Bienen: Wussten Sie, dass...?
Sie sind pelzig, sie summen und brummen, sie bestäuben unsere Obstbäume: die Honigbienen. Je mehr man sich mit ihnen beschäftigt, umso mehr Überraschungen haben sie parat.
Es lebe die Königin
Sobald die Temperaturen null Grad erreichen, beginnt die Königin mit der Eiablage. Zunächst liegt ihr Pensum bei 30 Eiern pro Tag, ab 10 Grad legt sie täglich 800 Eier, im Mai und Juni sind es 2000. Nach 21 Tagen schlüpfen die Jungbienen.
Ausgeschwärmt
Honigbienen schwärmen in einem Radius von drei Kilometern aus. Bei Temperaturen ab 12 Grad beginnen sie, Blütenstaub (Pollen) und Wasser zu sammeln, ab 15 Grad sammeln sie den flüssigen Nektar.
Was Bienen bringen
Ein Bienenvolk erbringt eine „Bestäubungsleistung“, die einem wirtschaftlichen Wert von 4000 Euro entspricht. Der Ernteertrag für den Obstbauern erhöht sich um bis zu 40 Prozent, wenn er einen oder mehrere Bienenstöcke in seinen Kulturen aufstellt.
Lange Geschichte
Überreste fossiler Bienen fanden sich in 50 Millionen Jahre alten Bernstein-Einschlüssen. Schon vor 5000 Jahren hatten die Menschen der Jungsteinzeit Tongefäße zur Bienenhaltung.
Leichtgewichte
Ein einzelner Bienenschwarm bringt bis zu vier Kilo auf die Waage. Er besteht aus rund 60.000 Einzeltieren. Eine Arbeiterin wiegt 120 Milligramm, eine Königin 230 und ein Drohn (= männliche Biene) 260 Milligramm.
Hauptsache Honig
Um hundert Gramm Honig zu produzieren, müssen Bienen eine Million Blüten besuchen. Aus drei Kilo Nektar wird ein Kilo Honig. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Honig liegt in Österreich bei einem Kilo, ein Spitzenwert im internationalen Vergleich.
Carnica-Biene
Die Carnica-Biene (Kärntner Biene) ist bundesweit die wichtigste Bienenrasse. Sie ist eine Unterart der in Europa heimischen Westlichen Honigbiene. Der Landesverband ist bestrebt, eine qualitativ hochwertige, oberösterreichische Zuchtlinie zu selektieren.
Gummibärchen
Pro Jahr produziert ein einzelnes Volk rund 600 Gramm Bienenwachs. Gummibärchen sind mit einer Schicht Bienenwachs überzogen.