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Neues Konzept für den Life Ball

Von nachrichten.at/apa, 30. November 2016, 12:46 Uhr
Gery Keszler Bild: APA

WIEN. Das Life Ball-Team um Gery Keszler stellt seine Weichen neu. Die Aids-Charity-Veranstaltung will weg vom reinen Event-Gedanken und wieder zurück zum eigentlichen Kern der Botschaft, nämlich Aids und die HIV-Infektion auszurotten.

Um mehr Bewusstsein für das Thema zu schaffen, soll das ganze Jahr über bei mehreren Events dieser Kerngedanke verbreitet werden. Neu ist ein Life Ball für Jugendliche.

2017 wird der Blick auf den Immunstatus gelegt, wie das Life Ball-Team Dienstagabend bei der Präsentation im Wiener Planetarium betonte. Denn das Wissen darüber ist Grundvoraussetzung für eine rasche Früherkennung von HIV/Aids, eine Reduktion der Ansteckungsrate sowie einen gesellschaftlich enttabuisierten Umgang mit dem Thema. Mit der Botschaft "Know your status" wollen Keszler und sein Team zur Teilnahme an HIV-Tests ermutigen. Denn laut WHO sind weltweit 36,7 Millionen Menschen von der Krankheit betroffen, aber nur 54 Prozent kennen ihren Immunstatus.

"Das Problem mit einer HIV-Infektion ist ja immer dann gegeben, wenn der Betroffene nicht weiß, dass er HIV-positiv ist und er dadurch eine sehr hohe Virenbelastung bekommt", sagte Keszler im Interview. Er stelle damit eine große Gefahr im Kontakt zu anderen Menschen dar. "Für Menschen, die wissen, dass sie eine HIV-Infektion haben, für die muss nicht die Welt untergehen", erklärte Keszler, der im vergangenen Jahr in seiner Rede am Life Ball seine Infektion öffentlich gemacht hatte. "Die Therapien stellen nicht die Komplexität und die Belastung dar, wie es noch vor zehn Jahren war."

"Allemal Wert, ein Jahr Pause gemacht zu haben"

Nach Keszlers Rede sind die Anonymtests im Vorjahr eine Zeit lang massiv in die Höhe gegangen. "Wenn Worte von mir so einen Impact haben, das ist es allemal Wert, ein Jahr Pause gemacht zu haben, und diesen Weg weiter zu gehen." Am Life Ball am 10. Juni 2017 können Gäste einen kostenlosen HIV-Test machen.

Um das Aids-Charity-Event noch internationaler aufstellen zu können, wurde eine neue Dachmarke gegründet. Aus dem Trägerverein "Aids Life" wird "Life Plus", dessen zentrales Element weiterhin der Life Ball bleiben wird. Die "Style Bible" wird in Zukunft "Life Bible" heißen und auch kommendes Jahr im Jänner das kreative Thema des Balls 2017 präsentieren. Es wird weiterhin im Vorfeld des Balls ein Konzert geben, das zukünftig "Life Celebration Concert" heißen wird.

Neu ist der "Life Ball Junior", der erstmals am Tag nach dem Life Ball im Wiener Rathaus stattfinden wird. Von 16.00 bis 22.00 Uhr ist die Eventlocation für 13- bis 18-Jährige geöffnet, die im Rahmen einer Schnitzeljagd mehr zum Thema HIV/Aids erfahren werden. "Gerade in der Jugend gibt es eine Verharmlosung von HIV", sagte Keszler, der das Jugendevent gemeinsam mit dem Wiener Stadtschulrat, dem Bildungs- und Gesundheitsministerium veranstaltet.

Der Verein "Life Plus" und seine Geschäftsführung erhalten nun auch Unterstützung von einem Advisory Board, einem Beratungsgremium, dem u.a. die Ehefrau von Bundeskanzler Christian Kern, Eveline Steinberger-Kern, angehört. "Wir brauchen Toleranz in unserer Gesellschaft. Wir brauchen das Verständnis dafür, dass wir in einer bunten Gesellschaft leben. Und dafür braucht es auch Verständnis für Menschen, die vielleicht nicht nur auf die Sonnenseite des Lebens gefallen sind", betonte Kanzler Kern bei der Präsentation. Der Life Ball sei "eine Visitenkarte Österreichs für ein buntes, modernes und aufgeschlossenes Österreich", sagte Christian Kern, der bereits zwei Mal das Event besucht hat. "2016 muss es egal sein, wen man liebt."

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11  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 01.12.2016 11:35

Die Leut wollen Spaß, eigentlich wurscht was die Anlässe sind!

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2016 10:55

Der Ball ist tot, Niki Lauda hat es nach seinem letzten Besuch bestens beschrieben, dass durch den Hype der Grundgedanke verloren ist.

Soweit ich mich erinnere, kritisierte er den offenen und teilweise ungeschützen Sex auf der Toilette des Balls.

Den mutierten mediengeilen Promi-Maskenball kann man in Summe sogar als kontraproduktiv bezeichnen. Die meisten Besucher handeln völlig gegen die Grundidee des Balls und das wurde jahrelang so "geduldet".

Reparabel ist da nichts mehr. Eine völlig neue Idee und Veranstaltung muss her.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 01.12.2016 10:20

Neu ein ball für kinder - heranführen ans schwulsein.....

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SRV (14.567 Kommentare)
am 01.12.2016 10:33

Man erkennt, die Rechtspopulisten fischen erfolgreich im Lager von Menschen, die so gar keine Ahnung haben, die homophob sind und noch immer gerne an das Märchen von "HIV ist die "Schwulenseuche"" glauben:

"Neu ist der "Life Ball Junior", der erstmals am Tag nach dem Life Ball im Wiener Rathaus stattfinden wird. Von 16 bis 22 Uhr ist die Eventlocation für 13- bis 18-Jährige geöffnet, die im Rahmen einer Schnitzeljagd mehr zum Thema HIV/Aids erfahren werden. "Gerade in der Jugend gibt es eine Verharmlosung von HIV", sagte Keszler, der das Jugendevent gemeinsam mit dem Wiener Stadtschulrat, dem Bildungs- und Gesundheitsministerium veranstaltet.

derstandard.at/2000048516964/Life-Ball-2017-Neue-Marke-neues-Konzept-undLife-Ball-Junior"

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 01.12.2016 10:43

@mitred

"Schwulsein" lernt man schon als Kind.
Da wird man "herangeführt".

Man(n) kann auch dazu von Bösewichten ver-führt werden.
Eltern! Sperrt die Kinder ein! Da ist eine schwuler Bösewicht im Dorf!

Wenn man "hingeführt" wurde,
dann kann man auch wieder weggeführt werden - durch Therapie das "Schwulsein" verlernen!
Erzkonservative Katholiban und Evangelikaliban predigen diesen Blödsinn schon seit Jahrzehnten!

Schwulsein ist ja auch eine Sünde! Auch Sündigen könnte man sein lassen!

---

Man könnte auch die Homophobie sein lassen und
die Verachtung gegenüber Menschen,
die "anders" orientiert sind!
Heteros sind auch "Anders"!! Oder?

Sie haben so wenig Ahnung vom "Schwulsein",
wie der Blind von der Farb,
sonst würdens ned so ein schwüles Post absetzen!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 01.12.2016 10:44

Depp!

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 01.12.2016 10:50

Stimmt, dafür ist ja die Ministrantenstunde.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.11.2016 20:34

Der LIFE Ball wurde in den letzten Jahren für Werbung benützt und seine Idee missbraucht .. ich kann hin verstehen ..

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oneo (19.368 Kommentare)
am 30.11.2016 20:09

Wenn interessiert dieser Life Ball und dieser Keszler? Würde er nicht mehr stattfinden - keinem würde es auffallen.

Der Life Ball sei "eine Visitenkarte Österreichs für ein buntes, modernes und aufgeschlossenes Österreich",

Na, auf solche Visitenkarten können wir wahrlich stolz sein.

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Stahlstadtkind (763 Kommentare)
am 30.11.2016 20:42

Sind wir auch. Können ja nicht nur mit Kellerkindern und Kellernazis auffallen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 01.12.2016 10:56

Da hat der Akademikerball ganz andere Qualitäten!!
Das ist keine Visitenkarte Österreichs für ein buntes, modernes und aufgeschlossenes Österreich, dort werden noch Hüte aus dem vorigen Jahrtausend getragen.

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