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Wahlen, die Geschichte schrieben

Von Wolfgang Braun, 14. Oktober 2017, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Die Bundeskanzler der Zweiten Republik
Bild: APA

Von der rot-schwarzen Republik zum Vielparteien-Parlament – Meilensteine der österreichischen Politik.

Das waren noch Zeiten in den 40er-, 50er- und 60er-Jahren, als SPÖ und ÖVP konstant und deutlich über der 40-Prozent-Marke lagen und beide auf eine dicke Fettschicht an Stammwählern zählen konnten. "Österreich hatte damals quasi ein Zweieinhalb-Parteien-System", sagt der Politologe Ferdinand Karlhofer. Der gebürtige Schärdinger lehrt an der Universität Innsbruck und beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte von Institutionen und Parteien in Österreich.

In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich in Österreich ein System, das bis heute aufrecht ist, jedoch zusehends ins Wanken gerät. "Der Proporz und die Konsens-Suche waren Konstanten in der Zweiten Republik", sagt Karlhofer.

ÖVP und SPÖ, noch in den 30er-Jahren unerbittlich verfeindet, hatten ihre Lehren aus der schrecklichen Nazi-Zeit gezogen. Die neue Gemeinsamkeit wurde erleichtert durch eine Aufteilung nahezu aller Einflussbereiche im Land. Dieses Proporzdenken war eine Klammer, die selbst dann wirkte, als Schwarz und Rot nicht mehr in einer Koalition regieren mussten.

Leopold Figl (ÖVP) war der erste Bundeskanzler Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Bild: ÖNB

1966 und 1970 bzw. 1971 waren laut Karlhofer solche Wahlen, die einen Einschnitt brachten. 1966 erreichte die ÖVP die absolute Mehrheit, 1971 gelang dies der SPÖ. Von 1966 bis 1983 wurde Österreich von Alleinregierungen geführt – von 1966 bis 1970 von der ÖVP, danach von der SPÖ. Obwohl man nun eine andere Gangart hätte einschlagen können, blieb der Proporz, vor allem auch getragen durch die Sozialpartnerschaft, aufrecht. "Auch Bruno Kreisky hat das nicht in Frage gestellt", sagt Karlhofer. So konnte die ÖVP mehr als ein Jahrzehnt in Opposition bleiben, ohne – was Einfluss betrifft – ausgehungert zu werden.

 

In den 80er-Jahren spürten SPÖ und ÖVP erste Risse im Machtfundament. Die Umweltbewegung, aus der die Grünen hervorgingen, dazu eine wachsende Individualisierung der Gesellschaft und natürlich die neue angriffig-populistische Oppositionspolitik der FPÖ unter Jörg Haider lösten alte Bindungen auf. 1986 war ein Schlüsseljahr. "Da ist im Zuge der Wahl von Kurt Waldheim zum Bundespräsidenten vieles von Österreichs NS-Vergangenheit zutage getreten, was zuvor jahrzehntelang unter den Teppich gekehrt wurde", sagt Karlhofer. Bei der Nationalratswahl im selben Jahr begann der Siegeszug der Haider-FPÖ, der Rot und Schwarz sukzessive erschütterte.

Am Ende nur noch "Zwangsehe"

In den vergangenen Jahren war das rot-schwarze Bündnis nur noch eine "Zwangsehe", wie Karlhofer meint. Ihren Ausgangspunkt hatte dieses Kapitel nach der Wahl 2006. "Da hat SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer es nach seinem Wahlsieg nicht riskiert, eine Minderheitsregierung zu bilden", sagt Karlhofer. Dass die SPÖ wieder mit der ÖVP koaliert habe, sei vor allem auf das Drängen des Gewerkschaftsflügels in der SPÖ zurückzuführen gewesen. Die alten Sozialpartner-Mechanismen haben noch einmal gewirkt.

Doch damit dürfte es nun vorbei sein, erwartet der Politologe. 2017 werde daher eine Zäsur bedeuten. "Egal, wie diese Wahl ausgeht: Sie wird Veränderungen für überkommene Strukturen bedeuten und damit auch ein Stück Normalisierung bringen. Ich glaube, dass es nach der Wahl – im positiven Sinn – hochinteressant wird", sagt Karlhofer.

Alle Wahlen seit 1945

Was bisher geschah – von der ersten demokratischen Wahl nur wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur bisher letzten Wahl 2013. Eine Zeitreise von Figl bis Faymann, durch eine politische Landschaft im Umbruch.

 

1945 - Endlich wieder wählen

Am 25. November 1945 fand erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich wieder eine demokratische Wahl statt, an der die rund 800.000 österreichischen NSDAP-Mitglieder nicht teilnehmen durften. Als stärkste Partei erreichte die ÖVP fast 50 Prozent der Stimmen und die absolute Mehrheit an Mandaten. Zum Schrecken der sowjetischen Besatzungsmacht konnte die KPÖ nur 5,4 Prozent der Stimmen gewinnen. Leopold Figl (VP) bildete eine Konzentrationsregierung mit allen Parteien.

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1949 - Eine neue Kraft

Erstmals trat am 9. Oktober 1949 die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) an, die sich vor allem an ehemalige Nationalsozialisten und Heimatvertriebene wandte. Rund 90 Prozent der ehemaligen Nationalsozialisten waren 1949 wieder wahlberechtigt. Die WdU erreichte 11,7 Prozent der Stimmen, zu Lasten von ÖVP und SPÖ. Kanzler Leopold Figl setzte nach der Wahl die Große Koalition mit der SPÖ fort. Schwarz und Rot regierten gemeinsam bereits seit 1947, weil die KPÖ die Konzentrationsregierung verließ.

1953 - Kopf-an-Kopf-Rennen

Julius Raab Bild: BKA/BPD

Die SPÖ unter Adolf Schärf gewann am 22. Februar 1953 zum ersten Mal nach 1945 die meisten Stimmen. Die ÖVP konnte jedoch dank der Wahlarithmetik ein Mandat mehr erringen und weiter den Kanzler in der Großen Koalition stellen. Dies war erstmals Julius Raab, der Figl ablöste. Gegen Figl hatte sich in der ÖVP Unmut breitgemacht, weil er der SPÖ gegenüber zu kompromissbereit gewesen sei. Figl wurde Außenminister – zwei Jahre später stand er mit dem Staatsvertrag auf dem Balkon des Belvedere.

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1956 - im Zeichen des Aufschwungs

Am 13. Mai 1956, ein Jahr nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages, standen die Wahlen im Zeichen neuer staatlicher Freiheit und eines spürbaren Wirtschaftsaufschwunges. Die ÖVP profitierte davon am meisten und wurde wieder stärkste Partei, die Große Koalition unter Julius Raab erlebte eine Fortsetzung. Die FPÖ, als Nachfolgepartei der WdU, verlor mit dem Ex-SS-Mann Anton Reinthaller an der Spitze deutlich. Das Wahlbündnis der Kommunisten und Linkssozialisten (KuL) schaffte es knapp in den Nationalrat.

1959 - Abschied für die KPÖ

Nur 3,3 Prozent für die Kommunisten – damit flog die KPÖ 1959 aus dem Parlament und kehrte bis heute nicht mehr zurück. Zum zweiten Mal wurde die SPÖ unter ihrem neuen Vorsitzenden Bruno Pittermann stärkste Partei. Abermals errang die ÖVP jedoch aufgrund der Wahlarithmetik ein Mandat mehr und hielt den Kanzler. Die SPÖ erhielt als Trostpflaster das Außenministerium. Innerhalb der ÖVP wuchs die Kritik an Julius Raab, er sei nicht mehr dynamisch genug, hieß es. 1961 löste ihn Alfons Gorbach als Kanzler ab.

1962 - Angst vorm roten Mann

„Österreich darf nicht rot werden“, stand 1962 auf den ÖVP-Wahlplakaten. Der Kalte Krieg erlebte seinen ersten Höhepunkt, und die ÖVP setzte im Wahlkampf auf Anti-Kommunismus und auf die Warnung, dass ein von der SPÖ geführtes Land kein Bollwerk gegen den Ostblock sein könne. Die Strategie ging auf, die ÖVP wurde wieder stimmenstärkste Partei. Die Große Koalition wurde verlängert. Eine Neuauflage erlebte auch das Obmann-Sägen in der ÖVP. Auf Alfons Gorbach folgte 1964 Josef Klaus als Kanzler und Parteichef.

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1966 - Schwarzes Solo und Olah-Effekt

Der 6. März 1966 brachte das Ende der Großen Koalition. Die ÖVP eroberte die absolute Mehrheit an Mandaten und konnte eine Alleinregierung unter Josef Klaus bilden. Diese wurde vom sozialdemokratischen Bundespräsidenten Franz Jonas toleriert. Die SPÖ hatte bei der 1966er-Wahl mit internen Turbulenzen zu kämpfen. Franz Olah, SPÖ-Innenminister, wurde nach einer Spendenaffäre um Gewerkschaftsmittel aus der Partei ausgeschlossen und trat bei der Wahl mit einer eigenen Liste an, die 3,3 Prozent erreichte.

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1970 - Die Rote Wende

Bruno Kreisky Bild: Archiv

1967 wurde Bruno Kreisky Parteichef der SPÖ, er propagierte eine Öffnung der Partei und eine Modernisierung des Landes. Damit schaffte er am 1. März 1970 die rote Wende und machte die SPÖ zur stärksten Partei, nach Stimmen und Mandaten. Koalitionsgespräche mit der ÖVP zerschlugen sich. Kreisky schloss einen Pakt mit der FPÖ, die eine SPÖ-Minderheitsregierung duldete. Zum Ausgleich wurde eine Wahlreform umgesetzt, die die FPÖ begünstigte und eine Aufstockung auf 183 Mandate brachte.

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1971 - Absolute rote Mehrheit

Schon nach eineinhalb Jahren beendete Kreisky 1971 die Zeit seiner Minderheitsregierung und ging angesichts positiver Umfragedaten in Neuwahlen. Mit dem Slogan „Lasst Kreisky und sein Team arbeiten“ errang er die absolute Mehrheit an Stimmen und Mandaten und konnte eine SPÖ-Alleinregierung bilden. Es war der Beginn einer Ära mit vielen einschneidenden gesellschaftspolitischen Reformen. Die Freiheitlichen profitierten vom neuen Wahlrecht und erhielten bei gleich bleibendem Stimmanteil mehr Mandate.

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1975 - Ein legendäres TV-Duell

Die SPÖ verteidigte bei der Wahl am 5. Oktober 1975 ihre absolute Mehrheit eindrucksvoll und konnte sogar an Stimmen zulegen. Legendär wurde in diesem Wahlkampf das TV-Duell zwischen Kanzler Bruno Kreisky und ÖVP-Chef Josef Taus, bei dem Kreisky Taus düpierte. Josef Taus wurde erst wenige Monate vor der Wahl Spitzenkandidat der ÖVP, nachdem Parteiobmann Karl Schleinzer im Juli 1975 bei einem Autounfall mit seinem Privatwagen in der Steiermark tödlich verunglückt war.

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1979 - Kreiskys Rekord

Mit 51 Prozent erreichte die SPÖ am 6. Mai 1979 ihr historisch bestes Ergebnis. Dabei hatten wenige Monate zuvor viele schon mit einem Ende der Ära Kreisky spekuliert. Denn 1978 endete eine Volksabstimmung über das von Kreisky forcierte Atomkraftwerk Zwentendorf mit einem knappen Nein zur Atomenergie. Kreisky hatte ursprünglich für diesen Fall seinen Rückzug angekündigt, kandidierte schließlich aber doch. Sein Kontrahent Josef Taus räumte nach der Wahl seinen Platz an der ÖVP-Spitze für Alois Mock.

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1983 - Rot-blaue Premiere

Am 24. April 1983 endete die Ära Kreisky, der im Wahlkampf schon von einer schweren Nierenkrankheit gezeichnet war. Die SPÖ verlor die absolute Mehrheit, während die ÖVP Stimmen gewinnen konnte. Kreiskys Nachfolger wurde der Burgenländer Fred Sinowatz, der mit den Freiheitlichen unter Norbert Steger eine kleine rot-blaue Koalition bildete. Erstmals kandidierten bei dieser Wahl mit den Vereinten Grünen und der Alternativen Liste Österreichs zwei Grün-Parteien, die jedoch den Einzug ins Parlament nicht schafften.

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1986 - Ein turbulentes Jahr

1986 war ein Jahr heftiger politischer Konflikte, ausgehend von der Wahl Kurt Waldheims zum Bundespräsidenten am 8. Juni. In der Folge trat Alfred Sinowatz zurück, Franz Vranitzky wurde SPÖ-Chef und Bundeskanzler. Im September kam es bei der FPÖ zum Umbruch, als Jörg Haider mit Unterstützung des deutschnationalen Parteiflügels Norbert Steger als Parteichef ablöste. Vranitzky löste die Koalition auf, rettete der SPÖ bei der Wahl die Mehrheit und bildete dann eine Große Koalition. Erstmals im Parlament: Die Grünen.

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1990 - Blauer Vormarsch

Was sich 1986 schon abzeichnete, setzte sich 1990 fort: Die FPÖ unter Jörg Haider verändert das politische System in Österreich mit einer neuen, aggressiveren Form der Oppositionsarbeit. 1990 gingen die blauen Zugewinne vor allem zu Lasten der ÖVP, die unter Josef Riegler rund neun Prozentpunkte verlor. Riegler musste daraufhin für Erhard Busek weichen. Die Große Koalition wurde fortgesetzt. Die Grünen, die 1986 erstmals den Einzug in den Nationalrat geschafft hatten, gewannen zehn Mandate.

1994 - Erstmals fünf Parteien

Der blaue Siegeszug prägte auch die Wahl am 9. Oktober 1994. Die FPÖ kam auf 22,5 Prozent, während ÖVP und SPÖ kräftige Einbußen zu verkraften hatten. Dennoch setzte man die Große Koalition fort. Erstmals waren nach dieser Wahl fünf Parteien im Nationalrat vertreten. Das Liberale Forum (LIF) unter Heide Schmidt schaffte den Einzug mit 6,0 Prozent. Das LIF wurde von ehemaligen FPÖ-Mitgliedern gegründet, die sich aus Protest gegen das FPÖ-Ausländer-Volksbegehren von der Partei abgespalten hatten.

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1995 - Rotes Zwischenhoch

Nach der Wahl 1994 löste in der ÖVP Wolfgang Schüssel Erhard Busek als Parteichef ab. Schon im Herbst 1995 scheiterten die Budgetverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP, Neuwahlen waren die Folge. Sie fanden wenige Tage vor Weihnachten, am 17. Dezember, statt. Der SPÖ gelang die Mobilisierung gegen eine schwarz-blaue Wende, unter anderem mit dem „Pensionistenbrief“ von Kanzler Franz Vranitzky. Die SPÖ legte zu und schloss nach langwierigen Verhandlungen nochmals einen Pakt mit der ÖVP.

1999 - Das Wendejahr

Im Wahlkampf kündigte ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel an, in die Opposition zu gehen, falls die ÖVP auf den dritten Rang zurückfallen sollte. Damit verhinderte er einen Total-Absturz seiner Partei. Sie lag schließlich nur rund 400 Stimmen hinter der FPÖ, die erstmals zweitstärkste Kraft wurde. In den rot-schwarzen Koalitionsgesprächen zermürbte Schüssel SPÖ-Kanzler Viktor Klima, schnürte dann eine schwarz-blaue Koalition und wurde im Februar 2000 Kanzler. Randnotiz: Das Liberale Forum flog aus dem Parlament.

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2002 - Schwarzer Triumph

Als Oppositionspartei konnte die FPÖ regelmäßig zulegen – in der Regierung war sie nach kurzer Zeit entzaubert, interne Konflikte brachen auf. In deren Folge traten Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und Finanzminister Karl-Heinz Grasser zurück. Kanzler Wolfgang Schüssel beendete darauf die Koalition. Bei der Neuwahl führte Schüssel die ÖVP zu einem Triumph mit einem Plus von mehr als 15 Prozent-Punkten. Sein Slogan: „Wer, wenn nicht er“. Nach langen Verhandlungen erlebte Schwarz-Blau eine Neuauflage.

2006 - Rotes Comeback

Die Zeit von 2002 bis 2006 war geprägt von Turbulenzen. Die Konflikte innerhalb der FPÖ schwelten weiter, bis sich Jörg Haider 2005 mit Getreuen abspaltete und das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) gründete. Die ÖVP regierte danach mit dem BZÖ statt mit der FPÖ. Die ständige Unruhe und eine Pensionsreform bescherten der Regierung Gegenwind. Die SPÖ konnte daher trotz eines Skandals um die damalige Gewerkschaftsbank Bawag den ersten Platz zurückgewinnen und eine Große Koalition bilden.

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2008 - 16-Jährige dürfen wählen

Die rot-schwarze Koalition unter Kanzler Alfred Gusenbauer (SP) und Vizekanzler Wilhelm Molterer (VP) verspielte schon nach kurzer Zeit den Großteil des Vertrauens. Statt großer Lösungen gab es großen Streit. Schließlich war es Vizekanzler Molterer, der mit seinem Satz „Es reicht“ die Koalition aufkündigte. In der SPÖ wurde Gusenbauer von Werner Faymann abgelöst. Sowohl SPÖ als auch ÖVP verloren kräftig, trotzdem kam es wieder zu einer Großen Koalition. 2008 war man übrigens erstmals mit 16 Jahren wahlberechtigt.

2013 - Sechs Parteien im Parlament

Erstmals dauerte eine Legislaturperiode fünf Jahre. Am Ende hat Rot-Schwarz weiter an Zuspruch verloren. Während SPÖ und ÖVP ihre historisch schlechtesten Ergebnisse hinnehmen mussten, übersprang die FPÖ – noch 2005 kurz vor dem Zerfall – wieder die 20-Prozent-Marke. Dazu kamen mit Team Stronach (Frank) und Neos zwei neue Parteien ins Parlament, das BZÖ hingegen scheiterte. Werner Faymann und ÖVP-Chef Michael Spindelegger einigten sich nochmals auf eine Koalition. Beide sind heute Geschichte.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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christiantf (454 Kommentare)
am 15.10.2017 16:10

Morgen holt die alte ÖVP die neue wieder ein. Genießt deswegen heute die türkise Wahlparty, koaliert wird wieder in Schwarz.

Ich hoffe, dass morgen auch wieder alle Parteichefs selbst reden dürfen. Ich hab genug von den vorgeschriebenen Platitüden.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 14.10.2017 14:42

„Schwarz koalierte nicht etwa 2002 mit den Blauen?“---
Haben die keinen Genierer?
Was sagten die Sozi seit Mitte der Neunziger? DAS würde als Nonplusultra des politischen Anstandes dargestellt. Wer ist schuld, wenns bröckelt? Keiner?

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 14.10.2017 10:52

Die SPÖ schreckt nicht einmal davor zurück, inszenierte Briefe von Kleinkinder an Christian Kern und Heinz Fischer in einer Kampagne zu nutzen.

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 11:06

So etwas nennt man einen infantilen Wahlkampf.

Kein Wunder wenn der Kern am Sonntag aus der Kurve fliegt!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 14.10.2017 14:38

Im Vergleich zum Strache schaut er aber jung und agil aus. Großen Teilen wird das Eindruck machen. Wie war das damals beim Androsch?
Die Sozen hängen sehr alten Schemata nach. Für Ihre Pensionisten. Irgendwer muss sie ja wählen.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 14.10.2017 08:14

warum keine konzentrationsregierung, anstatt Koalitionen. jede koalition bedeutet stillstand und Parteibuch wirtschaft. parteiintressen werden vor Allgemeinwohl gestellt. Spitzenpositionen werden nach Proporz besetzt. was rauskommt liegt auf der Hand. aufgeblähter beamtenstaat, höchste Verschuldung trotz höchssteuern. Massenarbeitslosigkeit trotz wirtschaftsboom. trotz höchstausgaben für Bildung, über 30 Prozent pflichtschulabgänger, die nicht lesen, schreiben oder rechnen können. direkte Demokratie wird abgewürgt.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 14.10.2017 09:53

Konzentrationsregierung -> Mann, du bist gut -> macht endlich Schluss mit dem Lagerdenken -> mehr direkte Demokratie -> wenn einer nicht passt dann fliegt er raus oder gleich ins Jenseits -> noch direkter geht es nicht ->

wir sind ein Volk -> wir wollen eine Stimme -> wir wollen den seine , der auf DIESES ÖSTERREICH AUFPASST , WIR DENKEN MIT UNSEREM BLUT ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 14.10.2017 10:14

Das ist schon wirklich enormst megaschlau, eine Konzentrationsregierung zu verlangen und im gleichen Atemzug den Proporz zu beklagen.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 14.10.2017 11:58

@Prinz.... ich glaub du verstehst den begriff konzentrationsregierung nicht. bis jetzt gabs immer nur rot-schwarzen Proporz.

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( Kommentare)
am 14.10.2017 07:55

Na, dann schaun mer mal, ob es 2017 einen umgekehrten "Jetzt erst recht!"-Effekt zusammenbekommen...

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 04:17

Sehr gute Übersicht, leider mit einem Schönheitsfehler: Wenn Sie schreiben "Von 1966 bis 1983 wurde Österreich von Alleinregierungen geführt...." dann stimmt dies nicht, denn von 1970 bis 1971 wurde Österreich von einer Minderheitsregierung geführt; da hat sich nämlich Kreisky mit dem ehemaligen SS Mann Friedrich Peter arrangiert, der diese Regierung stützte.

Als Dankbarkeit wollte Kreisky den Friedrich Peter 1983 zum 3.Nationalratspräsidenten krönen, was ihm aber mißlang.

Man sieht hier ganz deutlich, wenn es um die Macht geht dann hat die SPÖ keinen Genierer und keine Berührungsängste mit der FPÖ.

In Kreiskys Regierungen saßen übrigens auch sechs Altnazis.

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watergate2000 (1.468 Kommentare)
am 14.10.2017 07:45

Na und? In der Anhängerschaft der FPÖ finden sich einige Neo-Nazis. Und da Kurz Copy/Paste gespielt hat, wird das bei der ÖVP ab Sonntag nicht anders sein.
Den Roten vorzuwerfen sie koalieren mit den Blauen um Machtvzu Sichern und dabei ein Beispiel aus den 70ern bringen? Ehrlich? Schwarz koalierte nicht etwa 2002 mit den Blauen?
Bleib du nur in deiner Traumwelt. Wähle morgen deinen Führer und lasse uns damit in Frieden

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 14.10.2017 08:16

und bei den sozis immer noch etliche kummerl.

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watergate2000 (1.468 Kommentare)
am 14.10.2017 08:25

Finden sich sicher welche ja. Was genau willst du damit sagen?

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 14.10.2017 09:26

das es in jeder Partei noch immer depperte gibt.

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( Kommentare)
am 14.10.2017 07:59

Warum fällt mir jetzt der Filmtitel "Er ist wieder da" ein...

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 14.10.2017 09:33

Warum hab ich jetzt von meine Bücherregal
Der Wille zum aufrechten Gang
genommen (und werde jetzt ein bißchen schmöckern)?

grinsen

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 10:06

Ja ich bin wieder da weil ich gestern unterwegs war. Und ich verrate dir auch wo ich war, und zwar habe ich in der allerletzten Phase des Wahlkampfes festgestellt, dass ich hier in diesem Forum viel zu viel Zeit verschwende um Pluspunkte zu ergattern. Also habe ich gestern begonnen in anderen Teichen sprich: Meinungsforen in Tageszeitungen zu fischen und siehe da, was es da an Plus, Sternchen, Zustimmungen, etc. zu erobern gab das überstieg meine kühnsten Erwartungen. Besonders meine Idi Amin Geschichten mit dem Kern-Buam Niko stießen auf großes Interesse und Akklamation. Innerhalb 40 Minuten konnte ich mit meinen pointierten Ansagen 249 grüne Daumen hoch und nur 7 rote Daumen runter erzielen, ein phantastischer Wert, hier im Forum war ich froh wenn ich einmal 19 Plus erzielte.

Ich fühlte mich als ob ich vom Linzer Posthofkabarett auf einmal auf die Burgtheaterbühne versetzt wurde!

Fortsetzung weiter unten

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 10:07

Fortsetzung von oben

Klar, der Grund liegt an der vielfachen Auflagezahl als die von mir sehr geschätzten OÖ Nachrichten. Ich bin also jetzt als Multinick in vielen Tageszeitungen unterwegs, Pech hatte ich nur beim Enkelkind von der Arbeiterzeitung, im Falter, da haben sie mich nach meinem ersten Posting gleich aus dem Forum rrausgeschmissen (no na net).

Und wem habe ich das zu verdanken: Dem krtek, der hat mich gestern mit seiner plumpen Fälschung, die mich maßlos geärgert hat und auch von den OÖ Nachrichten gelöscht wurde, KURZfristig aus diesem Forum hinauskatapultiert.

Wo und mit welchen Pseudonymen ich unterwegs bin, das werde ich euch sicher nicht unter eure roten Nasen binden.

So, genug Zeit verschwendet, ab in das Kronenzeitungsforum, da gibt’s mehr zu holen!

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 14.10.2017 14:15

Byebye Blechtröte, ins Korne Forum mit all den rechten Deppen ghörst ja auch hin. Ich werden Sie ja sooooo vermissen. Gibt dann nicht so viel amüsanten Unsinn zu lesen. Schluchz!!!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 14.10.2017 10:48

Armes Grammophon, da must du dir eine neue Bühne bei der Krone suchen, um endlich Zuspruch zu bekommen.
Hoffentlich werden die OÖN nicht neidisch, weil sie den erlesensten Kampfposter teilen müssen.
Ich würde es auch noch beim ORF (Deinem verhassten Rotfunk) probieren
Man kann sich so schön in der Anonymität verstecken
Deine Hassparolen kennt man gleich
Du brauchst uns Deinen Nicknamen nicht mitteilen
Es gibt nur wenige, die so von abgrundtiefen Hass strotzen

Ich finde Es nur sehr schade, das auf diesem Niveau gepostet wird
Die persönliche politische Einstellung ist jedem seine Sache
Es ist nur der unpassende Ton
Ich appeliere an eine Abrüstung der Worte
Die Leute haben das gegenseitige Anpatzen satt
Es führt zu gar nichts, ausser Hass und Anfeindung
Wir haben ein so schönes Land
Lassen wir es uns nicht schlechtmachen und kaputtreden
Es geht nur miteinander
Morgen haben wir die Wahl
Nützen wir die Chance für einen Dialog auf Augenhöhe
Oder wollen wir weiter Hassparolen verbreiten?

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 11:17

Jö mein spezieller Freund Gerd 63 hält mir eine Moralpredigt. Wie war das denn gestern, als mir dein Genosse SRV per Ferndiagnose mitteilte, ich hätte eine negative Erfahrung mit der SPÖ gehabt und sei deshalb „traumatisiert“ und sollte mich psychiatrisch behandeln lassen.

Der Clou dabei, er hat vollkommen Recht mit seiner Vermutung – ich bin tatsächlich traumatisiert.

Also das war so: 1975 ging ich von meiner Volksschule nach Hause über die Armbrustergasse. Da begegnete mir unerwartet Bruno Kreisky und brummte freundlich: „Bist du aber ein lieber Bub und weil du mich so brav gegrüßt hast schenke ich dir jetzt eine Schultüte mit viel Schokolade und du darfst mich auch etwas fragen.“

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 11:18

Fortsetzung von Megaphon (1945) · 14.10.2017 11:17 Uhr

Ehrfürchtig stammelte ich: „Herr Bundeskanzler……..warum bitte…..haben Sie in Ihrer Regierung……einige alte Nationalsozialisten?“

Na mehr hab ich nicht gebraucht, mit finsterer Miene fuhr mich Kreisky an: „Du frecher Lausbub, elendiger Lausebenge, Rotzpipnl!“ riss mir die Schultüte mit den leckeren Pralinen aus der Hand und zog kräftig an meinem linken Ohr.

Ja, und seither bin ich auf meinem linken Ohrwaschl taub und hör nur mehr auf meinem rechten Ohr.

Das ist mein Trauma mit der SPÖ….

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 14.10.2017 11:24

Und jetzt genug der Worte hier gewechselt, auf lasset uns zu Taten schreiten.

Diese Story muss ich unbedingt noch bei anderen Meinungsforen unterbringen, da hole ich mir dann meine postalischen Zuwendungen die nur einen Zweck haben:

Die Roten auf das Oppositionsbankerl zu verfrachten, wo sie dann mit Stoff-Rotkäppchen spielen können und die GrünInnen einen Platz auf der Parkbank vor dem Parlament anzubieten, wo sie dann ihre Jause mit mitgebrachten veganen Knackwürsten aus Hanftragtaschen verzehren können!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 14.10.2017 12:40

Ja, dann wünsche ich Dir viel,Glück.
Mögen alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen

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kulesfak (2.711 Kommentare)
am 14.10.2017 13:26

Bist gscheit.....wenn man deine ellenlangen Monologe so liest, fragt man sich mittlerweile wirklich, ob´s dir jetzt die letzte Sicherung rausgehaut hat....

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mahoba (472 Kommentare)
am 15.10.2017 12:29

an Gerd63.

Alles schön und gut was Sie hier abliefern, ABER, die größte Dreckskübelaktion in diesem WahlKrampf hat NUR die SPÖ inszeniert mit ihrem "Superberater" Silberstein! Und wenn jetzt Kern alles abstreitet oder von NICHTS wußte, dann sieht man, daß er nicht einmal seine eigenen Partei führen kann, da er nicht einmal weiß was rings um ihm vorgeht! Und so ein Mann will Kanzler bleiben?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 14.10.2017 10:21

wirr wie immer.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 14.10.2017 14:46

Das mußt schon für dich selbst klären.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 14.10.2017 09:29

.....weil wer nazi ist, hat Kreisky bestimmt. grinsen

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