Brigitte Bardot will auch mit 80 nicht an Ruhestand denken
PARIS. Brigitte Bardot, Filmlegende und Frankreichs berühmteste Tierschützerin, will auch im hohen Alter nichts von Ruhestand wissen. Die Pension sei "schrecklich, man langweilt sich", sagte Bardot, die am Sonntag 80 Jahre alt wird.
"Man darf im Leben nicht passiv sein, man muss zu etwas gut sein." Die ehemalige Schauspielerin will sich daher auch weiter aktiv um ihre Stiftung kümmern, die sich seit 1986 für den Schutz von Tieren einsetzt. "Die Stiftung ist mein Leben, Sie werden noch lange von mir hören", versicherte Bardot, die an rund 50 Filmen mitgewirkt hatte, bevor sie sich vor 40 Jahren aus dem Show-Business zurückzog.
Vor allem zwei Ziele will die kämpferische Aktivistin noch erreichen: Das Verbot von rituellen Schlachtungen, wie es in Frankreich von Muslimen und Juden praktiziert wird, und die Schließung von Schlachthäusern für Pferde. Sie habe Frankreichs sozialistischen Staatschef Francois Hollande gebeten, ihr diese beiden Wünsche zu erfüllen - als Geburtstagsgeschenk.
Politisch unterstützte Bardot bei der Präsidentschaftswahl 2012 allerdings nicht Hollande, sondern die Vorsitzende der rechtsextremen Front National (FN), Marine Le Pen - die ebenfalls gegen rituelle Schlachtungen nach muslimischen Vorschriften zu Felde zieht. Die FN-Chefin sei die einzige in Frankreich, die diesen "Skandal" anprangere, betonte Bardot.