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"Ach, wie schießt ihr schlecht!"

Von Klaus Buttinger, 18. November 2017, 00:05 Uhr
Andreas Hofer
Andreas Hofer Bild: Wikipedia/Gemeinfrei/United States public domain

Anlässlich des 250. Geburtstags des Freiheitskämpfers Andreas Hofer machte sich Klaus Buttinger auf die Spur der Tiroler in Oberösterreich – genauer in Leonding.

Was dem Schweizer der Wilhelm Tell, ist dem Tiroler der Andreas Hofer. Obwohl er in den Lauf der Geschichte nicht nachhaltig eingreifen konnte, wird der bigotte Guerillero als Freiheitskämpfer zutiefst verehrt. Am 22. November jährt sich der Geburtstag des Sandwirts und Viehhändlers zum 250. Mal.

Sein Kampf gegen die Bayern und Franzosen unter Napoleon ist Geschichte. Die Tiroler Landeshymne erzählt dessen Ende, die standrechtliche Erschießung Hofers in Mantua. "Ach, wie schießt ihr schlecht!" soll er – kniend, weil mehrmals getroffen – das Todeskommando verhöhnt haben.

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Hofers Frau und sein Sohn Johann wurden schon vor dessen Hinrichtung freigelassen. Als Witwe bekam sie vom Kaiser eine großzügige Pension und ein Landgut in Leonding. Dorthin ging sie jedoch nie. Sie bewirtschaftete den Sandhof bis zu ihrem Tod 1836. Mitkämpfer Hofers lebten kurzzeitig auf dem bald "Tirolerhof" genannten "Baur im Ort" in Leonding, konnten ihn aber nie gewinnbringend führen, weshalb er 1815 versteigert wurde. Hofers Sohn Johann verbrachte das Jahr 1811 in Leonding. Dann kam er zwecks besserer Erziehung ins Stift Heiligenkreuz im Wienerwald. Johann Hofer starb 1855 an einer Lungenkrankheit in Wien.

Da sich auch andere Nachkommen des Andreas Hofer als Helden in der Kaiserarmee hervortaten, starb die männliche Linie aus. Auf dem "Tirolerhof" in Leonding, Gerstmayrstraße 4, lebt heute die Familie Mayerbäuerl, nicht verwandt mit den Hofer-Kriegern.

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

Andreas Hofer kommt am 22. November 1767 auf dem Sandhof in St. Leonhard in Passeier auf die Welt. Seine Eltern sterben früh, Andreas wächst mit seinen älteren Schwestern auf. 

 

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

 

Fast täglich geht er in die Kirche und betet den Rosenkranz.

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

Mit 22 übernimmt Hofer den Sandwirt.

 

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

Dem Wein und dem Kartenspiel kann Hofer einiges abgewinnen. Als Vieh- und Weinhändler sowie Major der Schützen lernt er viele Leute kennen. Mit 23 Jahren wird er in den Tiroler Landtag
gewählt.

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

Hofer und seine Mannen kämpfen gegen die Franzosen. Doch das Kaiserreich verliert, Tirol kommt an Bayern. 1809 dann der Aufstand: Tiroler Bauern befreien Innsbruck von den Bayern. Napoleon tobt uns schickt Soldaten. Hofer und seine Tiroler stellen sich der Übermacht und gewinnen die Schlacht um den Bergisel. Hofer zieht in der Innsbrucker Hofburg ein.

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

Die Tiroler Befreiungskriege werden sinnlos angesichts des Schönbrunner Friedensvertrags: Kaiser Franz I. tritt Tirol an Napoleon ab. Hofer lässt sich zum vierten Mal auf eine Schlacht ein, verliert und muss fliehen.

Bild: Illustrationen: Jochen Gasser

 

Schließlich wird er vom verschuldeten Bauern Raffl an die Franzosen verraten. Sie schleppen ihn nach Mantua, wo er erschossen wird.

 

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 18.11.2017 10:53

Den Hofer würde man heute Tiroler Taliban nennen.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 18.11.2017 17:57

Dieser Kommentar kann nur von einem linken UND kranken Gehirn kommen !!

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 19.11.2017 09:31

@Strachelos
Selig sind die geistig Armen.
Mehr fällt mir bei deinem Posting nicht ein.

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( Kommentare)
am 19.11.2017 11:31

Kurz: Tiroliban?

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hn1971 (1.989 Kommentare)
am 19.11.2017 20:08

Mensch bist Du ein armes geistloses Wesen.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 20.11.2017 13:44

Zu solchen Rotzpippn dürfens nicht so vornehmen schreiben,das verstehn die Gfaster nämlich nicht !!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 18.11.2017 10:16

Der Anderl Hofer, ein reaktionärer und bigotter Hinterwäldler der die Uhren der Zeit wieder zurückdrehen wollte. .
Die liberalen und fortschrittlichen Ideen der franz. Revolution waren ihm ein Gräuel, die Bayern und Franzosen aber brachten diese Ideen nach Tirol.
Hofer ließ sich auch noch von seinem Beichtvater Haspinger aufhetzen, quasi Hofers Rasputin. Offenbar waren die Frau und die Kinder Hofers auch nicht die allerklügsten und sind ausgestorben. KOA SCHOD !

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 19.11.2017 20:57

Bei den Gräuel hast du linker Kasperl schon recht.
Von den Gräueltaten des Kriegstreibers Napoléon ist dir wohl nichts bekannt.
Als er endlich verbannt wurde,hinterließ der Verbrecher hunderttausende Tote.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 18.11.2017 08:39

wieder so ein LIVO der die geschichte Tirols durch den dreck zieht.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.11.2017 08:39

Der Kaiser hätte Tirol nie hergeben dürfen - bei Kärnten wärs was anderes gewesen...

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.11.2017 06:08

Dieses Buch gefällt mir nicht!

Am meisten stören mich die Karikaturen über den Tiroler Freiheitshelden.

Die sonstigen Informationen sind interessant, das habe ich großteils nicht gewusst.

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