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"Glaubt mir, ich kann wirklich Party machen"

12.Februar 2018

Er hat sicher größere Trophäen gewonnen, glänzendere Pokale abgeräumt, aber als Björn Dunkerbeck bei der OÖN-Gala-Nacht des Sports im Linzer Brucknerhaus kurz vor Mitternacht den "Sports Life Award Austria" überreicht bekam, hat die Surf-Legende sichtlich eine Welle der Emotionen gepackt. "Ich bin hier so freundlich empfangen worden, die Leute sind so nett, das Ambiente so besonders. Diese Auszeichnung ist wirklich herzerwärmend", sagte die 48-jährige Sport-Ikone, die sieben Sprachen spricht und abgesehen von 42 Weltmeister-Titeln auf eine Leistung besonders stolz ist: "Ich habe vier Kinder. Und alle von einer, meiner lieben Frau."

Nachdem Dunkerbeck dem Moderatoren-Duo Tom Walek und Silvia Schneider diverse Familiengeschichten verraten hatte ("Mein jüngster Sohn war mit drei Monaten erstmals in einer Trage auf dem Surfboard unterwegs"), zeigte er nach dem Ende des offiziellen Teils des Feierabends, dass er auch beim Feiern über eine außergewöhnliche Kondition verfügt. Spätabends wurde er vom DJ-Duo "2:tages:bart" zu den Turntables geholt, wo der ewige Sunnyboy mit dieser Ansage das Stimmungsbarometer in die Höhe trieb: "Ich bin nicht gekommen, um nach Hause zu gehen. Glaubt mir, ich kann wirklich Party machen."

Vor der Ehrung der Surf-Legende standen zwei Legenden des Fußballs auf der Bühne. Berti Vogts und Josef Hickersberger war es anzusehen, dass die Erinnerung an den in Österreich zum Kult gewordenen "Cordoba-Triumph" vor 40 Jahren nicht gerade ihr Lieblingsthema ist. "Wenn Österreich alle 40 Jahre einmal gegen Deutschland gewinnt, dann kann ich damit leben", sagte Vogts und hatte damit die Lacher auf seiner Seite.

Das war die OÖN-Gala-Nacht des Sports

Zuvor hatten ÖFB-Damen-Teamchef Dominik Thalhammer und seine "Kapitänin" Viktoria Schnaderbeck über die Zukunft des Frauenfußballs gesprochen. Die blendende EM 2017, bei der Österreich bis in das Halbfinale vorgedrungen war, soll kein "Cordoba-Schicksal" erleiden. Thalhammer: "Ich hoffe, dass das keine Eintagsfliege war und wir bald wieder große Erfolge feiern können."

Frühaufsteher Strobl

Die alpine Expertenrunde der Gala war sich einig, dass Österreich bei der Herren-Abfahrt gute Medaillenchancen haben wird, aber Olympiasieger Fritz Strobl und Weltmeister Michael Walchhofer meldeten auch Zweifel an. Der Tipp von Kathrin Zettel, vor vier Jahren in Sotschi Slalom-Bronzemedaillen-Gewinnerin, wird sich jedenfalls als goldrichtig erweisen: "Der Schnellste wird gewinnen." Die ins steirische Admont "ausgewanderte" Niederösterreicherin möchte sich übrigens für die nächsten Olympia-Rennen nicht den Wecker stellen, um mit ihren Ex-Kolleginnen mitzufiebern. "Die fahren auch schnell, wenn ich schlafe." OÖN-Olympia-Experte Strobl ist per TV live dabei. Zum Nachtschwärmer wird der Streif-Streckenrekordhalter aber nicht. Strobl: "Ich werde nicht länger aufbleiben, sondern früher aufstehen."

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