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Wann hört dieser Winter endlich auf?

Von nachrichten.at, 20. April 2017, 17:02 Uhr
Später Wintereinbruch in Molln
Ein Auto rutschte von der Straße. Bild: FF Molln

LINZ/WIEN. Der Winter zeigt sich weiterhin von seiner ungemütlichen Seite: In der Steiermark sind 80 Personen von der Außenwelt abgeschnitten, in Oberösterreich mehrere Straßen gesperrt.

Die kommende Nacht wird vor allem für Obst- und Gemüsebauern zur Nervenprobe. In der Obersteiermark ist die Ortschaft Hinterwildalpen wegen Lawinengefahr nicht auf der Straße erreichbar, 80 Personen müssen hier laut Katastrophenschutz ausharren. "Diese Situation wird noch bis mindestens Freitag in der Früh anhalten, dann tritt wieder die Lawinenkommission zusammen, um die Lage abzuschätzen", sagt Harald Eitner, Leiter der Direktion für Katastrophenschutz in der Steiermark. Die Personen seien aber gut versorgt: "Medizinische Betreuung wird nicht benötigt."

Mehrere Straßen gesperrt

In Oberösterreich ist vor allem das südliche Bergland von dem Wintereinbruch betroffen. "Der Schneesturm war so dicht, es war wie ein Weltuntergang!", sagt Raffael Gittmaier, Dienststellenleiter der Straßenmeisterei Kirchdorf. Schon am Mittwoch Nachmittag hatte es in der Pyhrn-Priel zu schneien begonnen, mit gravierenden Folgen für Lkw- und Pkw-Lenker, die großteils schon mit Sommerreifen unterwegs waren und Ketten auch nicht mehr dabei hatten. "Allein in Rosenau am Hengstpass sind fünf Lkw hängen geblieben, zahlreiche Pkw sind im Straßengraben gelandet", sagt Gittmaier. Mehr über die Situation im Süden Oberösterreich lesen Sie hier

Mehrere Straßen sind in Oberösterreich gesperrt: Um 13 Uhr musste am Donnerstag die Pyhrnpassstraße gesperrt werden (Umleitung über Bosruck/A9), schon um 8 Uhr die Hengstpassstraße zwischen Unter- und Oberlaussa (gilt bis Sonntag), später ein Teil der Bodinggrabenstraße in Molln.

Video: Der Winter in Oberösterreich ist zurück

Hohe Lawinengefahr in den Bergen

Aufgrund des vielen Neuschnees ist die Lawinengefahr in den Bergen hoch. Der Lawinenwarndienst hat im Pyhrn-Priel-Gebiet und im Ennstal Warnstufe 4 (von 5) ausgerufen. "Allein in den vergangenen 24 Stunden sind in dieser Region bis zu 70 Zentimeter Schnee gefallen", sagt Florian Stifter, Leiter des Lawinenwarndienstes. Seit Wochenbeginn fielen 1,5 Meter Schnee. Bereits einzelne Personen können dort ein Schneebrett auslösen, ebenso groß ist die Gefahr, dass sich Lawinen von selbst auslösen. "Die Warnstufe 4 wird wohl noch bis Freitag bleiben", sagt Stifter. Entwarnung werde es in den kommenden Tagen nicht geben: "Es wird sicher über das Wochenende hinaus bei Warnstufe 3 bleiben." Er empfiehlt daher nur Lawinenkundigen, sich in den Bergen aufzuhalten: Es ist höchste Vorsicht geboten."

Leserfotos: Haben Sie Schicken Sie uns Ihre Bilder von der späten, weißen Pracht per Mail an online@nachrichten.at, via Facebook www.facebook.com/nachrichten.at oder  Whatsapp www.oon.at/whatsapp

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Tausende Haushalte ohne Strom

In Niederösterreich und im Burgenland waren wegen des Schneefalls Tausende Haushalte ohne Strom. Nachdem in der Nacht in Niederösterreich 25.000 Haushalte betroffen waren, lag die Zahl am Donnerstag in der Früh noch bei knapp über 1.000, hieß es von der EVN. Die Störungstrupps der "Netz NÖ" seien unter teils schwierigen Bedingungen im Einsatz gewesen. Bäume waren geknickt, Äste abgebrochen und in Freileitungen gestürzt. Das habe zu sogenannten Schneedruckstörungen geführt. Im Burgenland waren vor allem die Bezirke Oberpullendorf und Oberwart von den Stromausfällen betroffen.

In Wien-Liesing stürzte am Mittwochabend wegen des schweren Schnees ein Baum auf einen fahrenden Pkw. Der Lenker wurde von der Berufsfeuerwehr in der Kaltenleutgebner Straße aus dem Fahrzeug befreit, er erlitt leichte Verletzungen. Die Kaltenleutgebner Straße wurde nach dem Unfall gesperrt, die Feuerwehr richtete für die Anrainer einen Shuttle-Dienst ein. Weil weitere Bäume drohten umzustürzen, wurden diese von Feuerwehrleuten am Donnerstagnachmittag entfernt. "Wir kontrollieren Baum für Baum mittels Drehleiter, der Einsatz wird noch zumindest mehrere Stunden dauern", sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl.

Video: Wintereinbruch in Molln

Schneerekord im Osten Österreichs

Im Osten Österreichs führte der Wintereinbruch zu einem Schneerekord. Im Bergland lag stellenweise so viel Schnee wie noch nie in der zweiten Aprilhälfte. In Lunz am See waren es laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag 86 Zentimeter. Verkehrsminister Leichtfried forderte nach den nächtlichen Problemen auf Österreichs Straßen eine verlängerte Winterreifenpflicht für Lkw über 3,5 Tonnen. "Wir haben es immer öfter mit Wetterkapriolen zu tun, späte Wintereinbrüche mit viel Schnee, der dann zu enormen Verkehrsbehinderungen führt. Das Hauptproblem sind Lkw ohne Winterreifen, die liegen bleiben, sich quer stellen und den Verkehr blockieren", sagte Leichtfried. Für Lkw über 3,5 Tonnen ist die Winterreifenpflicht unabhängig vom Wetter vorgeschrieben. Sie müssen ab 1. November bis 15. April zumindest auf den Antriebsrädern mit Winterreifen ausgestattet sein. "Wir prüfen eine Verlängerung um ein Monat", sagte Leichtfried.

Aber auch in Tirol schneit es heftigt. Ein deutsches Brüderpaar sitzt aufgrund des Wintereinbruchs auf der Birkkarspitze im Karwendel fest. Die beiden Männer im Alter von 30 und 32 Jahren waren bereits am vergangenen Freitag zu einer mehrtägigen Bergtour aufgebrochen. Die Brüder hätten mittlerweile Zuflucht in einer Biwackschachtel gefunden und seien ausreichend versorgt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Frostige Nacht steht bevor

Noch kein Aufatmen ist bei den heimischen Obstbauern in Sicht: Die (heutige) Nacht auf Freitag wird erneut frostig - und daher für die Landwirtschaft besonders gefährlich. Die Obstbäume stehen zum Teil schon in voller Blüte. Um diese vor dem Frost zu schützen, mussten Obstbauern im ganzen Land in den vergangenen Nächten ihre Kreativität spielen lassen. Es wurde geräuchert, Planen und Vliesdecken übergezogen. Entwarnung gibt es aber vorerst nicht: Nachdem im Laufe des Donnerstags der Schneefall überall abklingt, klart der Himmel in ganz Österreich auf. Und das bedeutet aber für die heimischen Bauern nichts Gutes: "Die heutige Nacht wird die gefährlichste", sagte Christian Ortner von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag. Das Thermometer wird in den Tälern und auch im Flachland in den Nachtstunden auf bis zu -6 Grad abfallen. Mehr zu aktuellen Wettervorhersage lesen Sie hier.

  • Hier geht's zur Wetterprognose für Oberösterreich

 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 20.04.2017 21:26

Ich frag mich wirklich, welche dummen Forenbeiträge hier eigentlich geschrieben werden.
Da wird über ein Ereignis: "Viel Schnee, Mitte April" berichtet und die Forensuderer sudern, dass die Redaktion aufhören soll, darüber zu berichten. Hallo, wie oft fällt Mitte April noch so viel Schnee in einem österreichischen Bundesland, ihr armen von eurem versuderten Leben entteuschten Menschen! So unzufrieden wie ihr hier, möchte ich wirklich nicht sein. Suderts euren Frust ins Frustwinkerl und bestätigt euch diesen mit vielen Plusserl, denn dann wird er noch viiiiiel größer euer Lebensfrust!

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 21.04.2017 10:33

du beantwortest in deinem Post aber nicht die Kardinalfrage, warum über den Schnee so ein Tamtam gemacht wird. Das ist nicht Neues oder Ungewöhnliches, für den Wetterbericht reicht eine 1/16 Seite.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 20.04.2017 18:03

Bitte hört mit dem Gesudere auf wegen Winter - einmal Zuwenig dann Zuviel und es ist erst April!!! Bauernregeln ohne Klimawandel,: Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee etc.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 20.04.2017 18:02

Eigentlich eine Sauerei, dass der Schnee erst nach den Ferien kommt.
Ferien sofort und flexibel, wir wollen Schifahren, Pisa ist wurscht.. grinsen

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 20.04.2017 18:01

wann hört endlich die närvige winter-berichterstattung auf ??
das bissal schneegeflankerl im april ist normal und nimmt man in kauf !

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 20.04.2017 17:35

Unglaublich 😡 Schnee in Österreich zu 🐣 das gab es noch nie 😂👍

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( Kommentare)
am 20.04.2017 17:06

Ein Schneedruckwetter nennt man das, wenn der Schnee nass und schwer ist, dann richtet er grossen Schaden an. Und dieses Situation haben wir jetzt.

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