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Flinke Finger

Von Klaus Huber, 07. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Flinke Finger
Bild: VOLKER WEIHBOLD

Zwei Singer/Songwriter aus dem Mühlviertel wollen mit ihrer Musik in der Welt herumkommen. Ihr erster Halt ist im "Hoamatland", wo sie Klaus Huber nicht nur mit ihren Qualitäten überzeugt haben, sondern auch mit ihrem Charme.

Mit Vater Robert Höfler spielt und singt er in der neu formierten Medley Folk Band, mit einem Freund verwirklicht er seine musikalischen Träume als Singer/Songwriter: Der 29-jährige Georg Höfler aus St. Martin im Mühlkreis hat im fünf Jahre älteren Sigi Mittermayr aus St. Stefan am Walde einen kongenialen Partner gefunden. Nach dem Debütalbum "Railroad Ride" (2015) haben sie einem begeisterten Publikum soeben ihre zweite CD "Songs and Tales" präsentiert. Zwölf selbst geschriebene Lieder erzählen Geschichten aus Georgs Gedankenwelt, gespeist von den Eindrücken zahlreicher England- und Irlandreisen.

Kein Bandname, nur "Georg Höfler & Sigi Mittermayr". Zwei ruhige junge Männer mit einprägsamen Stimmen entfalten im Spotlight eine mitreißende Bühnenpräsenz. Fröhlichen Charme und unbändige Freude am Musizieren versprühen sie. So perfekt die beiden zusammenpassen, so unterschiedlich ist ihr persönlicher Hintergrund. Georg kommt aus einer Musikerfamilie; die Höflers (Vater Robert, Sohn Georg, Tochter Marlene) spielen Gitarre, Bouzouki, Banjo, Mundharmonika, Keyboard, Klavier, Orgel, Klarinette, Blockflöte, Ziehharmonika. In der Familie Mittermayr wurde kein einziges Instrument gespielt.

Nach der Matura am Linzer Adalbert-Stifter-Gymnasium studierte Georg Englisch und Musik, jetzt unterrichtet er an der Neuen Musikmittelschule Leonding. Das Postgraduate-Gitarrestudium an der Musikuniversität Wien musste er wegen chronischer, nicht heilbarer Schmerzen in der linken Hand abbrechen. HTL-Absolvent Sigi ist Angestellter eines Medizintechnik-Unternehmens. Er sagt: "Ich bin in jeder Hinsicht anders als Georg, deshalb ergänzen wir uns so gut."

Georgs musikalisches Können wurde zunächst von Vater Robert, dann in jahrelangem Gitarre- und Gesangsunterricht geformt. Sigi dagegen nahm "in Summe höchstens 20 Gitarre-Stunden bei Privatlehrern", der Rest war Selbststudium, "und trotzdem bin ich mit verschiedenen Bands ‚schon immer‘ auf der Bühne gestanden." Wie war das zu schaffen? "Ein Gitarrelehrer hat mir eine Musikkassette mit selbst eingespielten Liedern in die Hand gedrückt, dazu ein Notenblatt und einen Zettel mit Zupfmustern, das war’s." Und der kleine Sigi begann zu üben, allein, unzählige Stunden, mit unbändigem Ehrgeiz. Als 18-Jähriger traute er sich, den legendären Linzer Blues- und Rock-Gitarristen Reinhold "Hooch" Huemer aufzusuchen und um "zwoa Händ’ voll" Privatstunden zu bitten. Hooch zeigte ihm, wie das Selbststudium funktionieren kann.

Sigi wird von Georg als "Spitzengitarrist mit rhythmisch ausgefeiltem Spiel und ausgezeichneter Arrangeur" bewundert. Umgekehrt ist Georg für Sigi "ein typischer Folkgitarrist mit herrlichem Groove".

Mit unendlicher Ausdauer befeuern der jüngere Höfler und Sigi, der Hooch-Epigone, ihre Karriere, die sie noch weit führen sollte. Wovon träumen sie? Wollen sie einmal große Stadien füllen? "Nein, lieber lässige Locations wie Brucknerhaus, Burg Clam, Wiener Konzerthaus ..." Wichtig sei ihnen vor allem, mit ihrer Musik möglichst viele Menschen zu berühren, ohne dem Mainstream zu verfallen, und "schön wäre es, mit unserer Musik weit umherzukommen in der Welt".

Georg Höfler: Der 29-Jährige musste sein Gitarrestudium in Wien schweren Herzens aufgeben, „doch ich weine ihm keine Träne nach. Ich hätte es sehr gern abgeschlossen, doch dann wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin“.

Sigi Mittermayr: „Eine angeheiratete Tante hat ihren zwei Töchtern das Gitarrespielen beigebracht. Da habe ich mitgelernt und mit den Cousinen sogar eine ‚erste Band’ gegründet. Kein vielversprechender Anfang, doch auch schön“, sagt der 34-Jährige.“

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