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Hilfe für Bienen: Damit das Summen nicht verstummt

Von Alfons Krieglsteiner, 21. März 2018, 00:04 Uhr
Biene
Bild: colourbox.de

Die Bestände der Fluginsekten sind um 80 Prozent geschrumpft. Ohne Bienen wären die Regale im Supermarkt halb leer. Retten wir die Bienen!

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Retten wir die Bienen!

"Von 100 Äpfeln sind 80 überhaupt nur da, weil sie von Bienen bestäubt werden", sagt Heinz Wahlmüller vom Landesverband für Bienenzucht: Nach Rind und Schwein ist die Honigbiene unser wichtigstes Nutztier. Doch in einer zunehmend unwirtlichen Welt hat sie einen schweren Stand.

Und alle anderen Fluginsekten auch. Denn die Honigbiene ist ein Indikator für ein weltweites Phänomen: das Insektensterben. Das fällt jedem auf, der im Auto übers Land fährt. Anders als noch vor 20 Jahren, findet man heute auch nach längerer Fahrt kaum "zerdetschte" Insekten auf der Windschutzscheibe. Den Schwund belegen wissenschaftliche Studien: 1989 hatten Insektenkundler auf einer Wiese in Krefeld (Deutschland) eine Insektenfalle aufgestellt. Darin fingen sie Insekten mit einer Gesamtmasse von 1400 Gramm. Als sie 2013 den Versuch wiederholten, waren es nur noch 300 Gramm. Eine flächendeckende Untersuchung an 63 Standorten in drei deutschen Bundesländern zeigt, dass die jährlich gesammelte Insektenmasse seit 1989 um fast 80 Prozent geschrumpft ist. "Das gilt auch für Österreich", sagt Arno Aschauer vom WWF.

Laut Roter Liste sind 50 Prozent der Fluginsekten gefährdet. "Analog dazu verschwinden Vögel und Fledermäuse, die auf Insekten als Nahrung angewiesen sind", schreibt der Philosoph und Freizeit-Imker Timm Koch in seinem neuen Buch "Herr Bien und seine Feinde" (Westend-Verlag). Die Hauptschuld am großen Sterben lastet er der chemieintensiven Landwirtschaft, Klimafaktoren und dem Nahrungsrückgang infolge des Lebensraumverlustes an.

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"Bienen schenken dem Menschen Honig, aber was vielleicht mehr Wert hat: Sie öffnen ihm das Herz für den Zauber der schönen Jahreszeit."

Maurice Maeterlinck (1862-1949), Literaturnobelpreisträger und Bienenzüchter

"Auf den Raps-Monokulturen und den überdüngten Löwenzahnwiesen blüht alles auf einmal, und wenn es verblüht ist, finden die Bienen oft nichts mehr", erklärt Wahlmüller. Die ganze Insektenvielfalt leidet. Auch Hummeln, Wildbienen und Schmetterlinge machen sich rar. Dabei können gerade sie eine beachtliche Bestäubungsleistung vorweisen.

Auch Karl Zimmerhackl von der Naturschutzjugend Haslach (Bez. Rohrbach) registriert das stille Sterben. Ein Beispiel ist die Orchideenwiese der Naturschutzjugend in Klaffer, auf der Falter, Wildbienen, Hummeln von Jahr zu Jahr weniger werden. Vor allem die Entwässerung der angrenzenden artenreichen Feuchtwiesen wirkt sich negativ aus.

Ein ökologisches "Armageddon" droht

Die Folgen des ökologischen "Armageddon" würden uns alle treffen. Stellen Sie sich vor, Sie gehen in den Supermarkt, und die Regale in der Obst- und Gemüseabteilung sind gähnend leer. Noch ist es ein hypothetisches Szenario, das die US-Biosupermarktkette "Whole Foods" 2016 durchgespielt hat. Man entfernte in einem Laden alle Produkte, die es ohne Bienen und andere Bestäuberinsekten nicht mehr geben würde. Und siehe da: 52 Prozent des Sortiments fielen weg! Im Vorjahr dehnte "Whole Foods" die Aktion auf die Milcherzeugnisse aus. Da würde ohne Bestäuber ein Großteil an Milch, Joghurt, Butter und Käse verschwinden – weil es weniger Futterpflanzen für die Kühe gäbe und die Früchte als Geschmackgeber für Joghurtsorten und Speiseeis ausfielen.

Die Ergebnisse der US-Studie hält Lukas Sövegjarto, Leiter der Abteilung "Nachhaltigkeit" von Spar Österreich, für plausibel. Ohne Insektenbestäubung könne man Obst, Gemüse, Getreide und Weintrauben nicht mehr vermehren, Gebäck und Obstsäfte würden Mangelware, sagt er. Ob Kirschen, Äpfel, Marillen, Kürbisse, Tomaten: 75 Prozent unserer Nahrungspflanzen sind von der Bienenbestäubung abhängig.
 

So können Sie helfen

Retten wir die Bienen! So läuft die Aktion

Den Bienen geht es gar nicht gut - sie bedürfen unseres Schutzes. Allein wenn sich diese Erkenntnis weiter verbreitet, ist schon viel erreicht.

Wir wollen in ganz Oberösterreich "Bienenfreunde" gewinnen: Menschen, die in ihrem Garten ein Eck wuchern lassen, damit Bienen dort Nahrung finden. Menschen, die bewusst auf Pestizide und Spritzmittel verzichten. Menschen, die auf die Herkunft ihres Honigs schauen - und so die regionalen Imker unterstützen.

Es gibt viele einfache Möglichkeiten, den Bienen das Überleben zu erleichtern. Man muss sie nur kennen. Wir werden sie aufzeigen - als Teil unserer OÖN-Frühjahrserie "Retten wir die Bienen".

Rund 80.000 Bienenvölker gibt es derzeit in Oberösterreich. Trachten wir danach, sie zu vermehren. Imkern macht Spaß: Informieren Sie sich in unserer Serie und bei unseren Partnern vom Landesverband für Bienenzucht. Wir stellen Ihnen das Einmaleins der Hobbyimkerei vor.

Imkern ist auch in der Stadt ein Thema. Lassen Sie sich überraschen, wo überall Honig gewonnen wird. Für das Aufstellen von Bienenstöcken eignen sich auch Firmenareale oder Flachdächer von Bürogebäuden gut.

Will Ihre Firma, Ihr Unternehmen die Patenschaft über einen oder mehrere Bienenstöcke übernehmen? Wir vermitteln Ihnen einen Imker, der einen Bienenstock bei Ihnen betreut und ihn nach der Saison wieder abholt.

Alternativ können Sie auch eine Patenschaft über einen neu angeschafften Bienenstock eingehen, den der Imker bei sich belässt. Alle Bienenpaten werden mit Bild in den OÖNachrichten vorgestellt.

Das Geld aus den Patenschaften kommt unter anderem der Arbeit an einer eigenen "Oberösterreich-Zuchtlinie" zugute: "Wir werden in den kommenden Jahren eine besonders sanftmütige, produktive und robuste Zuchtlinie selektieren", sagt Imkerchef Johann Gaisberger.

So werden Sie ein OÖN-Bienenpate

Ihr Unternehmen übernimmt die Patenschaft für einen oder mehrere zusätzlich angeschaffte Bienenstöcke in Oberösterreich. So mehren wir die Bienenvölker.

Wir vermitteln Ihnen einen Imker, der Ihren Patenstock bei Ihnen auf dem Firmengelände betreut oder ihn - versehen mit Ihrem Logo - bei sich belässt und betreut.

Der daraus gewonnene Honig gehört Ihnen - auf Wunsch abgefüllt in Gläsern mit dem Aufdruck Ihrer Firma. Die Patenschaft gilt für eine Saison. Danach holt der Imker den Bienenstock wieder bei Ihnen ab.

Der Kostenbeitrag für den ersten Stock beträgt 800 Euro. Daraus werden zur Hälfte der Ankauf des Bienenstocks und die Unkosten des Imkers finanziert, die andere Hälfte fließt an Bienen-Schutzprojekte (u.a. Carnica-Zucht). Für jeden weiteren Stock (bis zu fünf Stöcke sind möglich) vermindert sich der Kostenbeitrag um je 100 Euro. Alle Bienenpaten werden in den OÖNachrichten mit Bild vorgestellt.

Haben Sie Interesse? Dann schicken Sie uns ein Mail an bienen@nachrichten.at Wir informieren Sie über weitere Details.

So leben Bienen

Bienen und Blumen: So leben die Honigerzeuger
Ein Imker und seine Stöcke: Je Stock ein Volk – je Volk bis zu 50.000 Bienen (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

Bienen und Blumen: So leben die Honigerzeuger

Bienen kennt jeder, wie sie leben wissen schon weniger: Wie alt werden Bienen, wie viele Bienen ergeben ein Volk? Ein OÖNachrichten-Kurzglossar über die Bienen.

  • Bienenvolk
    Ein Bienenvolk besteht aus 10.000 (Winter) bis 50.000 Bienen (Sommer)
  • Königin
    Je Volk gibt es nur eine Königin: Sie ist für die Fortpflanzung zuständig und kann bis fünf Jahre alt werden.
  • Arbeiterinnen
    Sie machen den Großteil des Bienenvolkes aus. Im Sommer hat ein Volk bis zu 50.000 Arbeiterinnen, im Winter sind es 10.000. Sommer-Arbeiterinnen leben kurz, maximal sechs Wochen denn die Nektar-Sammelarbeit an den Blüten ist energieraubend. Arbeiterinnen, die im Herbst geboren werden, leben bis zu sechs Monate lang.
  • Drohnen
    Sie sind die männlichen Bienen. Ihre Aufgabe ist die Befruchtung einer Königin. Drohnen werden maximal vier Wochen alt. Pro Volk gibt es zwischen 500 und 1500 Drohnen.
  • Wie viel Honig kann ein Imker je Volk und Saison gewinnen?
    Zwischen 20 und 50 Kilo je nach Region, in schlechten Jahren auch nur zehn: Zur eigenen Energieversorgung benötigt ein Volk pro Saison rund 70 Kilo Honig. Der Imker erntet nur das, was die Bienen darüber hinaus sammeln.
  • Wie viele Blüten müssen Bienen für ein Kilo Honig besuchen?
    Je nach Blütengröße sind zwischen einer und sechs Millionen Blütenbesuche für ein Kilo Honig nötig. Eine einzelne Biene sammelt im Lauf ihres Lebens rund neun Gramm Nektar, das ergibt drei Gramm Honig.

Interview

"Wir wollen zeigen, dass die Bienen eine Lobby haben"

Seit 2016 ist Johann Gaisberger (64) aus Bad Goisern "Chef" der 8000 Freizeitimker im oö. Landesverband für Bienenzucht. Im OÖN-Gespräch beantwortet er die Frage, was man für die Bienen tun kann, kurz und bündig: "Bei unserer gemeinsamen Aktion mit den OÖN mittun – und Imker werden!"

  1. OÖNachrichten: Was hat den Imkerverband zu der Initiative mit den OÖN bewogen?

    Johann Gaisberger: Wir wollen damit zeigen, dass die Bienen eine Lobby haben. Uns Imkern ist wichtig, dass die breite Öffentlichkeit mehr über Bienen, ihre Bedeutung, ihren Schutz und die Imkerei erfährt.
  2. Was erwarten Sie sich von der Aktion?

    Dass die Öffentlichkeit sachlich informiert und für die Thematik sensibilisiert wird. Die Menschen sollen wissen, dass sie mit uns in Kontakt treten können. Und dass sie bei uns unverfälschten Qualitätshonig kaufen können, keinen gepanschten aus China.
  3. Firmen können auch eigene Bienenstöcke aufstellen?

    Ja, das hat eine Signalwirkung. Nach dem Motto: Uns liegt die Natur am Herzen. So wird ein positives Image vermittelt: ,Wir wollen eine gut gehende Firma in einer intakten Umwelt sein.'
  4. Wollen Sie die Öffentlichkeit auch auf das aktuelle Insektensterben aufmerksam machen?

    Das ist natürlich ein Hauptanliegen unserer Aktion. Jüngste Studien zeigen einen alarmierenden Rückgang der Fluginsekten. Auch die Bienen sind betroffen.
  5. Was sind die Ursachen?

    Der "Hauptfeind" der Honigbiene ist nach wie vor die Varroamilbe. Man kann aber auch die chemie-intensive Landwirtschaft nicht ausnehmen. Als besonders kritisch wurden von der EU-Kommission zuletzt die Neonicotinoide eingestuft. Wir müssen endlich kapieren, dass wir sie nicht brauchen. Derzeit schrillen bei den Pestiziden generell die Alarmglocken. Die Konzerne tun so, als würde es ohne Spritzmittel nicht gehen. Viele Bio-Bauern beweisen aber das Gegenteil.
  6. Inwiefern werden die Bienen von den "Neonics" geschädigt?

    Einerseits büßen sie ihren Orientierungssinn ein, finden nicht zurück in den Stock und verenden. Auch der Verdauungstrakt wird geschädigt. So werden sie viel anfälliger für Krankheiten.
  7. Was macht die Honigbiene zum wichtigsten Bestäuber?

    Dass die Blüten vieler Wild- und Nutzpflanzen exakt an die Bestäubung durch die Bienen angepasst sind. Hinzu kommt die Menge der Einzeltiere, die die Blüten besuchen: Ein Bienenvolk hat 50.000 Individuen, ein Hummelvolk bringt es auf höchstens 600.
  8. Wie kann man als Gartenbesitzer den Bienen helfen?

    Allein schon, wenn man fünf Prozent der Gartenfläche "wuchern" lässt und auf Pestizide verzichtet. Lassen wir Gänseblümchen, Margeriten, Klee wachsen. Die Bienen werden es danken. 
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37  Kommentare
37  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.03.2018 17:10

Schöne Aktion der OÖN.
Leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Da passt es ja, wenn z.B. Linz eine Reduktion der Grünflächen bei Neubebauung anstrebt - oder ein "Groß Linz" entstehen soll.
Da kann man dann noch mehr zubetonieren.

Der Natur wird's "Wurscht" sein - scheißt eh uns alle dann am Schädel...

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.03.2018 17:12

P.S. Warum erscheint dieser Artikel eigentlich nicht unter "Meistkommentiert" auf?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.03.2018 17:16

kleinerdrache

wahrscheinlich weil sich die MEISTEN nicht drum scheren was in der Natur passiert .. sie verstehen nicht die zusammenhänge !
sie kommentieren nur wenn es um FPÖ und solche Dinge geht ,,
von der Welt im Allgemein verstehen sie NICHTS !
woast wos i moa ? zwinkern

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.03.2018 17:24

Servus!

Ja, ich versteh dich schon.
Sehe es ja so ähnlich.

Ich überlege, ob ich nicht so eine "Bienenstockpatenschafft" übernehme.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.03.2018 17:56

Danke OÖN!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.03.2018 13:49

es gäbe ein sehr leichte Lösung :
VERBIETEN DER CHEMIE von Bayern und Monsanto . traurig

in Österreich sind einigen Giftspritzen von Bayer und Monsanto in der Landwirtschaft VERBOTEN , anderen EU Lände erlauben sie immer noch .
Es liegt an der EU sie global zu verbieten dann werden NICHT mehr 80 % der Insekten sterben und verschwinden , auch nicht mehr einigen Vögel Arten weil sie KEINE Nahrung mehr finden ... und und und .

Es ist die IGNORANZ einigen Politiker/Innen die uns das Leben und das von Fauna und Flora schwer machen . man nennt sie DUMMKÖPFE die sich von der Giftspritzen Industrie beraten und beeinflussen lassen . may be auch schmieren !

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.03.2018 13:46

Natürlich ist es sinnvoll, kleine Hobbyimker zu fördern und ein Umdenken im eigenen Garten ist erstrebendwert, aber was nützt es, wenn man sich als Privater daran hält und wie fanfarikuss schrieb, nebenan die Agrarflächen (und die machen den relevanten Anteil aus)gespritzt wird.
Habe als Hobbyimkerin ebenfalls damit zu kämpfen, der eine Bauer baut in Folge Mais an mit den damit verbundenen Schädlingsbekämpfungsmitteln und Kunstdünger, der Andere mäht 7!! mal im Jahr, um auch noch den letzten Eiweisrest rausquetschen zu können, was soll da noch blühen? Zum Glück ist ein Wald in der Nähe.
Da sollte angesetzt werden, nicht im privaten Garten, denn eins ist klar: Sind die Bienen geschwächt durch Pestizide, Beize und Umweltgifte, machen ihnen Varroa und in folgedessen Viren leicht den Garaus. Das ist alles ein Zusammenspiel, ein starkes Volk ist wiederstandsfähiger, auch gegen die Milbe und Virenerkrankungen.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 21.03.2018 13:17

> "Wir werden in den kommenden Jahren eine besonders sanftmütige, produktive und robuste Zuchtlinie selektieren", sagt Imkerchef Johann Gaisberger. <

Hat aber auch nur eine bestimmte Rüssellänge, somit scheidet sie als Bestäuber vieler Wildpflanzen sowieso aus.
Übrigens sind die Zuchtvölker Krankheitsüberträger an die Wilden ...

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/bienen-gefaehrden-hummeln/

Und, wer Bestäuber fördern will boykottiere Silage-Betriebe, denen es nur um einzelne Gräser, somit viel Eiweiss geht.
Diese riesigen Rasenflächen sind kaum besser als die sterilen Gärten.

http://www.heumilch.at/wp-content/uploads/2014/05/Vorteile_Heumilch.pdf

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( Kommentare)
am 21.03.2018 13:15

Da klebt man wieder einmal ein Pflaster auf die Wunde! Und es wird dann schon werden. Tipp an die OÖN: besser fordern, die Ursachen zu bekämpfen!

Die Mehrheit der Landwirte ist heute vom Landschaftsschutz extrem weit entfernt, auch wenn die Kammer das bestreitet. Im Gegenteil handelt es sich um die größten Umweltverschmutzer. Intensivbewirtschaftung, Monokulturen, keine Regenerationsflächen, 5x /Jahr mähen, sodass keine Pflanze mehr blühen kann, tonnenweise Gülle und Kacke auf den Feldern, etc., etc.

Da muss man ansetzen!

Und noch etwas: im Bericht schaut es so aus, als ob eine alleinerziehende Mutter einige Bienenstöcke so nebenbei betreuen kann. Zur Imkerei gehört viel Wissen u. Erfahrung!

Ich habe einen Bericht gesehen, wo Obstbauern auf der deutschen Seite des Bodensees Know-How aus (dem bereits versauten) China beziehen, um Obstbäume manuell mit speziellen Vogelfedern zu bestäuben, bzw. um die Pollen zu sammeln und zu behandeln (wenn man das sieht, glaubt man, man spinnt!

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 21.03.2018 12:53

An der geringen Anzahl der Kommentare hier ist eindeutig abzusehen was den
Menschen wichtiger ist und sie nicht über den Tellerrand blicken.
Parteipolitisches Hickhack ist in, dass der Planet vor die Hunde geht wird ignoriert oder einfach ausgeblendet.
Aber es hetzt sich halt leicht in den Foren, während draußen im Garten der Rasenroboter auch noch den letzten Heuschreck' und die letzte Biene shreddert.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 21.03.2018 13:28

Ihre Beobachtung ist ganz richtig. Aber immer nur andere Feindbilder suchen ist im Mainstream.

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 21.03.2018 14:13

Der Rasenroboter ist doch der letzte Schrei, ein Must have eines jeden Gartenbesitzers.
Den Rasen schön klein halten, mit Unkrautvernichtungsmitteln das letzte Wildkräuterchen aus dem eigenen Garten verbannen und zu guter letzt beim Apotheker seines Vertrauens sich einen TCM Tee kaufen damit man gesund bleibt und lebt.
Da ist man in da ist man wer,
ach wie schön oberflächlich ist doch diese Welt.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 21.03.2018 18:03

Hallo Socke...

Ich hoffe Du lässt die Brennnessel und Taubnessel stehen - so wie ich.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 21.03.2018 12:39

Schützt die Bajföjgl!

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 21.03.2018 13:19

D'Woissna ah !
D'Huanauss erscht recht grinsen

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kual (1.359 Kommentare)
am 21.03.2018 18:30

und anstatt eines Mähroboters einen fleißigen Söckiberrn !

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 21.03.2018 20:24

Sens!

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Bergbauer (1.755 Kommentare)
am 21.03.2018 12:08

Ich habe Herrn Gaisberger als sehr kompetenten Imker und netten Goiserer kennengelernt. Ein gerader Michl, der sagt was Sache ist. Viel Erfolg.

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tyson4690 (995 Kommentare)
am 21.03.2018 10:54

wie soll etwas zu blühen beginnen, wenn im Jahr 4-5 mal gemäht wird? Es geht leider nicht nur um die Bienen. Wenn wir Heu geerntet haben, waren regelmäßig Eidechsen und Blindschleichen zugegen. Sieht man heute leider nicht mehr. Hab vor Jahren einen einfachen Steinhaufen und ein Insektenhotel gebaut. Seit ca. 3 Jahren bin ich meist "ausgebucht"! Das freut mich, ist aber leider nur der besagte Tropfen auf dem heißen Stein. Leider.

P.S.: könnte eigentlich (fast) jeder Gartenbesitzer selber, ohne großem Aufwand und Pflege, verwirklichen zwinkern

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 21.03.2018 12:58

Stimme unbedingt zu. Jedoch: was soll denn noch blühen, selbst wenn nicht 3 bis 4 x im Jahr gemäht wird? Denn auch wo "nur" 2 x gemäht wird, spritzt die Gülle dass es nur so
rauscht! Und außer Löwenzahn kommt da nix mehr!

Zudem wird unsere Gesellschaft immer degenerierter und bequemer.
Jeder ab 250m² Grundfläche muss einen Rasenroboter haben, ist ja hip und bequem!
Die Teile gehören besteuert oder gleich verboten, denn letzendlich "sorgen" sie für
einen 24h/7Tage die Woche Genozid an allem was da kreucht und fleucht!

Und was Eidechsen und Blindschleichen (aber auch Amphibien) anlangt: Sehr traurig!
Als Kinder hielten wir noch Wettbewerbe ab: Wer fängt innerhalb von 10 min die meisten Eidechsen?
Natürlich wurden die am Bauch angehoben, keine einzige hat den Schwanz abgeworfen, und hernach wieder frei gelassen.
Heute muss ich froh sein wenn ich meinen Kindern mal einen Teichfrosch oder eine Ringelnatter zeigen kann!

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tekov (509 Kommentare)
am 21.03.2018 10:23

Alles ein Tropfen auf den heissen Stein,so lange die Landwirte nicht flächendeckend umdenken.

Mit den Monokulturen,dem ausbringen diverser Gifte und Harnstoff besiegeln sie den Tod der Tiere und der Böden weiterhin.

Das Jahrzehnte lang und noch immer,aber dann jammern,typisch.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 21.03.2018 09:02

Alles schön und gut, mache ich seit vielen Jahren.
Insekten"hotels", alte Obstsorten anbauen, Blühpflanzen die Bienen, Schmetterlingen
und Co. helfen, die Wiese mähe ich erst, wenn die (angebauten) Blumen verblüht sind. usw.
Und 150m daneben spritzt der ortsansässige "Landadel" 2 x pro Jahr alles nieder.

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demeter (928 Kommentare)
am 21.03.2018 08:28

In den Vereinigten Staaten wurde das erste Patent für eine Drohnenbiene eingereicht. Problem gelöst!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.03.2018 08:35

Für den, der sie hat.
Für die anderen multipliziert sich das Problem.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 21.03.2018 13:59

Ja hab ich gelesen, das ist also die Problemlösung, anstatt den Lebensraum der Insekten und Tiere zu schützen (der ja eigentlich auch Unserer ist) und damit den Grund des Sterbens zu beseitigen, versucht man lieber Ersatz zu schaffen, in dem man noch mehr Technik einsetzt. Mir graust.

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Wolf73 (274 Kommentare)
am 21.03.2018 07:31

Leider degeneriert der Mensch in Bezug zur Natur zunehmend. Es ist wichtig einen „schönen“, sterilen und „Unkraut“ freien Garten zu haben, aber meist nicht für sich selbst sondern um den Nachbarn zu übertrumpfen. Da wird schon mal mit Roundup gearbeitet, obwohl man ein Kleinkind zuhause hat das im Garten herumtollt und Dinge in den Mund nimmt (das sind leider Fakten)! Wenn man dazu Stellung nimmt wird man nur belächelt.

Und in der Landwirtschaft wird behauptet, das es ohne Spritzmittel nicht geht. Genau da war ja die Firma Monsanto, die ja schon den ersten Menschen - die Ackerbau betrieben haben - „Pflanzenschutzmittel“ verkauft haben!

Aber solange unsere sogenannten Eliten lieber aus Gier den Planeten an die Wand fahren, wird sich erst etwas ändern wenn es zu spät ist. Es müssten Gesetzte und Richtlinien vorgegeben werden, die das Leben im Einklang mit der Natur vorgeben und sich nicht blind dem Kapitalismus beugen!

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ApisOOE (107 Kommentare)
am 21.03.2018 07:21

Nachdem die Aktion vom Landesverband ausgeht und der alle Imker zu vertreten hat, sind da die Buckfastimker im Land beteiligt und berücksichtigt oder wieder nur ein Teil der Oberösterreichischen Imker?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.03.2018 07:32

Nach meiner Einschätzung geht es im Artikel primär um ein sinnvolles ökologisches Gleichgewicht. Wie paßt da eine Buckfast-Biene hinein?
Auf zahlreichen anderen Gebieten geht man reumütig und verschuldet auf gesunde, bodenständige Tiere und Pflanzen zurück.

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ApisOOE (107 Kommentare)
am 21.03.2018 16:24

Da würde sich dann aber auch die Frage stellen, was die Carnica hier zu suchen hat? Die ursprüngliche Rasse in OÖ war die Dunkle. Heute halten und züchten (es gibt für beide Zuchtrassen Belegstellen in OÖ) die Imker in OÖ in erster Linie, aber nicht nur, Buckfast und Carnica.

Warum die Frage bezüglich Buckfast? Weil der Landesverband eine SINNVOLLE Aktion gemeinsam mit den OÖ Nachrichten macht, die Carnica wieder explizit erwähnt und ausgehend von dieser Aktion die Carnicazucht fördern möchte, die Buckfastzüchter (Mitglieder des OÖ Landesverbandes) aber nicht berücksichtigt. Damit das in Zukunft nicht mehr passiert, sollte der Landesverband überlegen, ob vom Vorstand der OÖ Buckfastzüchter, nicht einer in Zukunft im Vorstand beim OÖ Landesverband sitzt. Gemeinsam, statt Gegeneinander!

Aber grundsätzlich: sehr gute Aktion vom Landesverband! Echt toll!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.03.2018 21:43

Apis, meine Antwort war etwas in Unkenntnis, deshalb überspitzt. Doch es gibt sogar bei den Eichhörnchen Eindringlinge, die Hiesige dezimieren und gefährden. Regenbogenforellen - Fichten - etcetc.
Die Karnika zähle ich nicht dazu, jetzt auch die Buckfastbiene nicht mehr trotz ihres eigenartigen Namens.
Stehende Redewendung früherer Jahre: Man lernt nie aus.

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dachbodenhexe (5.629 Kommentare)
am 21.03.2018 07:08

Mir ist es die vergangenen Jahre auch im Sommer aufgefallen, daß die Windschutzscheibe des Autos nach einer Fahrt nicht mehr mit toten Insekten übersäät ist.

Ich schrieb es den sogenannten "Pflanzenschutzmitteln" also Insektengiften welche in der Landwirtschaft vermehrt zum Einsatz kommen zu und dies wird in diesem Artikel teils bestätigt.

Die Lösung wird wohl im sofortigen EU-Weiten VERBOT von solchen Giften, Glyphosat mitinbegriffen liegen, denn nur dann kommen sie nicht mehr zum Einsatz!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 21.03.2018 13:40

Ihre Post ist die dümmste Post im Forum. Bezüglich weniger Insekten auf der Windschutzscheibe möchte ich Ihnen sagen, daß dies mit dem Wetter zusammenhängt. Regenreiche, kühlere Sommer bringen weniger Insekten hervor. Aber das hat mit Pflanzenschutzmitteln nicht das Geringste zu tun. Und diese Mitteln sind in der Zwischenzeit so selektiv geworden, daß Nützlinge absolut geschont werden. Daß das viele Mähen für Bienen wegen Futtermangels sehr schlecht ist, ist absolut richtig. Wenn Sie schon so umwelrbewußt sind, machen Sie sich einmal Gedanken über die Convenienceprodukte bei Obst und Gemüse, wo alles in giftiges Plastik verpackt wird.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 21.03.2018 07:04

Auf die Wortspende des Herrn vom WWF hätte ich gerne verzichtet.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 21.03.2018 07:01

darüber,wer die welt erschaffen hat,
lässt sich streiten.
sicher ist nur,
wer sie vernichten wird.

georg adamson

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 21.03.2018 13:46

Sicherlich ein Roter Riese.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.03.2018 21:45

gegen Milliarden weisser zwerge richtet er auch nichts aus.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.03.2018 02:22

Ein Dank an die Initiatoren der Initiative und die Mitwirkenden bzw Ermöglicher.
[Das bringt den Lesern sicher mehr als die Raubersgeschichten.]

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