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"Die Intensität ist neu"

24. Juni 2017, 00:04 Uhr
Heute an der JKU: Montagsvorlesung mit Androsch
Hannes Androsch Bild: Wakolbinger

Hannes Androsch, Industrieller und Ex-Finanzminister

Hetze, Lügen und Diffamierungen im Netz sind eine Gefahr für die Gesellschaft, das ist offensichtlich. Wenn junge Menschen durch Mobbing in den Suizid getrieben werden, dann ist das eine Gefahr.

Propaganda hat es allerdings schon im alten Rom gegeben, von einer düsteren Zeit in der jüngeren Geschichte ganz zu schweigen. Allerdings sind Umfang und Intensität heute neu und brandgefährlich. Es geht uns wie dem Zauberlehrling.

Die rechtlichen, technischen und vor allem auch ethischen Voraussetzungen für den Umgang mit diesen neuen Medien fehlen leider größtenteils. Was den Einzelnen betrifft, ist die beste Abwehr gegen diese Entwicklung Immunisierung, also Bildung im weitesten Sinne. Auf gesellschaftlicher Ebene muss eine Balance zwischen Freiheit und Sicherheit gefunden werden. Wenn wir hier nicht aufpassen, sind beide weg.

Auf politischer Ebene muss ein adäquater Rechtsrahmen gefunden werden. Hier sind noch viele Fragen zu klären. Die politische Situation ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wir alle sind von Tempo und Ausmaß der Digitalisierung überschwappt worden. Die Politik muss jetzt Orientierung geben und darf sich nicht im Schönreden und im kosmetischen Aktionismus verlieren.

Die Aufgabe der Politik ist mit einem guten Bergführer vergleichbar: Bei Schönwetter mit einer Gruppe aufgebrochen, darf dieser bei einem aufziehenden Gewitter nicht den Kopf verlieren. Die Leute schauen auf ihn. Wenn er hilflos ist, dann bricht bei allen Panik aus.

 

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