abseihen, abschmecken.

Rehschlögel: Fleisch ins Sackerl geben, Gewürze zugeben, gut verschließen. Wasser bis ca. 80°C erhitzen, Sackerl einhängen. Bei 80°C ca. 90 Minuten ziehen lassen, entstandenen Saft zur Sauce geben, Fleisch scharf anbraten, rasten lassen, in dünne Scheiben schneiden. Rehschnitzerl leicht salzen, panieren, goldgelb backen, abtropfen lassen, halbieren. Beilagen: gebackene Erdäpfelbällchen und gedünstete Kohlsprossen.

Tipp: Erdäpfelbällchen mit Gewürzbröseln panieren.

 

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