Dwayne Johnson ist bestbezahlter männlicher Schauspieler
HOLLYWOOD. Ex-Wrestler Dwayne Johnson ist laut der aktuellen Liste des "Forbes Magazine" bestbezahlter männlicher Schauspieler - mit einem Jahreseinkommen von 64,5 Millionen US-Dollar (57,24 Millionen Euro), nicht zuletzt dank der Komödie "Central Intelligence" und der "Fast and Furious"-Serie.
Damit deklassierte er Jackie Chan, der dank seiner Verankerung im chinesischen Unterhaltungsmarkt auf 61 Millionen US-Dollar kam.
Platz 3 erreichte demnach Matt Damon mit immerhin noch 55 Millionen US-Dollar, nicht zuletzt dank des Erfolgs von "The Martian". Vorjahressieger Robert Downey Jr. rutschte mit 33 Millionen US-Dollar auf Platz 8 der Liste ab - ex aequo mit Bollywoodstar Shah Rukh Khan.
Bereits Anfang der Woche hatte "Forbes" die Liste für die Schauspielerinnen veröffentlicht. "Hunger Games"-Star Jennifer Lawrence belegte dabei mit 46 Millionen US-Dollar (40,82 Millionen Euro) erneut Platz 1 als bestbezahlte Schauspielerin. Auf dem zweiten Platz landete Melissa McCarthy mit 33 Millionen US-Dollar vor ihrer Kollegin Scarlett Johansson (25 Millionen US-Dollar).
Dabei verweist "Forbes" auf den nach wie vor existierenden Geschlechterunterschied bei der Bezahlung. Demnach kamen 18 männliche Schauspieler im Zeitraum von Juni 2015 bis Juni 2016 auf ein Einkommen von mehr als 20 Millionen US-Dollar, während dies nur vier Frauen erreichten. Forbes summiert für seine Liste Einkünfte vor Steuern aus Filmen, Fernsehen und Werbung.
Geschlechterunterschiede: Ja. Diskriminierung im Sinne von Benachteiligung: Ziemlich sicher nein.
Die Bezahlung eines Schauspielers richtet sich nach Marktwert und Verhandlungsgeschick, die werden - jedenfalls auf diesem Level - nicht nach Tarif bezahlt. Warum Männer da führen kann man nur mutmaßen; genauso wie man mutmaßen kann, warum weibliche Models systematisch mehr verdienen (dank höherem Marktwert!) als männliche Models.
Ungleichheit ist eine Sache, der Schluss auf Diskriminierung eine andere.